Liebe Imkerkollegen,
ich habe in diesem Jahr sämtliche Völker auf Naturwabenbau im Dadantmass umgestellt. Das klappte soweit prima im Zuge einer totalen Brutentnahme, das letzte vor etwa 4 Wochen.
Unter Flüssigfütterung wurde sehr zügig ausgebaut- zumindest, um jeweils ausreichend grosse Brutnester anzulegen.
Eines der Völker durchlebt zur Zeit die Phase des Wartens auf die Begattung einer still umgeweiselten Jungkönigin. Die Arbeiterinnen bauen zwar noch aus, aber füllen derzeit lieber die freiwerdenden Brutzellen mit dem Futter. Das möchte ich nicht, damit die neue auch Platz hat, wenn sie denn ans Legen kommt, daher bekommen die jetzt mal gerade nichts, Vorrat ist für die nächste Zeit genug da.
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass die Kiste bis zum Herbst nicht genug ausgebaut wird und es daher Probleme mit dem Wintervorrat geben könnte, denn wo soll der dann auf die Schnelle eingelagert werden, wenn ich auffüttere? Wird dann noch nachgezimmert??? Ich kanns mir nicht recht vorstellen und habe Angst, dass der Bautrieb ab jetzt stetig nachlässt.
Auch für die anderen Völker treibt mich die Sorge um, dass, wenn ich zu heftig auffüttere, der Naturwabenbau das nach unten ziehende, schwere Gewicht des Futters nicht aushält und bricht.
Bitte teilt mir doch Eure Erfahrungen mit.
Ich muss noch zwei wichtige Dinge erwähnen.
Die Rahmen sind fünffach horizontal gedrahtet, stramm, was problemlos mit eingebaut wird, bei allen. In mehreren Völkern sind begonnene, aber noch nicht bis unten durchgebaute Rahmen in den Beuten, das sind vor allem die an den Rändern des Brutnestes. Die Zentralwaben sind ausgebaut, schulmeisterlich, aber um über den Winter zu kommen, zu wenig vom Speicherangebot.
Weiter alle kontinuierlich füttern??? Wäre es eine Lösung, bei der Auffütterung die nur wenig ausgebauten Naturwaben zu entnehmen und stattdessen mit Mittelwänden aufzufüllen?
Danke für Eure Unterstützung. Ich sammele ja noch Erfahrung...
Landpomeranze