War dieses beschriebene Verhalten auch schon vor der Imkerei mit Mobilbau bekannt? Ist das irgendwo beschrieben, dass die Bienen vor der Erfindung des Rähmchens bzw. Oberträger so aggressiv waren? Im Stabilbau?
Bisher sind meine Erfahrungen und die Berichte, die mich erreichen, derart, dass die Bienen im ungestörten Stabilbau ein freundlicheres Wesen an den Tag legen (auch im zweiten und dritten Jahr
)
Möchtest du wieder zurück in die Steinzeit, wo die Zeidler auf die Bäumegeklettert sind und sich dort ein bißchen Honig erkämpft hatten? Damals waren die Bienen auch nicht so freundlich.
Ich habe einige alte Bienenbücher gelesen und nirgendwo stand da ein Satz drin, daß man immer ohne Schleier oder dicke Vermummung an die Bienen gehen kann.
Die Grundausrüstung der Imker wird überall gleich beschrieben. Zuerst mal einen guten Schleier und dann dicke Handschuhe. Das hört sich für mich nicht nach friedlichen Bienen an Bernhard.
Wenn du jetzt noch sagst, daß die Zucht (wie auch immer die aussah) in den letzten 50 Jahren keine nennenswerten Fortschritte gebracht hat dann wirds echt komisch.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht ist, daß man vor der Verpaarung mit einer großen Wahrscheinlichkeit sagen kann daß es gute Nachkommen gibt oder nicht. Das ist heute nicht rentabel, da die Königinnen erst im zweiten Jahr bewertet werden können und dann meist nur noch ein Jahr für Zuchtzwecke zur Verfügung stehen bevor sie still umgeweiselt werden.
Für die große Masse an Imkern wird das alles viel zu teuer und umständlich sein, aber die Gesamtheit der Imker kann durch Zuchtfortschritte profitieren, wenn diese Zucht und die Abgabe des Zuchtstoffes dann zB. von den Bieneninstituten gemacht wird.