Guten Morgen Zusammen,
ich überwintere auch meist 2-zargig in Segebergern und führe sie dann auf einem Brutraum. Einengen auf eine Zarge halte ich aus verschiedenen Gründen für unnötig und unpraktisch.
1) Das BN ist im März meistens oben und die untere Zarge dient zur Isolation
2) Die Bienen gewöhnen sich an weniger Platz und kurz danach kommt dann wieder ein HR drauf, meist mit fremden Waben, der dann schlechter angenommen wird.
3) Die Zargen und Waben müssen irgendwo mottensicher gelagert werden.
Bei mir hat sich in den letzten Jahren folgende Bearbeitungsweise entwickelt:
- Bei der ersten Durchsicht werden die schimmligen und alten Waben entfernt und wenn nötig bei nicht starken Völkern das BN nach oben gesetzt, da es dort wärmer ist. Die fehlenden Waben müssen nicht sofort ersetzt werden, wenn der Leerplatz in der unteren Zarge fluglochfern ist. Unbebrütete Waben und Futterwaben kommen tendenziell nach unten, da sie dort nicht so schnell bebrütet werden und später zu Honigwaben werden können.
- Anfang April kurz vor der Kirschblüte setzte ich die Zarge mit dem Brutnest nach unten, die untere Zarge wird Honigraum über Absperrgitter und behält weitgehend unbebrütete Waben, Mittelwände und wenn nötig markierte Futterwaben, die später für die Ablegerbildung entnommen werden können. Einzelne Brutwaben über den Absperrgitter können dort auslaufen. Untere Zarge sieht meistens so aus: 1 bis 2 Pollenwaben-Brutwaben-Leerwaben - 1 bis 2 Futterwaben. Das Volk sollte insgesamt 5kg Futter behalten.
Der neue HR wird so sofort angenommen. Ich denke, bei Zander klappt das genauso.
Viele Grüsse,
Jan