Hallo Imkers,
habe diesjahr zwei Schwärme auf Anfangsstreifen gegeben. Während einer (ein sehr starker) ruck- zuck ausbaute, nahm sich der andere, spätere, kleinere, mehr Zeit.
Der Schnellbau des ersten ist von der Qualität her *unter aller Sau*, zumindest nach meinen, des Imkers Begriffen. Arbeiterinnenzellen fast nur im Bereich der (breiten) Anfangsstreifen, ansonsten Drohnenzellen und Lagerzellen. Zwei Anfangsstreifen sowieso abgerutscht. Wie das weitergeht, da bin ich mir alles andre als sicher. Aber Honig hat der, zwei von drei Halbzargen sind voll.
Der zweite hat mustergültig gebaut, sehr gleichmäßig, wenig Drohnenzellen. Ein Volk, was *Naturbau kann*.
Leider jetzt festgestellt, dass Kalkbrutpuppen vorm Flugloch liegen.
Interessant übrigens folgende Beobachtung: vor dem Kalkbrutvolk tummelten sich die Nacktschnecken nur so, sie scheinen die Puppen als Futter zu mögen. Könnten also ein Indikator sein?
Am Standort kanns nicht liegen, andere haben dort keine solche Anzeichen. An der Wabenhygiene auch nicht, da Neubau.
Was mach ich nu? Umweiseln will und kann ich jetzt nicht, da hab ich noch paar andre, wichtigere Kanditaten und für alle sowieso zuwenig Königinnen. Honig wird er auch nicht mehr bringen. Also auflösen, abkehren, da hat das Nachbarvolk Verstärkung. Die Brutwaben mit Kalkbrutpuppen in den Schmelzer.
Frage1: Verwendet ihr die unbebrütenen (Futter)Waben aus solchen Völkern weiter?
Frage2: Die verschlunzten Waben aus dem ersten Schwarm, wie geht ihr da vor? Im Prinzip müsste *alles neu* gemacht werden. Saison noch abwarten? Bienen machen lassen, so einwintern? jetzt bereits sukzessive Mittelwände geben?
Gruß aus dem Erzgebirge