Guten Abend SilMer!
Solche Bilder sind immer frustrierend, so lange man daraus lernt, und sei es nur wie Buckelbrut oder sonstwie anormale Brutbilder aussehen, so lange isses kein imkerlicher Beinbruch - auch nicht bei (noch
) 2 Völkern.
es ist möglich das Volk 20 Meter entfernt abzukehren und an den ursprünglichen Standort eine leere Zarge mit Mittelwänden und frischer begatteter Königin (im Ausfresskäfig) zu stellen. Ist das eine vielversprechende Option?
Es ist in der Tat möglich, allerdings sollte imker m. E. besser ausgebaute und leere (HR-)Waben nehmen, sodass die begattete Jungkönigin unmittelbar nach dem Ausgefresse-worden-Sein loslegen kann. Im Wortsinne. Ein wenig Flüssigfutter zum Start wäre ebenfalls sinnvoll, bei Tracht demensprechend natürlich weniger und erstmal nur einmalig, auf das das perspektivische Brutnest nicht direkt zugehonigt werde.
Ob diese Option vielversprechend ist hängt ganz wesentlich davon ab,
ob die Bienenmasse den Aufwand lohnt
.
Bei bspw. (älteren) Bienen aus nur 5, 6, 7 Wabengassen sage ich klar: Nein.
ich finde es sind schon noch sehr viele Bienen da.
Wie viele Bienen sind das denn in nachvollziehbaren Einheiten, bspw. wie viele von oben bis unten besetzte Wabengassen? Oder wie viel Kilo, was aber für einen Einsteiger sehr schwer bis unmöglich einzuschätzen sein dürfte.
Fotos hülfen hier bzgl. einer möglichen Ferneinschätzung.
Da ich nur zwei Völker habe würde ich den Mehraufwand auch gerne betreiben wenn dadurch das Volk gerettet werden kann.
Der Mehraufwand hält sich auch bei deiner Wunschvariante im Rahmen, diese erfordert aber aus meiner Sicht eine erhebliche Menge Bienen und entsprechend ausgebaute Waben oder noch mehr Bienen und dann "nur" MW`s.
Mir kommt das nur alles seltsam vor, die Bilder die man von typischer Drohnenbrut so kennt sehen immer so aus als ob man da massig Zellen mit 5 oder 6 Stiften drin sieht, bei diesem Volk war es ja aber fast immer nur ein Stift, nur vereinzelt mal zwei..
Dazu mein durch die dollsten imkerlichen Erlebnisse selbst hergeleiteter Merksatz: "Bienen lesen keine Bücher.". Dementsprechend gibt es sprichwörtlich quasi nichts, was es nicht gibt.
Und, egal wer oder was in diesem Volk legt, anhand der obigen Bilder meine ich sagen zu können, dass "Es" nicht vertrauens- und damit erhaltenswürdig legt. Punkt, Ende, aus.
Viel Erfolg und schöne Grüße
Patrick