Beiträge von Guenter_67

    ... Die Isolationswertetheorie findet wohl eher im Kopf statt. ...


    Das mag für das Saaletal zutreffen. Ich hab gerade mal die nächsten 7 Tage bei Wetter.de verglichen. Da sind des bei Dir durchschnittlich ca. 6-7 °C täglich mehr.
    Nur mal so zur Info. Bei mir hier blüht am 17.04.2011 noch überhaupt nichts, da zu kalt. Übern Berg ca. 15 km weiter blüht es schon richtig.

    Ich bin erstaunt darüber, mit welcher hochnäsigen Arroganz in diesem Thread stellenweise geantwortet wird. Nur weil für einige selbst die Beutenfrage (Material, Materialstärke) auf Grund guter klimatischer Lage kein Thema ist, muss es für Andere nicht zwangsläufig auch so sein.

    ... die Rotbuche nicht vergessen! ...


    Im Vergleich zu Nadelholz
    a.) viel zu schwer
    b.) wenig witterungsbeständig - fault schnell. Nur für Innen geeignet.

    Von Holz aus China halte ich nichts - da ökologisch vollkommener Irrsinn.
    Warum wohl importiert China soviel Holz aus Deutschland?

    Hat jemand Erfahrung mit Beuten aus Lärchen-Holz?
    Mal abgesehen davon, dass es sehr stark harzt, müßte es relativ wetterbeständig sein.

    ... Ähh, wenn ich das alles so lese, willst du doch gar keine Holzbeute, warum fragst du dann? ...


    Ich will schon Holz, bin mir aber unsicher.
    Erstaunt hat mich, dass den Antworten nach alle Holzbeuten dem Wärmeverhalten nach gleich sind.

    ... Deine Argumente finde ich übrigens durch meine Erfahrungen überwiegend nicht bestätigt.


    Könntest Du das etwas genauer darlegen?
    Gut, man muß natürlich berücksichtigen, dass der Chiemgau klimatisch etwas ganz anderes ist als 600 km nördlich in den Mittelgebirgen. Das können sich viele gar nicht vorstellen, was es für bienenfeindliche, kalte, permanent wolkenverhangene Regenlöcher es so gibt.

    Grüße

    ... da ich Frühtrachtimker bin, brauch ich zeitig starke Völker. Das gelingt mir mit den Segebergern besser als in den Holzbeuten, die ich auch besitze. ...


    Als ich zu Beginn meiner Laufbahn von Holzhinterbehandlern auf Segeberger Styropor umgestellt haben, war dass wie ein kleines Wunder, so viel besser entwickelten sich die Völker.

    Daran habe ich über 20 Jahre nichts geändert.

    Auf Grund dessen, dass ich inzwischen massive Probleme mit "Wachsmotten und dunkelbraunen, kleinen ca. 10 mm langen Würmern" in den Zargen habe, muß ich umfassend erneuern. Diese hartnäckigen kleinen Dinger sind bei neuen Zargen kein Problem, wenn man nur neue Zargen verwendet. Mischt man allerdings alte und neue Styroporkomponenten, so greifen sie dann auch die neuen an. In Holz gehen sie i.d.R. nicht.

    Auf Grund der kurzen Flugsaison (ca. 450 m ü.N.) von Anfang Mai bis Mitte Juli bin ich auf eine zeitige und schnelle Frühjahrsentwicklung angewiesen. Dies gelingt in Styropor imho besser.

    Ferner haben sich bei mir die Segeberger-Holzzargen bei der Aufstellung im Freien nicht bewährt. Die Beuten gammeln recht schnell, wenn man sie über Winter ungeschützt im Freien läßt und es sammelt sich Feuchtigkeit zwischen Zargenwand und aufgesetzten Leisten.

    Mit Styroporbeuten hatte ich allerdings auch hin und wieder Probleme im Freien:
    a.) Spechtschäden
    b.) Mäuseschäden
    c.) Vandalismußschäden durch Steineschmeisser (Vermutlich Kinder haben mit relativ großen Steinen auf das Flugloch geworfen und Styroporflächen sind unreparierbar eingebrochen.)
    d.) Vandalismußschäden durch umwerfen von Styroporbeuten (Holz ist da etwas unempfindlicher)

    Daher suche ich nach einer passenden, sehr warmen und wetterunempfindlichen Holzbeute.

