Für einen Anfänger ist es vor allem wichtig, erst ein paar Bücher zu lesen und nach Möglichkeit einen Kurs zu belegen. Zu diesem Zeitpunkt hat man noch keine Bienen. Wichtig ist es auch, einem erfahrenen Imker über die Schulter zu schauen, um die elementaren Arbeitsschritte zu lernen.
Wenn man dann schließlich Bienen hat, ist es wichtig, Bienen zu beobachten, um zu lernen, wann sie sich warum wie verhalten. Das ist auch wichtig in Bezug darauf, dass man eigene gemachte Fehler schnell erkennt. Dann wird man als Anfänger immer Fehler machen, die man anschließend eventuell korrigieren muss. Insgesamt geht gerade beim Anfang für alles sehr viel Zeit drauf. Bienenhaltung ist aber ein Hobby und für Hobbies muss man Zeit haben. Wenn man Bienen nur als Mittel zur Honiggewinnung halten möchte, dann sollte man es lassen; man wird nicht erfolgreich sein.
Die zusammengefasste Antwort: Im ersten Jahr sollte man sich voll den Bienen widmen und keine Urlaubsfahrt innerhalb der Bienensaison planen. Man sollte nach Möglichkeit täglich die Bienen besuchen. Erst wenn man die Imkerei beherrscht, kann man da lockerer werden. Ob man für eine gewisse Zeit wegfahren kann, merkt man dann selbst.
Gruß Ralph
Beiträge von Kleingartendrohn
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Hallo,
1-zargig Segeberger ist zuwenig Brutraum. Wenn 1-zargig, dann mit 1,5 DNM, sonst 2-zargig. Wie lange bist du weg? Wenn es maximal 7 Tage sind, würde ich die Völker gründlich durchsehen. Von den 3 besonders schwarmtriebigen Völkern würde ich einen Königinnenableger mit 1 Brutwabe, 1 Futterwabe (alternativ Leerwabe + Futterteig), 1 Wasserwabe und dem Bienenbesatz einer weiteren Brutwabe am gleichen Standort bilden. So bleiben die Flugbienen im Muttervolk und die Honigleistung bleibt erhalten.
Was mit den Restvölkern geschehen kann, hängt von deiner Abwesenheitsdauer und vom Zustand der Völker ab. Wenn möglich, würde ich einen Kleinableger mit verdeckelter Weiselzelle als Reserve bilden. Falls die Abwesenheitsdauer 7 Tage nicht überschreitet, könnte man in einem Volk nur Weiselzellen mit jüngsten Maden stehen lassen und diese nach der Rückkehr käfigen, um eine Königinnenreserve aufzubauen. Die Anzahl der anderen Weiselzellen sollte bis auf 1 reduziert werden. Es können auch mehrere sein, wenn sie sich auf derselben Wabe befinden.
Bei den anderen Völkern würde ich alle Weiselzellen brechen und Zwischenbodenableger bilden. Zusätzlich würde ich alle Völker so schnell wie möglich auf 2 Brutraumzargen erweitern.
Die Königinnenableger werden weiter gefüttert. Die Restvölker müssen auf Nachschaffungszellen durchgesehen werden.
Gruß Ralph -
Wenn die Königin gestutzte Flügel hatte, kann der Schwarm eigentlich nicht wegziehen. Liegt sie vorm Flugloch? Ist der Schwarm zurück gezogen? Informiere dich anhand geeigneter Literatur über das Schwarmgeschehen (Vorschwarm, Nachschwärme). Dann weißt du auch, was am Restvolk zu tun ist. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, kannst du sie über das Forum klären.
Sieh auch den Brutraum des anderen Volkes auf Weiselzellen durch.
Gruß Ralph -
Hallo Ralph,
diese Argumentation ist nicht notwendig.
Der Schwarm ist nackt!
Es gibt keine Rückstandsproblematik.Gruß
Ralph
Meine Rede. Gruß Ralph -
Kleingartendrohn
Na dann erklär mir mal bitte, wieso man OS nur bis 31.12. verwenden darf, wenn man im folgenden Jahr Honig ernten will.
Also, ich denke, das hat alles seine Gründe, die du mit deinen Vermutungen nicht so einfach ausser Kraft setzen kannst.
Also Leute, Oxalsäure ist für den Menschen einfach zu giftig, um damit Experimente mit Lebensmittel zu machen!!!
Da musst du die Leute fragen, die das festgelegt haben, ich halte es für Unsinn. Es gibt einige Veröffentlichungen darüber, wie schnell OS aus dem Stock verschwindet. Und, wie schon oft gepostet: 100g Rharbarberkompott enthalten ca. 0,3g OS. Trotzdem ist mir nicht bekannt, dass jemand schon an Rharbarberkompott gestorben wäre. OS ist nicht so giftig, wie hier immer behauptet wird. Und eine Menge wie in 100g Rharbarberkompott in 1kg Honig zu erzeugen wird einem kaum gelingen. Und selbst wenn das gelänge: Denjenigen möchte ich sehen, der dann dieses 1kg Honig in einem Zug verspeist.
Falls jetzt die Frage kommt, ob ich OS im Frühjahr einsetze: Nein, tue ich nicht. Ich sehe dazu keinen Grund. Bedenken gegen den Einsatz bei einem Schwarm hätte ich aber nicht.
