Moin,
so nun ist es mir auch passiert und hat mein schönstes Volk erwischt.
Ich habe am Abend die Völker aufgeladen und mit nassen Schwämmen verschlossen und am nächsten Morgen gegen 4 wollte ich die verzurren und stand in einer Honigfütze. Sofort habe ich den Deckel hochgerissen und das Flugloch freigemacht aber da war nichts zu retten. Die Beute dampfte wie ein Spaghettitopf. Selbst auf der Wanderfahrt hatte ich diesen Dampf im Rückspiegel. Später habe ich die Beute zerlegt und geschmolzene Waben und massenweise Tote Bienen gefunden. Es war ein Drohnenspendervolk und deshalb voller Drohnen. Die drei Baurahmen waren frisch geschnitten und ein HR mit MW war drauf. Das Verbrausen geschah nicht auf der Wanderung sondern in der Zeit von 22:00 bis 4:00 Uhr bei Nieselregen. (traurige Bilder folgen ) Es hat keine Biene überlebt. Was sich beim Aufreißen noch bewegt starb binnen weniger Stunden auch - schwarz, verklebt.
Meine Frage nun: Wie können es die Bienen schaffen, dermaßen hohe Temperaturen zu erzeugen? In meinem Gedanken müßten die doch schon tod sein, ehe das Wachs schmilzt oder wenigsten butterweich wird. Die Temperatur in der Beute lag nicht nur etwas über der Normaltemperatur. Da waren nicht nur 45°C drin. Da war Dampf.