"Honigjahr sind Varroajahre" wird allseitens gewarnt und so habe ich pflichtschuldigst nach dem Abräumen der Honigräume den Befallsgrad prüfen wollen. Das Einschieben der Windeln war wieder ein Flop; innerhalb weniger Stunden war wirklich jede Lade von den Ameisen entdeckt worden.
Einfetten ist auch nicht so mein Ding zumal diese großen, langbeinigen AMeisen auch da rüber kommen.
Da Jens Radtke von LaBi Hohen Neuendorf kürzlich sehr interessant über die Bienenprobe referierte wollte ich das mal versuchen.
Ich habe Brutwaben gezogen und Bienen von beiden Seiten abgestoßen und eingeglast.
Wie beschrieben wurden die Bienenzahl ermittelt (über das Gewicht nach Abzug Glasgewicht) und die Milben mit Seifenwasser (15 Minuten) und im Honigsieb über einem Seihtuch mit scharfem Brausestrahl runtergewaschen.
Die Befallszahlen sind marginal; ich habe zwischen 0,1 bis 0,3% ermittelt; ab 1% besteht wohl Handlungsbedarf.
Allerdings ist mir bei dieser ansonsten schlüssigen Methode eine mögliche Schwachstelle aufgefallen: Beim Abstoßen der Waben fliegen natürlich viele Bienen auf - im Eimer bleiben, so kann man vermuten, vornehmlich Jungbienen sitzen während die Flugbienen abdüsen.
Kann es aber dadurch nicht sein, dass die Milben mit abfliegen und die Befallszahlen niedriger ausfallen als sie tatsächlich sind?
Ich wüsste aber auch nicht wie man es besser machen soll; eine Brutwabe ist zur Probensammlung sicherlich der beste Platz aber wie man das Abflliegen der alten Bienen verhindern soll...?
Womöglich aber auch übertriebene Sorge oder es gibt bereits Untersuchungen dazu die diese Sorge zerstreuen...Hinweise darauf wären klasse!
Danke und Grüße
Melanie