Hallo,
Regina fragt sich, warum jemand Warre-Betriebsweise macht, aber die vielen Schwärme nicht haben will. Ich habe nichts gegen Schwärme, möchte aber unteranderem auch ohne künstliche Fütterung auskommen. Das hat bisher aber nur bei ganz wenigen Schwärmen geklappt, die ein besonders glückliches Timing hatten. Alle anderen, besonders die Nachschwärme, wären alle verhungert. Ich glaube Molle schrieb, dass man seine Bienen auf Warretauglichkeit selektieren sollte. Dem kann ich nur zustimmen, denn von einer angepassten und ohne Imker überlebensfähigen Biene erwarte ich dieses "glücklich richtige Timing". Die anderen möchte ich also durch geeignete Maßnahmen an der übermäßigen Vermehrung hindern und eben als Dank für meine Mühen eine Portion Honig ernten.
Frohe Ostern
Klaus
Beiträge von Klaus W.
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Hallo Werrabiene
ich hatte die letzten zwei Jahre ähnliche Probleme.
Versuch mal wenn die Bienen die zweite Zarge gut 3/4 füllen, eine Zarge unterzusetzen und zusätzlich eine Zarge oben aufzusetzen. Wichtig ist bei dieser aufgesetzten Zarge aber zwei leere ausgebaute Waben in die Mitte zu hängen, damit die Bienen daran nach oben steigen und auch von oben das Bauen anfangen können. Sie fangen sonst gerne von unten nach oben an zu bauen. Solche Waben kann man nur schwer ohne Gematsche ernten. Genauso wichtig ist auch ein kleiner Spalt vorne oder hinten an dieser Zarge. Am besten klemmst du ein kleines Hölzchen von ca. 0,5 cm Dicke rein. Du brauchst diesen Spalt, damit Du beim Ernten Rauch zwischen die Zargen blasen kannst und so die Bienen aus dem Zwichenraum vertreiben kannst. Nur so kannst Du ohne ohne Gemetzel mit eine Draht die Zargen voneinander trennen.
Diese Methode stammt jedoch nicht von mir, sondern aus dem Buch von Gilles Denis "La ruche Warre".
Viel Erfolg und grüsse aus dem schönen Allgäu