    Wie ich den Beiträgen entnehme, gibt es bezüglich Wärmeunterschieden bei Holzbeuten keine nennenswerten Unterschiede bzw. Erfahrungen.

    Was noch gegen eine Holzbeute spricht ist, dass die Bienen in der Styroporbeute im Frühjahr ruhiger bzw. länger drinnen bleiben, da sich Styropor durch Sonneneinstrahlung nicht so aufheizt wie Holz. Holzdinger fliegen sofort bei kleinster Sonneneinwirkung im Februar und haben dann ein Problem, da es dann bei uns i.d.R. noch recht lange kühl bleibt.

    Grüße

    ... wollte ich mal die Frage in die Runde stellen, wie weit Ihr bereit seit, zu fahren, um einen Außen- oder Wanderstand zu kriegen. ... Wie betreut man so einen Stand? ... Sowas kann doch nicht mehr rentabel sein, oder? ...



    Hallo Günther,


    ich habe einen Außenstand, der ca. 5 km von meinem Haus/Hauptstand weg ist, damit ich Bienen und Schwärme umsetzten bzw. trennen kann und wo keine Gefahr des zurückfliegens besteht.


    Ferner habe ich bei Verwandten in ca. 150 km Entfernung im Frühjahr schon mal Bienen stehen, um 2 x die Tracht mitzunehmen. Die Bienen betreue ich in den 4-6 Wochen nicht. Jedoch haben die Verwanden von weitem einem Blick auf die Bienen, sodaß Diebstahl oder Vandalismus nicht möglich ist. Lohnen tut sich das nicht. Da ich aber eh mal zu Besuch dort hin muß, kann man das mit den Bienen verbinden.


    Dann gibt es Frührentner, die mit Ihren Bienen hobbymäßig deutschlandweit unterwegs sind und die produktive Zeit der Bienen maximal ausweiten. Muß man mögen. Ich reise lieber ohne Bienen.


    Wie weit man lohnend wandert, kommt auf die Völkermenge an. Soweit ich weiß gibt es in Amerika Berufsimker, die mit LKW über 1.000 km von Tracht zu Tracht oder die Bestäubungsorten wandern. Muß also etwas bei rumkommen.


    Grüße

    75 % der Bevölkerung in Deutschland hat mehr oder weniger große Rückenprobleme. Ich selbst auch. Man kann aber i.d.R. etwas dagegen tun: "Gehen, gehen, gehen, ... ". Und man kann sich anpassen und anstelle eines bereits serienmäßig hart gefederten 3-er BMW mit ungünstiger flacher Sitzposition einen rückenangenehmen und weichergefederten Wagen mit guten Sitzen kaufen.


    Bienenmäßig passe ich mich bezüglich des Rückens dahin gehend an, dass ich:
    a.) leichtere Styroporzargen anstelle von schweren Holzzargen nehme (Achtung: Im Neuzustand ist der Gewichtsunterschied noch nicht so gravierend wie hinterher in der Praxis).
    b.) DN oder Dadant (kleinere Honigraumzargen) nehme
    c.) ich meine Bienenstände so anlege, dass ich mit dem PKW anhänger direkt dran fahren kann und die Beuten nur rüberziehen muss


    Auf Grund dessen, dass man bei DN Waben zwischen Honigraum und Brutraum tauschen kann, würde ich jedem Anfänger DN normal empfehlen (kein 1,5 oder auch kein flach).
    Insbesondere auch, da DN bis uns in der Gegend das gängige Maß zum tauschen (Volkkauf / Volkverkauf) ist.

    Danke Ralf!


    ... Vorteil von warm: eben, dass es im Winter wärmer ist, da die Luft nicht so frei zwischen die Waben ziehen kann.
    Vorteile von kalt: - die Bienen sind schneller am Flugloch, da sie nicht um die Waben herum müssen. Auch bei Gefahr können sofort alle Bienen (theoretisch) in Richtung Flugloch. - es müsste leichter sein den Honig zu trocknen, und überhaupt das Klima im Stock zu regulieren, da Luft leichter in alle Gassen ziehen kann.
    Wäre also Warmbau eher etwas für klimatisch schwierige Gebiete? Hier bei mir gibt es kaum mal Frost im Winter, da fürchte ich eher, dass es zu warm wird, und die Bienen gar keine Brutpause machen, wenn sie im Warmbau stehen. ...

