Danke Ralph für deine Erläuterungen.
Im Prinzip besteht also die Wirksamkeit der Stoßbehandlung aus zwei Elementen:
a) Vergiftung der Altmilben durch AS
b) Schädigung der milbenrelevanten Bienenbrut, welche dann ausgeräumt wird. Im Prinzip eine selektive Brutentnahme.
Glasklar ist daher das A und O der Schwammtuchbehandlung die sture Einhaltung von 7 Tagen (+/- 1 Tag Puffer?) Abstand.
Gerade heute habe ich die Erfahrung gemacht, dass man dabei nicht allzu stur die Wetterbedingungen beachten sollte.
Der Idealfall ist warmes, sonniges und trockenes Wetter bei ca. 25 Grad Tagestemperatur. So zumindest laut Literatur.
Gestern hat mich die Wettervorhersage komplett vergackeiert. Gestern morgen hies es heiter bis wolkig mit einzelnen Schauern, Tageshöchst bei 24 Grad.
Hurra! 2. Behandlung stand an, also gestern abend ran an den speck. Und heute? Tageshöchst 18 Grad, dauerbewölkt und sehr verregnet.
Heute Abend missmutig zum Stand gelaufen und siehe da: Bei Einzargern war Schwammtuch komplett trocken und rack; bei Zweizargern noch feucht, aber Riechkolbenanalyse zeigte nur schwachen AS-Geruch. Milbenfall und tote Bienen auf der Windel waren im erwarteten Rahmen.
Henry hat angedeutet, dass nicht bekannt ist, wieviele Milben sich nach dem Runterfallen auf die Windel wieder erholen und zurückklettern. Bei trockenem und warmen Wetter sollte dies m.E. weit mehr sein, als bei einem kühlen Mistwetter wie heute Nachmittag.
Daher sollte man, denke ich, nicht derart peinlich auf die Wetterbedingungen achten als vielmehr den 7-Tagesrhythmus beachten.
Gruß in die Runde!