Beim Lesen diverser Beiträge staune ich immer wieder wie häufig die Bienenkästen geöffnet werden um zu kontrollieren. Dabei kann dann wiederum einiges passieren. Aktuellster Beitrag: "Dumm gelaufen - Volk entweiselt":
https://www.imkerforum.de/showthread.php?t=16515
Wenn ich dabei an die sogenannten Schädlinge / Krankheiten denke (zB Milben) taucht die Frage auf ob durch die Kontrollen die Belastungen erkannt werden oder erst entstehen!
Wenn der gesamte Bien ein Organismus ist, dann ist das dauernde Öffnen vergleichbar mit dem Chirurgen, der wöchentlich einen Patienten aufschneidet um zu sehen ob alle Organe noch da sind und funktionieren...
Beim weiteren Durchdenken erinnerte ich mich an die Heisenbergsche Unschärferelation die z.B. besagt:
Die Messung der Position eines Quantenobjektes ist zwangsläufig mit einer Störung seines Impulses verbunden, und umgekehrt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unschärferelation
In Imkersprache übertragen: Die Messung der Intensität von Krankheitsbelastung ist zwangsläufig mit einer Störung der Gesundheit verbunden, und umgekehrt.
Noch konkreter: Einen Amtsarzt lasse ich meine Völker nicht untersuchen, weil gerade durch diese Untersuchung die Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird. (Auch wenn das jetzt provokant wirkt, mußte dies mal geschrieben werden)
Das würde bedeuten, unsere Bienen werden um so gesünder, je mehr wir sie in Ruhe lassen.
Die Bienen dürften dies recht gut aushalten, oder auch genießen. Aber wie steht es mit der Neugier des Imkers und dem kaiserlichen Gefühl der Herr und Meister über mehrere Völker zu sein? Welche innere Einstellung brauchen Imker damit sich wahre Gesundheit bei den Bienen einstellt?
Viele Grüße
Konstantin