Hallo Bernhard,
wie lange saßen die Bienen bereits in der Spalte?
Gerade das gleiche Problem mit einem großen Schwarm und einem sehr großem Hohlraum.
Einzug war Sonntag. Morgen ist also Tag 3.
Gruß, Gunnar
Hallo Bernhard,
wie lange saßen die Bienen bereits in der Spalte?
Gerade das gleiche Problem mit einem großen Schwarm und einem sehr großem Hohlraum.
Einzug war Sonntag. Morgen ist also Tag 3.
Gruß, Gunnar
Die waren gerade erst eingezogen. Wenn die erst mal gesessen haben, wird es schwierig. Gibt es die Möglichkeit einen Zugang zu diesem großen Raum zu schaffen? Mit dem Ascheabscheider und Sauger lassen sich dann die begonnenen Waben absaugen.
Wenn überhaupt kein Zugang besteht, dann nimm zusätzlich zum Rauch einen Fön, der Krach macht und einen unangenehmen Luftzug. Viel Rauch anwenden, mit kleinen Atempausen.
Und immer gut aufpassen mit dem Smoker! Isoliermaterial in den Mauerspalten brennt manchmal wie Zunder. Daher funkenfreies Smokerfutter verwenden. (Eierkartons.)
Gruß
Bernhard
Also mich hat die Tage eine Hausbesitzerin angerufen! Seit drei Jahre wohne ein Bienenvolk bei Ihr in der Hauswand! Erst vor weingen Tagen seinen die Bienen enorm stark geflogen und hätten sich an der Regenrinne als Traube gesammelt. Dann sind alle eingezogen! Die Besichtigung ergab, das Volk befindet sich in einem Hohlraum in ca. 8 Metern Höhe!!! In ca. acht Wochen wird wegen Dacharbeiten ein Gerüst aufgebaut! Das Flugloch hat 5 Mark Stück größe!!!... Wenn das nmoch jemandem was sagt!
Gibt´s überhaupt eine Chance die Bienen unter diesen Voraussetzungen abzusaugen ohne das halbe Haus zu zerstören???
Gruß
Steffen
Da ich einen Kilometer von Dir entfernt wohne, kann ich gern vorbeikommen und mir die Sache ansehen.
Gruß
Bernhard
Erbitte Euren Rat: 300m Luftlinie von meinem Stand entfernt: Bienenvolk in einer Turnhalle (z.Zt. wegen Insolvenz nicht benutzt), fliegt im Dachtraufbereich durch ein damennagelgroßes Loch in der Klinkerfassade ein -> sollte ich jetzt einen Bergungsversuch wagen, wenn man (von innen über den Dachstuhl - hoffe ich) an die Waben herankommt? Gründe: potentiellen Milben- und Seuchenherd beseitigen (innerörtliche Lage -> Glascontainer mit Faulbruthonigresten nicht weit, Volk bliebe bis zum evtl. Zusammenbruch unkontrolliert und unbehandelt) und nicht zuletzt: Volk vor dem wahrscheinlichen Varroatod oder dem Kammerjäger retten, wenn die Halle verkauft/wieder genutzt werden soll.
Erfolgschance besteht m.E. nur, wenn man die Waben abschneiden kann. Dem Aschesauger werden sie bei jetzigem Brutstand nicht alle folgen und die Königin zu erwischen, wäre dann auch Glückssache. Wohlmöglich ziehen sie sich sogar eine nach bei dem zeitigen Frühjahr...
Wie Vorgehen: mit Rauch + Wassersprüher Flugaktivität einschränken, Wabe für Wabe (bienenbesetzt?) abschneiden und in ein Leerrähmchen mit Draht/Zwirn einbasteln + in Leerzarge mit verschlossenem Boden hängen, Deckel drauf mit Bienenflucht zur Kontrolle, ob es die Freiflieger in den Kasten zur Königin zieht; und dann ab damit? Bei gutem Flugwetter (Vorteil: nicht alle verteidigungsbereit zu Hause, die Flugbienen werden sich angesichts ihres ausgeräumten Heimes dann ggf. bei meinem Sand einbetteln) oder Abends/Schlechtwetter, um auch alle zu erwischen? Danke - Gottfried
Dem Aschesauger werden sie bei jetzigem Brutstand nicht alle folgen und die Königin zu erwischen, wäre dann auch Glückssache. Wohlmöglich ziehen sie sich sogar eine nach bei dem zeitigen Frühjahr...
