Ich bilde die Begattungseinheiten ohne Königin, warte 2h, tränke dann die Bienen, tauche die Königin in Honigwasser und setze sie über das Flugloch zu. Danach 5 Tage Dunkelhaft in kühlem Raum, am 3. Tag tränken. Klappt problemlos.
Gruß Ralph
Ich bilde die Begattungseinheiten ohne Königin, warte 2h, tränke dann die Bienen, tauche die Königin in Honigwasser und setze sie über das Flugloch zu. Danach 5 Tage Dunkelhaft in kühlem Raum, am 3. Tag tränken. Klappt problemlos.
Gruß Ralph
Man kann einmal träufeln, die geschädigten Bienen werden im Sommer ersetzt.
Sprühen ist super, aber nicht in den ersten 14 Tagen nach der Einweiselung der Königin, weil dazu das Volk auseinander gerissen werden muss, was sich in dieser Zeit verbietet.
Nach den ersten 14 Tagen ist eine OS-Behandlung aber sinnlos, da alle Varroen in der Brut verschwunden sind.
Zu anderen Behandlungen, wie z.B. mit Thymol, habe ich keine Erfahrung.
Man darf auch Apitraz und Apivar verwenden. Wie wirksam das ist, weiß ich nicht. Ich kenne einen Imker, der mit Bipin behandelt hat, einer wässrigen Amitraz-Emulsion. Der schwört darauf. Vielleicht ist das auf Apitraz und Apivar übertragbar.
Gruß Ralph
Es gibt hier mehrere Aspekte.
1.Wie viele Nachschaffungszellen ein Volk anzieht hängt nach meiner Erfahrung von der Genetik ab. Gut durchgezüchtete Völker ziehen oft sehr wenige NZ an.
2. Wie viele NZ ein Volk anzieht, hängt von seiner Stärke ab. Je schwächer ein Volk ist, umso weniger Zellen werden angezogen; wenn es zu schwach ist, werden manchmal keine NZ angezogen.
3. Je schwächer ein Volk ist, umso mehr ähneln NZ verdeckelten Drohnenzellen. Die Oberfläche ist dann glatt und zeigt kein Muster. Solche NZ werden leicht übersehen. Die Königinnen sind entsprechend klein.
4. Wenn man einen Einwabenableger bildet, muss man sich über das Ziel klar sein. Wenn man ein überwinterungsfähiges Volk erhalten will, ist die beste Zeit Anfang Mai, nicht Ende Juni. Jetzt wird aus einem Einwabenableger kein überwinterungsfähiges Volk mehr. Wenn das Ziel ist, eine Königin zwischenzuparken oder als Begattungsvölkchen zu nutzen, mit der Absicht, die Königin im September in ein Volk einzuweiseln, dann ist ein Einwabenableger sinnvoll, der aber sehr gut gegen Räuberei geschützt werden muss. Auch ist hier unbedingt eine fertige Königin oder einer schlupfreife Zelle, die unter guten Bedingungen herangezogen wurde, zu verwenden.
Gruß Ralph
Ich würde die neue Königin unter Futterteig in den Flugling geben und die Bienen von 1 Wabe dazu, damit Ammenbienen vorhanden sind. Das Muttervolk würde ich verstellen und alle Brutwaben mit alter Königin dort belassen.
Die Bienen im Flugling haben keine Nachschaffungsmöglichkeit und sollten die neue Königin deshalb akzeptieren.
Der Flugling sollte für 14 Tage nicht auseinander genommen werden, auch keine Entmilbung mit AS gemacht werden. Erlaubt ist nur die Träufelung. Am besten wirksam ist die OS-Bedampfung nach 3 und 6 Tagen, die in D. aber nicht zugelassen ist. Sprühen würde ich nicht, da das die neue Königin gefährdet.
Gruß Ralph
Alles anzeigenHallo zusammen,
ich habe jetzt schon viel gelesen, aber noch nicht wirklich was gefunden.
Mein Plan zur TBE bzw. zum Bannverfahren wäre wie folgt. Vielleicht habe ich falsch gedacht, aber kann das funktionieren...???
