Ich habe zwei hohle Baumstämme herumstehen. Genau genommen sind es Abschnitte, etwa einen Meter hoch. Ich möchte einen Schwarm einlaufen lassen und im Folgejahr einfach einen gewöhnlichen Honigraum über Absperrgitter aufsetzen. Ist so eine Betriebsweise völlig unüblich? Da ich eh im Brutraum wenig manipuliere und hier im Forum immer wieder darauf hingewiesen wird: In Ruhe lassen! ist mir diese Methode (Back to the roots) eingefallen. Varroabehandlung von oben ist ja möglich. Ich habe auch noch einige alte Eichenfässer. Das Spuntloch wird zum Flugloch und Beute ist fertig. Gewiss, diese Völker können nicht ewig in ihrer Behausung bleiben, irgendwann muss das Wabenwerk erneuert werden.Ihr dürft mir abraten...Eckart
Beiträge von Wax
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Auch wir haben eine große Wiese, die höher gelegen ist. Mähen können wir sie leider nicht. Jetzt verwildert sie und wächst hauptsächlich mit Espen zu. Nun hab ich beschlossen 100 Kirschbäume zu pflanzen. (Vogelkirsche) In Google "Forstbaumschule eingeben. Einjährige Bäumchen kosten um die 50 Cent. Auch das Holz wird eines Tages wertvoll sein. Eine andere Möglichkeit sind die Benjes Hecken. Auf diese Weise pflanzen die Vögel selbst, was ihnen nützlich ist und das gefällt meist auch den Bienen.Desweitern laufe ich gerne durch die Landschaft und suche wild aufgegangene Bäumchen. Die pflanz ich dann bei mir ein, so zB. Heckenrose, Weißdorn, Ahorn...Um aus Samen Bäume zu ziehen bin ich viel zu ungeduldig. Außer Kirschkerne ausspucken noch nichts praktiziert...E.
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Gefällt mir schon mal die Antwort.
E. -
Monatelang war das Volk ohne Weisel. Von Zeit zu Zeit hängte ich eine Wabe mit junger Brut rein. Es wurden aber keine Weiselzellen angelegt. Schließlich, mitte August, dacht ich, nun ist es zu spät zum Nachziehen. Es gilt ja wohl als Weiselprobe, eine Brutwabe einzuhängen. Ich kehrte also das Volk in die Wiese. Doch statt zurückzufliegen bilden sie eine Traube. Da hingen sie die Nacht, es war nur noch eine Handvoll. Ich kehre sie wieder ein: Tatsächlich, da ist eine Weisel. Wieder warte ich, ob sie nicht doch anfängt zu legen. Tut sie aber nicht. Mein Imkerpate ist gerade da, hängt eine Futterwabe aus einem anderen Stock dazu, sagt an nächsten Tag werden sie alle darauf sitzen. Ich soll dann die Königen töten und das Restvolk mit Thymianöl eintropfen, ein anderes Volk auch und dann dazuhängen. Am nächsten Tag ist die Wabe leergefressen, wohl ausgeraubt, die Bienen sitzen verteilt. Ich töte die Königin, tropfe das Thymianöl, warte eine Weile, mach auf: der Kasten ist leer. Außen an den Rändern, im Gras, auf meiner Imkerkiste... da sitzen sie. Einsammeln geht nicht mehr. Nun meine Frage: All die Monate lebte diese unfruchtbare Dame im Volk. Ist es denn nicht so, dass ein Volk selbst die nötigen Schritte unternimmt, wenn es mit der Königin nicht zufrieden ist?
Eckart -
Danke für die Tips. Ich hatte die Anfangsstreifen nur an die senkrechten Drähte angelötet. Muss sie wohl in Zukunft mit flüssigem Wachs einkitten. Noch habe ich mich nicht drangewagt den Wirrbau zu zerschneiden...
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Ein Volk war in bester Laune. Mind. 10 Schwarmzellen. Sie wollten was erleben. Doch dann kommt einer und schiebt erst ein Absperrgitter zwischen beide Bruträume. (Vom Paten so geraten, um zu sehen wo die Königin ist und dann das Vok zu teilen, den Teil mit den Weiselzellen an einen andern Platz stellen) Allerdings war die Königin genau in dem Teil des Volkes, wo auch die Weiselzellen waren. Da teilt der Störenfried das Volk so auf: Eine Wabe mit Weiselzellen in den Brutraum ohne Brut und Königin, Die anderen Waben in zwei neue Kisten jeweils mit Brut und Weiselzellen. Doch wo da die Königin sein soll und was die nun machen muss, jetzt wo sich ihre Pläne zerschlagen haben... mir ein Rätsel und ein ungutes Gefühl. In Zukunft will ich lieber wieder auf Bäume steigen.