Damit hatte ich die Alternative gemein, wenn die Waben NICHT zugänglich, sondern in einen Hohlraum gebaut sind. Gruß - Gottfried
Hallo, Gottfried,
da ich nun schon mehrfach solche Aktionen versucht habe: Du brauchst einen wirklich WEIT zugaenglichen Hohlraum damit das klappen kann. Dann mit Rausschneiden und Aschesauger arbeiten. Meistens scheitert es aber eben am weiten und zugaenglichen Hohlraum. Also pruefe das erstmal nach und dann poste ein paar Bilder damit wir sehen koennen ob das ueberhaupt Sinn macht, die Aktion...
Melanie
Hallo,
heute erste Besichtigung des Dachbodens noch vorsichtig, da die Konstruktion/Betretbarkeit nicht klar war -> in loser Mineralwolle langgerobbt...
Recherche beim Dachdecker-> die Außenmauer ist massives Ziegelmauerwerk -> das Volk kann nur in der Zwischendecke (Fehlboden mit ca. 15cm Höhe) wohnen = stimmt überein mit meiner "Schallortung".
Plan wäre jetzt: Lose Mineralwolle beiseite räumen (Atemschutz, habe ich heute leidvoll erfahren), Fehlbodenbretter einzeln abnehmen, vom Rauminneren her beginnend -> da werden die Bienen die Waben angeklebt haben und sich verteidigen, zumal man die Waben beim Entfernen der Bretter sicher stark beschädigt, wenn sie über mehrere Bretter reichen.
Viel Dreck und Staub wird da sein, so daß der Aschesauger die Bienen im Schrapnellregen morden wird. Außerdem hätte er nur dann spürbaren Effekt, wenn man beim ersten Mal alle Wabengassen erreicht (also gewissermaßen "Kaltbau" vom abgenommenen Fehlboden her gesehen) -> so ideal wird der Wabenbau nicht ausgerichtet sein. Also wohl kein Aschesauger. Und die Königin wird flüchten, wer weiß wohin?
Soll ich den Rettungsplan lieber ganz fallen lassen und statt dessen das Ergebnis des Varroa-Toleranztests bangend abwarten? Die Einflugöffnung ist ja nur daumennagelgroß -> das Volk wird sich auch kränkelnd und schwach noch lange verteidigen können. Ist die von mir befürchtete Infektions-/Reinvasionsgefahr vielleicht doch nicht so groß? Um Absolution bemüht - Gottfried
Hallo Gottfried,
der Umwohnexperte ist eigentlich Bernhard .
Ich mein trotzdem irgendwann einmal gehört, gelesen zu haben das man die Bienen einen Umweg machen lassen kann über eine Zarge in der Hoffnung das sie sich irgendwann für die komfortabelere Lösung entscheiden. Sprich das Flugloch mit einer Beute "versperren" und hoffen das der Bien in die Zarge wächst.
Was die Infektionsgefahr durch den Container betrifft... wenn der im Flugkreis Deiner Bienen steht ist es unerheblich ob das Mauervolk dort nascht oder Deine eigenen Bienen....
LG
Andreas
Im letzten Jahr musste ich so ein Volk aus einem Lagerhaus holen - mit Atemschutzmasken und im Dunkeln.
Meine Empfehlung wäre eigentlich, es zu lassen wann immer möglich. Zum einen gibt es zig wilde Völker die Du noch gar nicht kennst und daher wird die "Gefährdung" von Völker durch dieses eine nicht signifikant schlechter ausfallen. Zum anderen löst sich das meistens selber im nächsten Winter - viele schaffen es ja auch nicht, sich dauerhaft an solchen Stellen zu halten. Wichtig wäre sicherlich, nach dem Absterben dann mal das Loch zu verschliessen aber auch das ist oft nur schwer realisierbar.