- eine leere Zarge unter den Brutraum auf den Boden setzen
- 2-3 ausgebaute Waben rein
- Königin rein- Absperrgitter drauf
- bisheriger Brutraum drauf
Brut oben auslaufen lassen, Königin stiftet auf den 3 Waben weiter, nach 21 Tagen mit Oxalsäure behandeln, Brutwaben in unterer Zarge abstoßen und einschmelzen, mit Mittelwänden auffüllen....
Ich glaub, das Problem ist, dass ich dadurch ja keine Bauerneuerung bekomme, richtig?
Wenn man das so macht, verhonigt der Brutraum beim Auslaufen der Brut. Ich würde den abgesperrten Raum über den Brutraum zwischen 2 Absperrgitter setzen und nicht benötigten Platz mit Blindwaben verschließen. Bei DN0,5 braucht man keine Blindwaben.
Nach dem Auslaufen der Brut wird der abgesperrte Raum entfernt, die dortige Brut vernichtet oder einem Brutsammler aufgesetzt und das Volk auf Mittelwände gesetzt. Ich setze an beiden Enden eine ausgebaute Wabe ein. Nach 3 und 6 Tagen wird das Volk mit OS behandelt.
Zum Thema Verkaufsstand in der Sonne kann ich nichts schreiben, ich mache so etwas nicht.
Zum Lagerraum aber: Ich habe vor Jahren mit einem Hygrometer die Luftfeuchte über einem Honig mit 16,5% Feuchte über mehrere Tage gemessen: 55%. Das bedeutet: Dieser Honig nimmt bei einer höheren Feuchte Wasser auf, bei einer niedrigeren gibt er Wasser ab. Mein Zielwert ist daher eine Feuchte kleiner oder gleich 55%. Einhalten kann ich den mit einem Entfeuchter und einem externen Hygrostat. Der Hygrostat ist wichtig, um Energie zu sparen; der Entfeuchter läuft dann nur intermittierend.
Problematischer ist die Temperatur. An meinen Rückstellproben hatte ich festgestellt, dass die cremigen Honige zum Entmischen neigen, wenn die Temperatur außer Kontrolle ist. Seit 2 Jahren halte ich die Temperatur mit einer Klimaanlage auf ca. 15°C. Seitdem sind Entmischungen bei Honigen mit bis zu 17% Wasser nicht mehr aufgetreten.
Gruß Ralph
Ein Volk wollte mit 1 Zelle umweiseln, keine Stifte mehr, Königin war weg. Zelle gebrochen, 10 belarvte Näpfchen gegeben, 7 angenommen.
Spender ist eine belegstellenbegattete Königin, die ein starkes Volk aufgebaut hat. Damit die sich nicht verausgabt, habe ich sie mit einem 2-Waben-Kö-Ableger entnommen. So hoffe ich, sie für 2 weitere Jahre halten zu können.
Das Zuchtvolk wird nun nachziehen, nach 4 Tagen werden alle verdeckelten Zellen gebrochen, nach 9 Tagen werden alle Waben mit verdeckelten Weiselzellen für Ableger verwendet. Ich hoffe so, meinen gesamten Bedarf an Königinnen für dieses Jahr zu decken.
Gruß Ralph
ein altes Imker Urgestein meinte neulich zu mir er hat mit zwei Bruträumen geimkert und sobald die Waben unten voll waren mit Brut hat er sie alle hochgehangen.. zur Not auch in den HR, damit die schneller hochgehen und er keine Schwärme hat weil die Königin dann immer Platz zum brüten hat.
So ganz doof klang das alles nicht und ich frag mich schon manchmal ob wir radikalen Imkerneulinge da manchmal zu kurzsichtig sind und so manchen guten Tipp verwehren
Das war in der DDR die typische Betriebsweise in Hinterbehandlungsbeuten. Der Brutraum wurde erweitert, bis das Fach voll war (14 Waben). Dann wurde die Hälfte der Waben in den Honigraum umgehängt und nach dem Auslaufen der Brut geschleudert. Unten konnte man dann wieder mit Mittelwänden erweitern. Schwärme gab es nur wenige. Die Honigernten lagen selbst bei Wanderimkern selten über 50kg.
Bei den jetzigen brutstarken Völkern scheint mir diese Betriebsweise nicht mehr geeignet zu sein. Die Völker würden im Honig ersaufen.
