Guten Morgen zusammen!
Zum Thema verschwindende Krokusse habe ich über die Jahre und Jahrzehnte
feststellen können, dass die Sorte bzw. in gewisser Weise Durchzüchtung eine wohl nicht unerhebliche Rolle bei der Ausdauer und Vermehrungsfreudig- und fähigkeit (?) der Kroküsschen (Kroken?
) spielt.
So sind die ganz "normalen" lila Krokusse (K. thommassianus?) hier in meinem Garten am Haus wie auch in anderen selbst in vollsonnigen und sommers arg hitzegebeutelten Lagen mindestens sehr ausdauernd, haben sich an den allermeisten Stellen aber sogar deutlich sichtbar ausgebreitet. Trotz (!) teils argem Wühlmausdruck.
Auf der anderen Seite verschwanden gerade die kleinblütigeren, gelb-schwarzen und / oder weiß-schwarzen Krokusse, welche meiner Erfahrung nach meist in eher günstigen Mischungen auftauchen, binnen spätestens 3, 4 JAhren restlos. Aus ebendiesen Mischungen stehen heute nur noch die o. g. lila Krokusse.
Des Weiteren sind die mir als "Mammutkrokusse" bekannten, großblütigen Züchtungen erstaunlicherweise sehr ausdauernd und offenbar robust, da sie zwar von Wühlmäusen verschleppt werden, in der Folge aber an den tollsten Stellen wieder auftauchen und blühen. Scheinen dementsprechend minderschmackhaft. 
Last and least (aus meiner Sicht und nach meinem Geschmack) gibt es mittelgroße, späte, d.h. hier jetzt erst blühende Krokusse, welche die Blüten immer maximal zu einem Drittel öffnen, selbst bei prallster Sonne.
Diese finde ich ob dieser Eigenschaft absolut unattraktiv und, was nicht ganz unerheblich ist, sie samen weder nachweisbar aus noch nehmen die Horste sichtbar an Umfang zu.
Soweit meine Krokuserfahrungen.
Aprilwettrige Grüße
vom
Patrick, bekennendem Zwiebelblumenfetischisten 