    ... wenn´s weiter nicht´s sein soll als alles in Holz, warum nimmst Du nicht einfach die Segeberger in Holz (Seipp oder Holtermann) oder die ähnliche 11er DNM (Bergwinkel oder Holtermann) ? Beide sind quadratisch und somit in warm/kalt zu betreiben. Liebig, Lorenz und Herold dagegen sind nur in warm ...



    Häh?


    Irgendwie paßt die Antwort doch überhaupt nicht zu meiner Frage, oder hast Du irgendwie auf a.) oder b.) geantwortet?

    Hallo,

    seit über 20 Jahren imkere ich in der Segeberger Styroporbeute. Mit der Volkerentwicklung darin war ich sehr zufrieden. Jetzt werden immer mehr dieser Beuten nach und nach unbrauchbar und ich muss in größerem Umfang erneuern. Aus Umweltgründen und auf Grund einfacherer Reinigung ziehe ich auch die Holzbeute mal wieder in Betracht. Es gibt Holzbeuten mit 20 mm Wandstärke (DN Liebig), 25 mm (Lorenz) und 30 mm (Herold).

    a. ) Bringt die stärkere Ausführung wesentlich mehr Wärmedämmung oder ist dass den Bienen egal?

    b.) Kommt die moderne Biene in relativ kalten Gegenden überhaupt noch mit der Holzbeute klar?
    (Bei mir - wolkenverhangene Tallage in den Mittelgebirgen mit wenig Sonne - starten die Völker oft erst Anfang Mai und sind Mitte Juli fertig. D.h. Ende Juli / Anfang August füttere ich bereits ein.)

    Grüße

    Dadant Blatt eben wegen Holtermann, da ich davon ausgehe, dass ich die dort auch zukünftig noch beziehen kann, da der Laden groß genug ist.

    Die Beute mit dem Blechdeckel, dem Dach über dem Flugloch und den Griffen an der Seite gefällt mir sehr gut. Das immer wieder mal angeprangerte primitive Innenleben kann man meiner Ansicht nach ggf. modifizeren.

    Ein Vorteil der Beute ist, dass vorhandene Seegeberger-Styropor-Futterzargen drauf passen.

    Möchte das Thema einfach nochmals hochholen, da ich überlege, diese Beuten einzusetzen. Leider bin ich von der Segeberger-Kunststoffbeute, was Gewicht und Passgenauigkeit angeht, relativ verwöhnt. Ist das richtig, dass diese Holtermann-Dadant-Blattbeute nicht den Bio-Vorschriften entspricht?


    Wer hat Erfahrung mit dieser Beute in der Praxis?

    Hallo,

    leider habe ich in der Literatur und im Netz nur sehr wenig konkretes zur Beutenreinigung mit Natronlauge finden können. Folgende Fragen habe ich:

    a.) Reicht einfaches, kurzes untertauchen der Beute (auch Styroporbeute) in einem ca. 3 %-tiges Natronlaugenbad aus, um die meisten Krankheitserreger (nicht Faulbrut) abzutöten?

    b.) Ist es ausreichend, wenn ich die Beute ca. 30 min später mit Kaltwasser aus dem Wasserhahn abspritze oder sollte ich abschrubben, damit keine Natronlaugenreste, die dem Volk schaden, verbleiben? (Hochdruckreiniger möchte ich nicht nehmen, da ich ja dann die Natronlauge durch die Gegend verspritze.)

    c.) Muß ich kurzgetauchte Holzrähmchen ebenfalls abschrubben, damit keine Natronlaugenreste hinterher im Honig sind? Besteht durch Natronlaugennutzung die Gefahr, dass der Honig nicht verkauft werden darf?

    d.) Wie reinigt Ihr Stockmeisel? Taucht Ihr die von Volk zu Volk in Natronlauge, um keine Krankheiten zu verschleppen.

    e.) Wer kann mir konkrete Tipps aus der Praxis zur Desinfektion von Segeberger Styroporbeuten geben. Abkochen mit Natronlauge kommt für mich nicht in Frage. Extrem zeitaufwendige Verfahren (1 Beutenseite 1 Nacht tauchen, 1 Zarge = 4 Tage) kommen ebenfalls nicht in Frage.

    f.) Gibt es Literatur oder Links zum Thema Styropo-Beutenpflege mit Natronlauge o.Ä.?

    Grüße
    Günter