In einem anderen Faden hab ichs schon mal erwähnt, hier nochmal im Fokus: Das Fangwabenverfahren aus Oberursel.
http://www.fachzentrum-bienen.de/help_you/Facha…S6-0800-136.pdf
Das Konzept ist ziemlich alt, trotzdem aber leider zu unrecht wenig bekannt. Das ganze ist viel mehr als nur eine biotechnische Varroabekämpfung.
Es regelt
- Schwarmtriebsmanagement (der Schwarm wird vorweggenommen, danach sind beide Volksteile beschäftigt und schwarmbekämpfung nicht mehr nötig)
- Jungvolkbildung, die Königinnen lasse ich meine Völker selber ziehen, der Begattungserfolg ist sehr hoch (in den letzten Jahren immer >90%)
- chemiefreie Varroabehandlung in der Saison, gerade für späte Trachten interessant.
- Bauerneuerung, damit verbunden
- sprudelnd gesunde Völker
Die möglichen Nachteile:
- Klingt viel zu kompliziert. Ich habs nach dem ersten Lesen erst mal ein Jahr verworfen, bevor ichs dann doch nach und nach schlicht und genial fand.
- Möglicherweise erntet man etwas weniger Honig.
- Man muss strukturiert und planmäßig arbeiten können und wollen.
- Man braucht Beutenmaterial.
Für mich ein perfekter Bearbeitungsplan, gerade weil es dem natürlichen Schwarmgeschehen sehr nahe kommt und dessen positive Power nutzt.
Wer eher extensiv größere oder auch kleinere Völkerzahlen vor allem in der Standimkerei verlässlich gesund führen will fährt gut damit.
Grüße,
Thomas