Beiträge von sam

    knappe 2 Liter.

    Ich habe keinerlei Erfahrung und war deshalb verwundert über diese Leistung.
    Ich hab irgendwo gelesen, dass ein Indiz für Räuberei Wachsklecker auf dem Magazinboden sein sollen. Hab also die Schublade eingeschoben und nach 5 stunden wars ziemlich gelb unter den Waben.
    Seltsam finde ich auch den Eierfund!

    Was ich zu erwähnen vergaß: bevor ich die Schubladen einsetzte versuchten manche Bienen immerwieder seitlich oder von hinten eins magazin zu klettern, als ob sie zu dumm für das eigentliche Flugloch wären. auch das schien mir als Laie zur Räuberei zu passen.

    also weitere Stände sind bestimmt vorhanden, schätze ich mal, da schon Honigbienen hier rumflogen, bevor ich meine aufgestellt habe... ich weiß nur nicht wo...

    Trachtquellen sind hier rundum(blühende Schrebergärten/angrenzendes Naturschutzgebiet). deswegen wunderts mich ja, dass die den Zucker so wegsauffen obwohl so viele Sammlerinnen unterwegs sind...

    ich werd mal weiter beobachten und den morgigen Tag abwarten, zwar isses dann vielleicht zu spät aber was anderes fällt mir momentan nicht ein.

    Seit Freitag füttere ich meine beiden neuen Carnica-Jungvölker mit 3:2 Zuckerlösung. Beide Völker ziemlich gleich: Zwei volle Brutwaben mit Futterkranz, fleißiger Wabenbau...
    je ein Tetrapack mit Fassungsvermögen 2l. Flugloch frei für 2-3 Bienen.
    Heute mittag hab ich kurz mal durch die Folie geblickt und bemerkt, dass beim einen Volk fast die Hälfte(ca 1l), beim ander ein Drittel des Zuckerwassers weg war.

    Haben die Bienen das schon weggeschaft? Oder muss man eher von Räuberei ausgehen?

    gekleckert habe ich nicht, aber nach 5stündigem Einschub der Schublade war reichlich Wachsgeschnibbel, etwas durchsichtige Häutchen und seltsamerweise ein paar Eier zu finden.

    Auf den Brutwaben herrscht normaler Betrieb und am Tetrapack sind nicht viele Bienen(30-40). wenn man den Deckel hebt versuchen manche Bienen vom Tetrapack durch die Folie zu fliegen.

    Am Flugloch herrscht reger Flugbetrieb und es finden sich teilweise etwas dunklere Bienen ein, die aber nicht wirklich von den anderen zu unterscheiden sind. Um das Flugloch sitzen einige Bienen(5-10), mit ausgestreckten Beinen und gehobenem Hinterleib, aber es sind keine Kämpfe zu beobachten.
    Ständige Ankunft von Pollensammlerinnen...

    Irgendwie macht das alles einen recht normalen Eindruck, wenn nur die Tetrapacks nicht so schnell leer würden, denn Tracht müsste genug sein, da es in den Schrebergärten ordentlich blüht...
    Stutzig macht mich auch der rege Flugverkehr, der mir(als Anfänger) bei solch kleinen Völkern als eher zu stark vorkommt...

    Grund zur Sorge oder eher nicht?

    die kleinen roten Spinnen, sind in wirklichkeit kleine (Blatt-)Läuse.
    Ich nutze auch Rainfarn...:daumen:

    Wie sieht es eigentlich mit normalem Pfeifentabak aus? Der ist ja aromatisiert, da hätte ich nämlich noch nen alten restbestand, etwa 1kg aus unklugen Jahren... :oops:
    Kann man den auch nehmen oder eher nicht?


    Ja, ich habe das Buch selbst gelesen! und das ist erst wenige Wochen her...
    Deswegen erinnere ich mich auch daran, dass der Autor Biologische Invasionen keineswegs als verharmlosbar darstellt.
    Der Verfasser der Kundenbeschreibung hat wohl nicht einmal den Klappentext gelesen...


    Das Buch ist in der Tat eine sehr differenzierte Betrachtung des Themas Bioinvasionen. Dennoch kommt der Autor zu einer, für mich jedenfalls so verständlich, eindeutigen Aussage.


    Ausleihen -> Lesen!

    @ Bernhard: nun kommen wir dem Grund deiner Einstellung doch deutlich näher...
    es tut mir wirklich leid, dass du solch schlechte Erfahrungen mit dem "Naturschutz" gemacht hast. Bist ja quasi ein gebranntes Kind... wen wunderts da?

    Für dich wahrscheinlich wie ein Horrorroman, aber dennoch möchte ich dir ein wirklich umfangreiches Buch empfehlen.

    http://www.amazon.de/Biologisc…itteleuropa/dp/3800139243

    damit halte ich mich ab jetzt raus aus der Diskussion.:daumen:


    @ Drohn: Was verbrennst du in deinem Smoker? Oder wie kommt es, dass du mir so seltsam erscheinst?:confused:


    Die Verarmung ist eine Konsequenz anderer Faktoren, die Meldungen über "Invasoren" sollen nur von den eigentlichen Problemen ablenken.


    das ist ja wohl ein Totschlagargument. Genauso könnte man sagen, dass der Verweis auf andere Faktoren nur vom Problem der Bioinvasion ablenken soll...

    eindeutig dient solch eine "Argumentation", von den eigenen Fehlern abzulenken und sich selbst sein Handeln schönzureden... :roll:


    und diesen unbestritten ernstzunehmenden Bedrohungen willst du nun noch eine weitere zusetzen, nähmlich die Bedrohung durch invasive Neophyten, damit die ohnehin geschwächte und bedrohten heimische Flora noch vollends der Gar ausgemacht wird?