Es ist einfach auch eine Risenschweinerei, viel Arbeit, viele Stunden und eigentlich unerfreulich...ich mache das höchst ungern, so ein gesundes und an sich glückliches Volk erstmal unglücklich zu machen nur weil ich meine, es sei bei mir besser aufgehoben....was anderes wäre es, wenn das Volk wirklich abgetötet werden muss weil eben Hallenabriss oder sowas, dann muss man eben ran da es ansonsten der Kammerjäger macht...
Melanie
Ich würde die Mineralwolle großzügig um die Stelle herum entfernen, unter der die Bienen sitzen. Etwa 1 Meter vom Fluloch entfernt, würde ich ein Quadrat des Brettes entfernen, so daß man hineinsehen kann. Mit Taschenlampe und Spiegel. Wenn du auf Wabenwerk stößt, weiter hinten anfangen.
Ich würde von hinten nach vorne arbeiten. Hinten sitzt der Honig. Ich empfehle in jedem Fall mit dem Aschesauger zu arbeiten. Notfalls erst mal die Fläche um die Bodenbedeckung erstmal sauber saugen. Dann immer handgroße Wabenstücke absaugen, abschneiden und dabei mit einer Hand festhalten. Wabe bienenfrei saugen, abschneiden, nächstes Stück. Wieder ein Stück Brett wegsägen. Erst die Waben abschneiden, dann das Brett wegsägen. Sinnvoll wird wohl eine Stichsäge sein. Mit dem Bohrer zwei Löcher bohren, mit der Stichsäge rein und Brettstück abschneiden. Bienen im Bienensauger, Waben im Hobbock mit Deckel.
Vorne bei den Brutwaben kannst Du die Waben auch mit ansitzenden Bienen herausschneiden und dann nach der Königin suchen, je nach Lichtverhältnissen ist zu entscheiden, ob das Suchen sinnvoll ist oder nicht. Ansonsten einfach absaugen.
So könnte es im Innern aussehen: http://www.hellocoton.fr/to/p4dU#http:/…-en-ruches-7168
Danke Melanie + Bernhard! So wie auf dem letzten Foto vermute ich es auch -> Warmbau zum Flugloch? Ist das typisch oder eher abhängig davon, wie stark der Wind von dort hereinweht (also abhängig von Fluglochgröße/-ausrichtung u.ä.)?
Wie hoch beurteilt Ihr die Chance, die Königin zu fangen mit Bernhards Methode (wenn man sie nicht erwischt, fangen die Schlingel doch bestimmt an derselben Stelle wieder neu an)? Es ist nicht einfach heranzukommen, ziemlich flach geneigtes Dach, man muß auf dem letzten Meter im Liegen arbeiten. Unser BSV sieht die Sache gelassen, der IV-Vorsitzende Seuchengefahr. Und ich Anfänger dazwischen. Noch habe ich mich nicht entschieden, tendiere aber zur Ansicht von Melanie, die auf der gleichen Linie liegt, wie unser BSV/Berufs-(Bio)imker, der seit 8 Jahren auch neben einem unzugänglichen Volk einen Stand betreibt. Gruß - Gottfried
Hallo Gottfried,
der Warmbau ist eher untypisch. Wie in der Bienenkiste stehen die Waben meistens im Kaltbau zum Flugloch.
Der Bienensachverständige beweist Bienensachverstand. Von einer Seuchengefahr ist bei wilden Völkern nicht automatisch auszugehen.
Also ich würde die Königin bei so einer Aktion erwischen. Du mußt sie nur rufen. Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, mit weniger Bienenerfahrung solche Völker rauszuschneiden. Kann der Bienensachverständige da nicht helfen?
Wenn das Gebäude nicht gerade abgerissen wird, könnte man es einfach da leben lassen.