Gruß Ralph -
Wie kommst du zu dieser Aussage? Selber ausprobiert?
Na, hoffentlich lesen deine Honigkunden hier nicht mit.
Es könnte möglicherweise sein, dass der Schwarm noch kein Nest und keinen Honig hat. Somit landet die Oxalsäure wo? Auf den Bienen, auf den Beutenwänden, auf dem Rähmchenholz und auf den ersten Anfängen der Brutwaben. Auf den Bienen wird die OS ausgetragen, auf dem Holz wird sie innerhalb weniger Tage absorbiert, auf den frühen Brutwaben verschwindet sie unter dem Puppenhäutchen. Das Problem mit der OS, was hier genannt wird, gibt es beim Schwarm einfach nicht.
Gruß Ralph -
Jetzt hat die Schwarmlust auch Berlin erreicht. Von meinen 7 Völkern sind 4 schwarmtriebig. Gegenmaßnahme: Zwischenbodenableger. Habe den Trick mit dem Segeberger Deckel eingebaut. Dabei habe ich eine Fehlerquelle bemerkt: Eins der Völker errichtete nach einer Stunde eine Duftstraße von unten nach oben, auch ganz ohne die von Henry beschriebene Vorlagerung. Da habe ich ganz schnell alle oberen Fluglöcher auf die entgegen gesetzte Seite gelegt, also den Schaumstreifen vorne eingeschoben. Nun unterblieb die Wanderung von unten nach oben.
Gruß Ralph -
patrick: Widerspruch!
1. wetter.com beachten!
2. In Styroporbeuten vollbringen Bienen beim Warmhalten wahre Kunststücke.
3. Der Baurahmen enthält ausschließlich Drohnenbrut.
4. Was vor 25 Jahren gut war, muss heute nicht schlecht sein.
5. Es funktioniert zuverlässig.
Gruß Ralph -
Ich setze einen bebrüteten Baurahmen für eine Woche nach oben. Das funktioniert fast sofort. Gruß Ralph
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Das kommt leider vor. Wichtig ist, dass ein Schwarm in der neuen Beute kein Futter vorfindet. Die Beute sollte auch keine Leerwaben enthalten. Man kann aber eine Wabe mit offener Brut zugeben, normalerweise übt eine solche Wabe eine große Anziehungskraft auf die Königin aus. Diese Brutwabe bindet den Schwarm, daher die Bezeichnung "Bannwabe". Hier im Forum ist sogar beschrieben, wie man mit einer solchen Wabe einen Schwarm von schlecht zugänglichen Stellen angeln kann. Ein Absperrgitter vor dem Flugloch verhindert ebenfalls, dass der Schwarm ausziehen kann.
Gruß Ralph -
Das sieht mir nach Schwarmvorbereitung aus. Es wird in Berlin aber noch nicht genug begattungsreife Drohnen geben. Ich habe meinen Standort bei Berlin und bei mir gibt es gerade erst frisch geschlüpfte Drohnen. Deshalb würde ich die Zellen brechen.
Gruß Ralph -
Ich habe zwar bisher keine Erfahrung, hole mir aber im Mai Zuchtmaterial aus dem LIB in Hohen Neuendorf. Die Leute sind sehr nett, sie freuen sich, wenn Imker sich Zuchtmaterial holen wollen. Man bringt seinen Anbrüter und die Damen tun mit geübten Händen Larven in die Näpfchen, für 0,25€/Larve. Die Zuchtdaten sind alle veröffentlicht. Ob man sich die Mutterkönigin frei aussuchen kann, weiß ich noch nicht, ich werde es aber versuchen. Da gibt es für mich einige Favoriten. Die Königinnen mit den besten Toleranzwerten sind oft, aber nicht immer, auch die mit dem aggressivsten Volk. Ich ziele eine eher ausgewogene Verteilung der Zuchtwerte an - da findet man günstige Werte in allen Bereichen.
Gruß Ralph -
Bei uns blühen Stachelbeere, Johannisbeere und Kirsche gleichzeitig. Sonst kam erst die Stachelbeere und eine Woche später die Kirsche. Wir haben hier schlagartig eine Nektarschwemme, obwohl die Honigräume noch nicht ausgebaut sind. Die Bienen lagern alles in der Brutzarge ein. Gruß Ralph
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Ich versuche die Umstellung auf Naturbau nach http://www.bushfarms.com/beesexperiment.htm (Opening the Brood Nest). Ich gehe dabei von Mittelwandvölkern aus und bisher klappt es bei mir, die Bienen bauen Mischbau. Natürlich werden jetzt viele fürchterlich schimpfen, weil ich den Brutraum antaste, wodurch ja angeblich die Volksharmonie zerstört wird; aber ich kann nichts feststellen, was über die Störung der Volksharmonie bei anderen imkerlichen Eingriffen hinaus geht. Was ich bemerkt habe: Wenn man die Rähmchen an, über oder unter das Brutnest gibt, wird nur Drohnenbau erzeugt. Gibt man sie mitten in das Brutnest, wird (meist) Mischbau erzeugt. Vermutlich registrieren die Bienen die Lücke als Wabenschaden inmitten des Brutnests und reparieren diesen wie seit Jahrmillionen - mit Naturbau. Sie haben es nicht verlernt.
Gruß Ralph