Alles anzeigenStearin- und/oder Palmitinsäure können prinzipiell über eine sog. Verseifung Salze mit Calcium- oder Magnesiumverbindungen im Trinkwasser/Mineralwasser bilden, die dann wenig löslich im Wasser sind und weißen Niederschlag bilden. Dies erfordert ein basisches Mileu, kann aber im neutralen Trinkwasser nicht ausgeschlossen werden.
Verseifungsreaktionen = Spaltung einer Verbindung von organischer Säure mit Alkoholen führen letztlich zu diesen Salzen der org. Säuren.
Wurde früher zur Seifenherstellung genutzt, wobei wässrige Natronlauge oder Kalilauge mit Fetten gekocht wurden (Seifensieder). Die Natrium oder Kaliumsalze der Fettsäuren sind Seifen und in Wasser löslich. Kommen diese mit stark kalkhaltigem Wasser (Calciumcarbonat) in Verbindung, bilden sich dann die sog. Kalkränder, welche die Calciumsalze der Fettsäuren darstellen. Im Prinzip das Gleiche wie bei der Reaktion von Stearin-/Palmitinsäure mit kalkhaltigem Wasser.
Aus meiner Sicht geht es nur mit mineralhaltigem (Calcium, Magnesium) Wasser.
Regenwasser und entsalztes oder destilliertes Wasser enthält per se keine Salze - sollte damit nicht funktionieren.
Wenn man mit Oxalsäure oder Essigsäure ansäuert, kommt es ggf. zur Umsalzung, d.h., Ca-/Mg bildet mit Oxal-/Essigsäure Salze, die aber in Wasser löslich sind. Somit geht es im sauren Milieu auch nicht.
Soweit meine Interpretation
Rainer
Hallo Rainer,
ist es egal, ob das Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure ist? Und sollte es eher viel oder eher weniger Salz enthalten? Du kannst mir auch gern eine PN schicken; ich möchte den Stearin Test machen. Danke dir für deine ausführlichen Erklärungen hierzu.
Berna