Moin zusammen,
für die Auswirkungen der Rückvereinigung ist m.E. der Zeitpunkt der Aktion entscheidend.
Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass meine (Anfang Mai-Rapszeit) auffällig schwarmtriebigen Völker solche waren, die ich im April verstärkt hatte. Also ehemalige Schwächlinge nach der Überwinterung mit Bienen aus Weisellosen verstärkt.
Ein Teil (30%?) meiner WV möchte während oder kurz nach der Rapsblüte schwärmen. Das lässt sich eigentlich durch 2...3x Zellen brechen händeln. Mit der Robine ist eigentlich wieder Ruhe.
Alles was bei mir nach dem Raps noch schwärmen will ist m.E. Murks. Die würde ich sowieso aus dem Rennen nehmen.
Mein Fazit:
Eine pauschale Brutentnahme wäre mir zu rabiat und schwächt auch die "guten" WV, eine fallweise Brutentnahme setzt eine ordentliche Schwarmkontrolle voraus. Da kann ich auch gleich die Zellen brechen.
Wenn ich Anfang Mai eine größere Anzahl an Brutwaben entnehme, dann schwäche ich die Flugmannschaft, weil das Brutnest ja wieder komplett aufgebaut werden muss/wird. Dann würde ich lieber Entweiseln und eine Schlupfzelle zuhängen.
Bei einer Rückvereinigung wäre die Schwarmzeit eigentlich schon durch.
Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Aktion bei Spättrachten Sinn machen könnte. Bei mir nicht.
Generell finde ich eine Auslese auf schwarmträge Genetik zielführender.
Gruß Jörg