Hallo Sven,
Nährstoffreich, trocken, steinig: da fällt mir zuerst weißer Steinklee ein. Aber ich schau mal weiter. Schau dich mal auf den Bahndämmen in deiner Umgebung um.
Gruß
Ludger
Hallo Sven,
Nährstoffreich, trocken, steinig: da fällt mir zuerst weißer Steinklee ein. Aber ich schau mal weiter. Schau dich mal auf den Bahndämmen in deiner Umgebung um.
Gruß
Ludger
Oder wirf mal einen Blick darauf, was für extensive Dachbegrünungen genutzt wird - die müssen auch Trockenperioden überstehen - Thymian, Oregano, niedrige Sedum, etliche Laucharten (Allium), Walderdbeeren (ja die vertargen erstaunlich viel Trockenheit, weil sie mit Wurzelkonkurrenz klarkommen müssen!), ...
Evtl wäre es auch hilfreich zumindest einige Flecken/Streifen mit (Sedum)Sprossen eben aus Dachbegrünungsprogrammen zusätzlich zur Auzssaat an zu impfen. Das ist relativ preiswert.
Gruß
Marion
Hallo,
hier mal ein Bild, wie es da momentan ausschaut.
Bin heute früh mal ne Runde mit dem Rasentraktor am Zaun entlang gefahren, wirklich dicht ist der Bewuchs nicht, vielleicht max 30 cm hoch und wurde dieses Jahr noch nicht gemäht oder von den Schafen bewirtschaftet. Würde sich kaum lohnen, dort mit dem Balkenmäher zu mähen. Mit oberflächlich verteilten Samen klappts dort leider nicht, weder mit Phacelia, noch Weißklee. Nur Hahnenfußgewächse, vereinzelt Löwenzahn und diverse Gräserarten, z.T. recht dickstielig. Wenn man die Wiese regelmäßig mäht bzw. kurz hält (wenns feuchter ist), kommt vereinzelt auch Weißklee zum Aufwachsen und Blühen. Dann haben aber andere, langstielige Blühpflanzen das Nachsehen...
Hat noch niemand ein Hand-Aussaatgerät erfunden, das man hier und da mal in den Boden stecken kann und das bei voreingestellter Bodentiefe von ca. 2 cm dann das ein oder andere Saatgutkorn freigibt? Das wäre genau das Richtige für hier
Viele Grüße
Sven
Tja ... mager und trocken sieht schon anders aus und was ist an dem Bewuchs nicht dicht? Da kannst Du nicht einfach was reinsäen, da ist eine etablierte Gras/Pflanzennarbe da.
Mähen, abräumen, zweimal im Jahr, immer zum selben Entwicklungszeitpunkt. Günstig - wenn der Löwenzahn durch ist und dann nochmal spät im Herbst.
Für Neuansiedlung ein paar Streifen pflügen, dort säen und sehen was sich halten und verbreiten kann - Origanum, Goldrute, Bergminze, Schafgarbe, Weidenröschen, Habichtskraut, Königskerzen, Hundskamille ... und wie Ludger shcon sagte ... schau mal was an Rainen, Wegrändern in Deiner Umgebung so wächst.
. Was auch oft gut geht -im Herbst mit reifem Schnittgut (mit Samen) von ähnlichen (Blüh-)Flächen mulchen, auch da dafür sorgen dass der Boden aufgebrochen wurde. Herbstaussaat ist ohnehin vorzuziehen, weil viele Mehrjährige Kaltkeimer sind.
Marion
Tja ... mager und trocken sieht schon anders aus und was ist an dem Bewuchs nicht dicht? Da kannst Du nicht einfach was reinsäen, da ist eine etablierte Gras/Pflanzennarbe da.
Hallo Marion,
das schaut auf dem Bild grüner und saftiger aus, als es tatsächlich ist. Anhand der Bewuchshöhe zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich da noch am ehesten ableiten, dass es dort insgesamt nicht so üppig ausschaut.
