Beiträge von Hymenoptera

    Night Shadow hatte ein paar Fragen, die ich aber irgendwie nicht direkt beantworten kann -. daher kurzerhand hier herein:

    Zitat

    Wer hat wie die Proben gezogen? Wurde jedes Volk begutachtet? Und wer hat das gemacht? Hat diese Person die Befähigung und wie wurde diese erlangt? Wurde dem Imker für jedes Volk eine schriftliche Bestätigung der Begutachtung gegeben? Wurde dem Imker die Möglichkeit der A und B Probe gegeben? Welches Labor untersuchte die Proben? Mit welcher Methode?

    Wie wurde die Diagnose Faulbrut gestellt? Hier geht es um die Fachliche Überprüfung (tierärztliche, nicht irgendwas von BSV oder ähnliches) wie man die Faulbrut festgestellt hat. Nur ein Laborbefund reicht nicht aus. Da man belegen muss, wo und wie die Probe entnommen wurde.

    Antwort in Kurzform: Die Völker wurden individuell beprobt und begutachtet nachdem die Sammelprobe positiv war. Zwei Völker waren in der Einzelpobe positiv; ich meine, eines zeigte Klinik aber der Imker war einverstanden, dass beide abzutöten waren.

    Die anderen waren sowohl im Labor als auch bei der Durchsicht unauffällig.


    Ob natürlich ein zweifach negatives Labortestat des Landeslabors zweimal hintereinander falsch negativ sein kann, entzieht sich meiner Kenntnis - letztendlich ist aber all das überhaupt nicht gerichtlich geprüft worden eben weil sich kein Gericht der Sache auch nur annehmen will.


    Und nur darum geht es: Gerichtliche Prüfung.

    Wenn das nicht im Sinne des Imkers ausgeht, ist das traurig aber wird natürlich akzeptiert und dann haben wir Berliner Imker und Imkerinnen es schwarz auf weiß dass jedes Volk, das in der Nähe eines erkrankten steht, in diesem Bundesland ggf. per Weisung abgetötet werden muss; egal, was das Gesetz oder andere Gerichte sagen.

    Aber dann wissen wir es halt.

    Aktuell zoffen sich immer wieder mal EInzelfälle unterschieldich weit durch die Instanzen und das bringt uns halt auch nicht weiter.


    In diesem Sinne: Danke für die Unterstützung!


    Bienenvölker abgetötet & kein Recht für Imker? | betterplace.me
    Darum geht es:Ein Imkerkollege musste 2018 acht gesunde Bienenvölker in Pankow abtöten da zwei weitere Völker an der Amerikanischen Faulbrut erkrankt …
    www.betterplace.me

    Liebe Imker und Imkerinnen,


    wieder mal ein Update in dieser Sache: Noch immer keine Aussicht auf BSSVs in Berlin aber immerhin gibt es nun sowas wie ein freiwilliges AFB-Monitoring.

    Leider nur kein Rechtsgehör und weiterhin keinen Cent Schadensersatz für den betroffenen Imker. Es wurde nun Verfassungsbeschwerde vor dem Landesverfassungsgericht erhoben damit wir nun endlich mal Klarheit bekommen, ob und wie das bahnbrechende Urteil aus Münster (Leitsatz: Jedes Volk muss individuell bewertet werden, kein standweises Keulen aller Völker... vor allem nicht per Eilverfahren wenn diese vital, kräftig und negativ befundet sind & es WINTER ist!) in Berlin eine Rolle spielt.


    Leider dürfen die gemeinnützigen Vereine so ein Verfahren nicht direkt unterstützen, daher habe ich nun eine private Spendensammlung gestartet denn der Kollege ist praktisch mittellos und keine Versicherung trägt solche Kosten. Freue mich über jeden Cent, jeden Tweet, jeden Share bei FB oder wo auch immer...


    Danke für das Mitmachen!


    Bienenvölker abgetötet & kein Recht für Imker? | betterplace.me
    Darum geht es:Ein Imkerkollege musste 2018 acht gesunde Bienenvölker in Pankow abtöten da zwei weitere Völker an der Amerikanischen Faulbrut erkrankt …
    www.betterplace.me


    Herzliche Grüße

    Melanie

    Eins noch.
    Was mir aufgefallen ist: Es hilfreich, wenn in den Schleuderkörben unten mehrere Stege drin sind. Damit dir dir Halbrähmchen nicht durchfallen. (...) Also beim Kauf einen Blick drauf werfen.