Gruß Ralph
Dann folgten 2 Jahre mit 1 1/2 Zargen, im Februar dann Halbzarge untersetzen und im März dann entfernen.
Machs dir doch einfacher und entferne die Halbzargen nicht. Einfach Ende März (oder wann immer bei dir die HR-Reife erreicht ist) unten weg und oben als HR aufsetzen. Klappt erstaunlich gut, bei den meisten Völkern sind die Halbzargen dann komplett leer. Wenn nicht, die Halbzarge einem starken Volk untersetzen und eine Woche später leer entnehmen.
Waben in untergesetzten Halbzargen sehen im Frühjahr dermaßen dreckig aus, dass man darin eigentlich keinen Honig mehr haben möchte.
Ich arbeite an den Vereinsvölkern auch mit DN1,0 Liebig, erweitere aber nach der Tracht um DN0,5. Oft wird der Rat gegeben, das Futter in die oben aufgesetzte Halbzarge einzufüttern und diese im Herbst unterzusetzen. Ich habe damit die Erfahrung gemacht, dass im Frühjahr das Futter oft immer noch in der untergesetzten Halbzarge ist. Deshalb rate ich dazu, die Halbzarge zur Einfütterung unterzusetzen und im Frühjahr leer zu entfernen und die Waben einzuschmelzen.
Gruß Ralph
Solche Versuche sind manchmal sinnvoller, als ein Volk, dass augenscheinlich Krankheitsanzeichen hat, mit einem "noch" gesunden Volk zu vereinen, dass dann hoffentlich kein Problem bekommt
Ausgangbedingung für meine Empfehlung war, dass das Volk eben nicht krank ist.
Was sind typische Anzeichen für Nosema oder Ruhr?
Bei Nosema Punktkettenkot, bei Ruhr schwefelgelbe Flecken. In beiden Fälle ist der Kot sehr dünnflüssig. Beides sehe ich nicht. Man sollte aber natürlich noch differenzierter diagnostizieren.
Aber zurück zur Empfehlung, das Volk mit Nachschaffungsoption irgendwie durchzuschleppen. Durchlenzung heisst, dass die Winterbienen sterben. Was bleibt wohl von einem Volk übrig, bei dem das passiert, aber keine jungen Bienen nachkommen?
Bei Ruhr gibt es flatschige lange braune Spritzer. Gelbe Spritzer gibt es bei Amöbenruhr. Ich würde das Volk abfegen und den andern Völkern zufliegen lassen.
Gruß Ralph
Alle Völker mit Brut, heute geschiedet und Absperrgitter + 1. Honigzarge aufgesetzt. Die Kornelkirschen blühen, die Salweiden noch nicht.
Gruß Ralph
Moin,
Ich möchte erstmalig Völker vereinigen. Es sind wieder zu viele Völker und bei diesen würde ich vermuten, dass sie für die Frühtracht keinen großen Wert haben werden.
Habe noch nicht das Brutnest angeschaut und vermute in beiden aktuell 2 oder 3 bebrütete Waben. Bei den Königinnen habe ich keine Präferenz… eine ist ne weiße, die andere ne blaue.
Wenn mir bei der Vereinigung bei den Brutnestern nicht noch etwas negatives auffällt, würdet Ihr die Völker über die Königin entscheiden lassen oder sollte ich das besser doch selber tun.
Mein Plan ist, die bebrüteten Waben zusammen zu hängen (werden dann ja vermutlich 4, 5 oder 6 sein), dann Schied und dahinter Futterwaben…
Ich schiebe das Brutnest an eine Stelle, sodass ich fluglochfern das 2. Volk und ein Schied einsetzen kann. Das Schied kommt zwischen beide Völker und wird nach einigen Tagen entfernt. Die Königinnen braucht man nicht zu suchen.
Gruß Ralph
Ich verwende für Drohnenrahmen Hoffmann-Rähmchen und nagele da die Pilzköpfe drauf. Für Arbeiterinnenbrut verwende ich gerade Rähmchen mit Pilzköpfen.
Gruß Ralph
Da nimmt man die Brut raus und sprüht oder bedampft man 1x - das ist völlig ausreichend.
Dann aber nach Einstellung des Flugs. Ist im Sommer schwierig.
Gruß Ralph