In einem Bericht des National Geographic äußerst sich Jeff Pettis vom US-Landwirtschaftsministerium wie folgt zu den Ergebnissen der Untersuchungen zum Bienensterben: «Wir finden tatsächlich mehr Erkrankungen bei Bienen, die mit Pestiziden in Kontakt gekommen sind, und sei es nur in geringer Dosierung.»
Weiter schreibt National Geographic: "Schlechte Ernährung und der Kontakt mit Chemikalien könnten die Abwehrkräfte der Bienen schwächen, so dass ein Virus ihnen schließlich den Garaus macht.
Neuere Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass Pilzgifte, von denen man glaubte, sie seien für Bienen ungefährlich, im Darm der Insekten die Mikrobenflora angreifen, die den Pollen verdaut. Das könnte die Nährstoffaufnahme und damit die Gesundheit der Bienen schädigen."
Anmerkung: Hier handelt es sich wohl um einen Übersetzungsfehler, denn gemeint sind wohl nicht Pilzgifte sondern Fungizide, also Pilzbekämpfungsmittel, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
aus: http://www.nationalgeographic.de/reportagen/suesser-lohn?page=2
Dieser Zusammenhang zwischen Pflanzenschutzmitteln und dessen Auswirkungen auf die Mikrobenwelt des Biens (im Darm und im Bienenbrot) wird nun seit Jahren in der Wissenschaft und unter Imkern diskutiert. Leider werden die Forschungsergebnisse dazu nicht veröffentlicht - angeblich, um die Ergebnisse wasserdicht zu machen. Und es sind noch viel zu wenige Forscher (vor allem Bienenforscher, Mikrobiologen und Toxikologen), die an dieser Sache arbeiten.
Daher sind alle Universitäten und Bienenforschungseinrichtungen dazu aufgerufen, diesen Hinweisen bezüglich der Wirkungen von Pflanzenschutzmittel-Cocktails auf die Mikrobiologie des Bienenstockes verstärkt nachzugehen. Die Bienen brauchen Sie. Bitte helfen Sie mit.
Viele Grüße
Bernhard