Hallo, zusammen,
natürlich habe ich auch mal >Verluste<, aber eher durch Dummheit, Fehler oder Vernachlässigung, eben
mangelndes Gespür oder Unaufmerksamkeit.
Konkret kann ich bis heute keine Verluste melden, da die Temperaturen hier in der Eifel zu gering waren.
>Um nachzusehen/Fluglochbeobachtung<
Andererseits habe ich schon schwache Völker erlebt, die im Frühjahr alles wettgemacht haben und zu den stärksten
Völkern wurden.
Die Aspekte frischer Wachs und frische Königin vernachlässige ich. Dunkle Waben entferne ich im 3-Jahres-Rhytmus,
die Königin darf leben solange sie will, die Bienen dürfen schwärmen oder still umweiseln.
Meine Auslese geht dahin, daß Bienen, die mit Naturbau nicht zurechtkommen, oder sich nicht anständig wehren,
aus dem Raster der bevorzugten Regionalbiene fallen.
Das ist in meinen Augen eine natürliche Erneuerung und kein Verlust. Verluste gibts eventuell beim Honig,
das ist bei mir zweitrangig.
Also kann Verlust (ausser aus eigenen Fehlern) immer nur Erneuerung bedeuten.
Wenn ich dann noch gute Schwärme oder Kunstschwärme von meinen eigenen Völkern machen kann,
wandelt sich der Verlust in Bereicherung um.
Der Weg ist das Ziel.
Auch ich bin bange im Moment um das ein oder andere Volk, glaube alles richtig gemacht zu haben.
Es sind auch äußerliche Umstände, die Hasel ist verblüht, die Bienen konnten nicht fliegen.
Ich habe aufgehört, nach meinen Maßstäben zu arbeiten, ich versuche, nach den Maßstäben der Bienen
zu arbeiten. Sie lehren MICH, nicht ich SIE.
Es ist nicht immer Imkers Schuld, es gibt eine Auslese durch äußere Umstände,
und das ist gut so, daß will ich aushalten.
Mit freundlichen Grüßen, Udo