Wax -
Das frag ich mich auch. Doch die ersten Tage benahmen sie sich wie zwei Schwärme. (Auch am 5.Tag, also heute, noch ohne Stifte)
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Sorry, dass ich Euch heute mit Fragen bombardiere, aber es geht mir so einiges im Kopf herum. Es heißt Königinnenlarven dürfen nicht erschüttert werden. Gilt das vielleicht auch für verdeckelte Arbeiterinnenbrut? Ich musste heute Brutwaben, die ich umhängen wollte, abkehren, doch mein Besen war nicht zu finden. Also schlug ich auf die Ramen, dass der Honig nur so spritzte und sie alle runterpurzelten. Wie erging es dabei den Bienenbabies?
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In eine von mir aufgestellte Kiste mit Anfangsstreifen und Leerwaben zog ein Schwarm. Gleichzeitig hing eine große Traube außen am Dach der Beute. Bis Abends sind sie nicht eingezogen. Ich denke, wer weiß, vielleicht sind es ja zwei Schwärme und lass sie in eine andere Kiste einlaufen. Am nächsten Tag vor beiden Beuten sehr eifriges Einfliegen. Ich freu mich. Jetzt nach vier Tagen ist im ersten Stock nur noch eine Handvoll Bienen. Wo ist der Rest? Was macht man mit einer Handvoll Bienen ohne Königin?
Wax -
Alle Anfangsstreifen, die ich dem neu eingeschlagenem Schwarm gab, sind abgerutscht. Jetzt habe ich Stabilbau. So geht es wohl, wenn man dem Rat des Imkerpaten nicht folgt. (Ganze Mittelwände!) Soll ich es so lassen?
Wax -
Ob es wirklich daran liegen kann, dass zuviel Futter eingetragen wurde? Ich mache mir darüber Gedanken, denn bei mir sehen die toten Völker genauso aus, wie bei Günther. Und es waren im Herbst meine stärksten zwei Vökler. Eine dicke Schicht toter Bienen unten, der Rest sitzt tot in den Zellen. Im Februar und März krabbelten aus dem einen Stock noch einige zum Koten auf das Flugbrett (Noseema), dann war es aber ganz Schluss. In einem anderen Fred wird gerade diskutiert, ob kristallisiertes Fertigfutter in Verbindung mit Springkraut schuld sind. Ich denke die Symptome sind ähnlich. Aber die Ursache? Ich werde jedenfalls im nächsen Jahr weniger einfüttern und das Futter wieder selber anrühren.
Wax -
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Ich wundere mich immer wieder, wie munter dieses Forum jeden beliebigen Faden aufgreift und in viele Richtungen weiterspinnt. Ganz klug bin ich nun nicht daraus geworden, denn es ist viel Insiderwissen und Abkürzungen im Spiel. Beim Thema Total Bau Erneuerung kann ich nicht mehr mithalten. Ist das eine Methode der Ablegerbildung? Solche massiven Eingriffe habe ich noch nie getätigt. Doch befor die Diskussion ganz davongallopiert, will ich noch mal zusammenfassen: Interessant für mich war, dass offensichtlich auch Schwärme Drohnenbau anlegen und dass Völker auch im Honigraum große Zellen bauen, wohinein die Königinn dann unbefruchtete Eier stiftet. Seltsam, ich wollte ja eigentlich Naturbauwaben aus dem Honigraum dazu benutzen, um meine Brutwaben zu erneuern. Das geht dann nicht. Gibt es auch jede Zwischengröße zwischen Arbeiterinnen- und Drohnenbrutwaben? Dann kann man mit den Augen gar nicht mehr abschätzen, was man vor sich hat...
Nochmal zu meiner Anfangsfrage: aus welchem Volk kommt der Schwarm? Seh ich das am Flugbetrieb am Tag des Schwärmens, oder am darauffolgenden? Und wen soll ich denn mit Mehl einstäuben?
Ja, manchmal bin ich auch schockiert, dass ich nach sieben Jahren Imkerei immer noch so wenig verstehe. Wenn ich dann vor der Kiste stehe, schau mir die Weiselzellen an und frage mich: Soll ich die nun ausbrechen, oder nicht, Eine stehen lassen oder alle. Oder ich schau die leere Weiselzelle an. Ist sie nun geschlüpft, oder ausgebissen still umgeweiselt??? Da hilft mir auch ein Drohn nicht weiter. So hat sich bei mir die Laissez-faire-imkerei eingebürgert und ich fang einfach, was ich erwische. Das ist vielleicht sehr bienengerecht, aber ich werde dadurch nie schlau. Da passiert so viel im Verborgenen.
Wax -
Möchte nochmal nachhaken: Einen Schwarm, vielleicht auch einen kleineren auf zwei Zargen, wo nichts drin ist als Rähmchen mit Anfangsstreifen?
Zum Schwarm noch zwei Fragen: Ich hab sie noch nie in den Keller gestellt, sondern immer am Abend einlaufen lassen oder eingeschüttet. Es ist noch nie einer ausgezogen. (Zusammengenommen habe ich nur 5 Schwärme gefangen) Nehmt Ihr die Schwärme dennoch immer in den Keller?
Gerne würde ich auch wissen, wie ich erkenne, ob ich es mit einem Vorschwarm oder einer unbegatetten Königin zu tun habe. Und noch etwas: Ich weiß nie, aus welchem Volk sie stammen... o weh, ich weiß... ich Schludrian.
Wax