Das mit dem Einsäen in etablierte Grasnarben war mir so nicht bewusst. Dann macht es aber doch so gut wie nirgendwo Sinn, oberflächlich "bienenfreundliche" Samen zu verteilen. Der Boden ist, was die Bearbeitung angeht, eine Katastrophe, eine Möglichkeit sehe ich allerdings. Dort fühlen sich Maulwürfe und Wühlmäuse sehr wohl, allein durch das Ausbringen von Samen in der aufgeworfenen Erde liesse sich recht einfach etwas mehr Vielfalt reinbringen. Werde ich mal ausprobieren.
Viele Grüße
Sven
... Dann macht es aber doch so gut wie nirgendwo Sinn, oberflächlich "bienenfreundliche" Samen zu verteilen. Der Boden ist, was die Bearbeitung angeht, eine Katastrophe, eine Möglichkeit sehe ich allerdings. Dort fühlen sich Maulwürfe und Wühlmäuse sehr wohl, allein durch das Ausbringen von Samen in der aufgeworfenen Erde liesse sich recht einfach etwas mehr Vielfalt reinbringen. Werde ich mal ausprobieren.
Richtig erkannt - Sämlinge sind halt nicht konkurrenzstark.
Was auch hilft - jetzt mähen, das Mähgut zusammenrechen und mind. 20 bis 30 cm dick streifen/stellenweise liegenlassen. Darunter stirbt die Grasnarbe teilweise ab und Du kannst dort im September oder nächstes Frühjahr säen.
Das Saatgut mit (Kompost)Erde mischen (geht gut in so einem kleinen Betonmischer), als Starthilfe, dann gehen auch Dunkelkeimer und es trocknet während der Keimung nicht gar so schnell aus. Das ist die kritischste Phase - der Samen ist aktiv, die Hülle aufgeplatzt, er benötigt und verliert Wasser, hat aber noch keinen richtigen Bodenkontakt.
Auch in diesem Jahr ein Bienenparadies. (Nicht nur für Bienen.)
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Ich habe so etwas ähnliches in der Nachbarschaft, aber durch die Trockenheit nicht zu gebrauchen.
Ja, in manchen Gegenden habe ich schon Bäume gesehen, die unter Trockenstreß damit beginnen, die Blätter abzuwerfen. Die Blätter werden braun und beginnen wie im Herbst zu rieseln.
Wir hatten zwar auch Trockenheit, aber dadurch, daß bei uns das Grundwasser bei 8 Meter unter der Erdoberfläche anfängt, ist der Boden an sich noch relativ feucht. Nur die Oberfläche leidet. Ich hatte dazu vor kurzem ein Video gezeigt.
Gestern hat es den ganzen Tag geregnet, eine echte Wohltat.
Ackerrandstreifen statt Pestizide
Ein Blumensaum am Ackerrand kann laut einer Studie der Forschungsanstalt Agroscope den Einsatz von Pestiziden überflüssig machen, indem er den Schädlingsbefall im Feld reduziert.
http://www.nzz.ch/wissenschaft/b…chen-1.18602208
http://www.agroscope.admin.ch/agrarlandschaf…ex.html?lang=de
Und für die Versorgung vor allem mit Polllen...auch im September.
Ein Blütenmeer im September.
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Die Sonnenblumen werden auch von den anderen Wildbienen angeflogen.
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Esparsette.
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Buchweizen.
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Malven.
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Rübsen.
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Senf.
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Phacelia.
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Ringelblumen.
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Fenchel
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So werden gesunde Winterbienen gemacht.
Ja, in manchen Gegenden habe ich schon Bäume gesehen, die unter Trockenstreß damit beginnen, die Blätter abzuwerfen. Die Blätter werden braun und beginnen wie im Herbst zu rieseln.
In der Stadt habe ich eine Rosskastanie gesehen, die JETZT blüht! Sie hat ihre ganzen Blätter bei der (vor) letzten Trockenheit abgeworfen und nun meint sie, es wäre Frühling!
Auf einem kleinen ehemaligen Rapsfeld wächst jetzt Senf, was aber noch nicht blüht, aber später bestimmt. Gerade sind die Bienen gut mit Pollen versorgt, vom Hernst-Löwenzahn kommt zum 2. Mal in diesem Jahr viel orangeroter Pollen rein und vom Springkraut kommt auch Pollen rein. Bald gibt's dann Efeu, etwas Herbstastern und (leider) auch zu späten Senf.