Da ich immer wieder vernehme, dass fast jeder eine Zuchtmutter besitzt, würd ich gern mal eine Diskussion lostreten bei der es um die Definition einer solchen geht.
Ausgangslage, Imker mit über 100 Völkern hat hier eine potentielle Zuchtmutter erkannt, die aus allen anderen hervorsticht. Für meinen Teil würde nun von dieser besagten Dame noch eine Serie von 20-30 Königinnen in Standbegattung nachgezogen um bis Ende April/Mai eine Beurteilung der Töchter vornehmen zu können. Erst wenn diese wirklich überzeugen und mit meinem bisherigen Material mithalten können oder dies übertrumpfen, erst dann hab ich eine neue Zuchtmutter.
Ein Bekannter kauft z.B. immer eine belegstellenbegattete und diese ist automatisch seine Zuchtmutter, in vielen Vereinen wird eine handbesamte erworben und alle ziehen davon nach. Vorprüfung etc. ist hier nicht gegeben und ob man ausgerechnet bei der einen gekauften "die Zuchtmutter" erwischt hat, bei der andere 100 und mehr im Vergleich laufen haben, bezweifel ich auch stark.
Züchter haben m.E. schon ihre Daseinsberechtigung -wenn sie denn sauber arbeiten- und der Preis sollte es wert sein aus geprüftem Material richtige Spitzengenetik zu erhalten. Leider gibt es davon viel zu wenige und manch einem trau ich dabei nicht über den Weg.
Was für Erfahrungen habt ihr hierzu und wie wählt ihr eine Königin als Zuchtmutter aus.
Hab da nämlich manchmal den Eindruck ich bin da zu kompliziert wenn alle anderen ihre Zuchtmütter haben und ich geb dafür Belegstellengebühren, Fahrtkosten usw. im vierstelligen Bereich aus, um dann 1-2 tolle Muttis zu selektieren.