    Super!:roll:

    man kann die erkannten Tatsachen nun akzeptieren oder man lässt es, da du und viele deiner Sinnesbrüder wohl eindeutig zu letzterem neigst, ist eine weitere Diskussion in meinen Augen überflüssig.


    zur Kartoffeldiskussion: die Kartoffel besteht bei uns nur in kultivierter Form, zudem ist sie keine invasive Pflanze...

    entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise, war gestern Abend etwas gereizt, das war nicht angebracht...:oops:

    meint ihr nicht, dass Imker eigentlich einen besonderen Bezug und eine Verpflichtung zum Natur- und Umweltschutz haben sollten?
    Sie leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag, der aber sehr schnell relativiert und vielleicht minderwertig erscheint wenn man die Ausbringung invasiver, für die heimische Flora schädlicher Pflanzen fördert...

    in ein paar Jahren heißt es dann: Die Pflanzen abz bis xyz sind weg, weil besonders Imker Neophyten ausgebracht haben, die unser Ökosystem nicht vertragen hat. Aus der gedachten Bereicherung wurde schnell eine Verarmung der heimischen Biodiversität...

    Wollt Ihr das?


    btw "einwandern" meint nicht dass die Pflanzen die "Beine in die Hand nehmen", sondern die artspezifische Weise der Ausbreitung.

    Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber es gibt anscheinend auch oder vor allem unter den Imkern absolute begriffstutzige Vollpfosten, dies einfach nicht begreifen wollen...



    Das scheint traurige Realität zu sein..



    Beispiele: alle heimischen niederen und höheren Pflanzen...
    nach der Eiszeit war Europa wüst und leer... mit zunehmender Temperatur wanderten die Arten, die zuvor vom Eis verdrängt wurden, wieder zurück, sofern sie dort Lebensgrundlage fanden.


    Die Zeitgrenze zwischen heimisch und fremd liegt bei 1492, nicht willkürlich, denn damals entdeckte ein bekannter Seefahrer eine neue Welt. Von dort wurden Tiere und vor allem Pflanzen nach Europa gebracht, die dort in Jahrmillionen niemals gar nie nicht hingekommen wären...


    Neue Pflanzen haben keinen auffüllenden Zweck, sondern richten unter der einheimischen Vegetation erhebliche Schäden an, indem sie sie verdrängen.
    Sollten diese hier sein, hätte die Natur dafür gesorgt, hat sie aber nicht!!!
    Stattdessen hat der Mensch in seiner unendlichen Weisheit dafür gesorgt, und ist weiterhin durch welche Gründe auch immer bestrebt, mit Einschleppung fremder Arten das ökologische Gleichgewicht zu stören.


    Einheimische Fauna und Flora sind nicht auf invasive Arten eingestellt. Sie haben keine Möglichkeit und vor allem keine Zeit sich zu wehren oder andere Nischen zum Überleben zu suchen. Das macht ja die Invasionsarten so erfolgreich.
    Übrigens sind die bei uns gefährlichen Arten in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet keine Gefahr... Warum?
    Weil die dort hingehören, hierher aber nicht!



    Meine Meinung: wenn ein Lebewesen wo auftaucht, wo es vorher nicht war, dann hat das seinen Sinn, auch wenn der Mensch mit seinem begrenzten Zeitverständnis und Bewußtsein das nicht gleich verstehen mag.



    Das ist in soweit unproblematisch wenn Pflanzen den Weg von alleine hierherfinden, da dann sich die Pflanze und das Ökosystem aufeinander abstimmen können, da sowas in aller Regel Jahrhunderte dauert und in dieser Zeit auch die artspezifischen Kontrahenten(natürliche Feinde) sich mitausbreiten ...


    Allerdings durch den Menschen eingeschleppte Arten(in Dtl etwa 1200), sind hier unatürlich und bringen fast nur Probleme! Der jährliche Schaden durch invasive Pflanzenarten in Dtl beträgt etwa 70 Mio €uro.


    Für einen relativ großen Teil der eingebrachten und verwilderten Arten muss man die Imker verantwortlich machen.
    Dass viele von denen nichts daraus gelernt haben sieht man an den Diskussionen und Ansichten mancher Forenuser.
    Angesichts der Klimaerwärmung wird seitens der Experten ein Supergau erwartet. Denn bisher harmlose nichtheimische Pflanzen können durch wenigen Anstieg der Temperatur zu invasiven Problemen führen.


    Mich wundert es ein wenig, dass Imker, die eigentlich einen besonderen Draht zur Natur und ein gewisses ökologisches Verständnis haben sollten,
    so achtlos und nachlässig mit der heimischen Natur umgehen.


    Das passt nicht!



    @ lothar:


    Naturschutzgesetz regelt die Handhabe mit nichtheimischen Arten. Ebenso Cites, FFH, Artenschutzverordnung, Biodiversitätskonvention usw....


    da wird sich schon irgendwo was finden, was einen teuer zu stehen kommt... :wink:

    Welches Geschäft meinst Du denn? Graze, Seipp, SIG, Holtermann... oder alle? In Reichenbach (SIG) wurde ich schon gut geraten.



    Er meint bestimmt Graze, denn auch ich habe bei SIG bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.