Hallo Imkers,
in meiner Eigenheit als Tischlermeister lese ich mit Entsetzen, was Ihr für einen Aufwand erwägt, um Eure Holzbeuten zu schützen.
Aus jahrelanger Erfahrung mit biologischen Oberflächen, sprich Wachs und Öl, kann ich nur von Tauchen und dgl. abraten, da die Schichtdicke viel zu dick wird. Da nur die oberste Schicht Chance hat auszuhärten und die Aushärtung des übrigen Wachses/Öles verhindert, gibt es eine heillose Schmiererei.
Ich selbst streiche mit Leinöl als Grundierung und Auro-Lasur als UV- und Nässeschutz (diffusinosoffen). Und das auch nur, weil ich den Übergang von frischer Oberfläche zur Vergrauung nicht ertrage (optisch).
Auch die viel diskutierte Beschichtung der Beuteninnenseiten ist Unfug - das fällt unter übertriebene Produkthaftungsgeschichten (rammen Sie sich den Bleistift nicht ins Auge, er könnte Ihre Sehkraft beeinträchtigen).
Das ominöse "Schrumpfen" des Holzes hält man auch nicht durch Tauchen ins Gießharz auf, das fällt bei Beutenmaßen eh nur dann ins Gewicht, wenn man das Quellen (durch Aufnahme der Luftfeuchte der Umgebungsluft, abhängig von Jahreszeit,Temperatur und Luftfeuchte) oder Schwinden (Abgeben von Feuchtigkeit an die Umgebungsluft) verhindert durch falsche Konstruktion.
keep it simple -tut gar nix oder streicht einfach mit Öl.
Grüße Jan