    Paar Edelstahlschrauben mit Muttern helfen. Hatte ich auch jahrelang, weil der Korb auf Zander ausgelegt war und meine DN immer verschwanden.

    Äh, wie sollen die helfen? Wo bringst Du die denn an?


    Grüße

    Melanie

    Als "Bücherschreiberin" finde ich das Thema natürlich spannend und plaudere mal aus dem Nähkästchen: Lektorat ist ein ganz heißes Eisen!

    Mit einem guten Lektor kann man seitenweise Verbalschlachten ausüben, ein schlechter wird sich auf die Korrektur von Rechtschreibfehlern beschränken. Ich habe beides gehabt; ersteres habe ich erst rückblickend zu schätzen gelernt als ich dann mal die andere Seite kennen lernen musste.


    Ich habe den Eindruck, es gibt immer weniger gute Lektoren in den Verlagen, man spart offenbar zuerst an diesen. Das macht sich leider schmerzlich bemerkbar denn tatsächlich klappt es nie allein, den Gedankenwust zu sortieren und ein gutes Lektoriat hält auch mal "dagegen" und schafft Veränderung ohne die Aussagen zu verändern. Es schärft, präzisiert, deckt Widersprüche und Doppelungen auf, muss also auch was vom Fach verstehen ohne aber voreingenommen zu sein...habe wirklich Respekt vor diesem Job bekommen.


    So ein Buch ist natürlich auch so "das eigene Baby" und wer mag schon hören/lesen, es sei misraten - daher klappt Lektorat eigentlich auch nie im Familien- oder Bekanntenkreis da man sich danach oft bitter zerlegt hat.


    Das ist die "Tüte Gummibärchen", die am Ende von einem verkauften Buch hängen bleibt, oft einfach nicht wert...zumal man Auflage für Auflage immer wieder den Kram neu auf dem Tisch bekommt.


    Bei mir liegt gerade die 4. Auflage vom "Imkern in Großraumbeuten" auf dem Tisch, wieder umfangreich überarbeitet da sich so viel verändert hat...rechtlich aber auch in der eigenen Imkerei und Sichtweise. Und dann braucht es hier noch ein Kürzen und da noch einen Satz mehr damit der Umbruch stimmt... nervig denn mehr Seiten gibt es auch nicht zugebilligt.


    Fertig ist so ein Buch also nie... Bernhard wird auch noch daran feilen und so wird es wachsen. Wen es nervt...wartet auf die nächste Auflage. Autoren/Autorinnen fallen auch nicht vom Himmel und Übung macht den Meister. So üben wir mal weiter beim Imkern, Schreiben, Leben... :)


    Melanie

    in Schleswig Holstein soll auch noch eine laufen... da erzähle ich das ausführlicher. 2 Tage lang...


    Gibt es schon genauere Infos zum Termin in SH?

    Nein. Wurde noch mal angeschrieben und hatte auch geantwortet... seither Funkstille...


    Womöglich hängt es an dem Hygienekonzept, ist halt nicht so einfach. Organisiere gerade selber eine Veranstaltung und das ist wirklich aufwendig und teuer durch die Corona-Gesetzgebung.


    Grüße

    Melanie

    Liebe Imker und Imkerinnen,


    heuer eine merkwürdige Szene beobachtet:

    Ich habe dieses Jahr insgesamt 9 Königinnen in den Beuten gekäfigt damit die Brut ausläuft so dass ich Wabenerneuerung und Varroa-Behandlung machen kann. Zudem wollte ich 6 Königinnen austauschen.

    Nach knapp drei Wochen waren auch alle Queens in den Käfigen vital und ich habe munter ausgetauscht.

    Für den Fall, dass der Tausch scheitert, habe ich für die herausgenommenen Queens neue Plätze gesucht. So habe ich in einem Volk, das nur so zum Gucken im Garten steht, eine munter stiftende Schwarmköniginnen entnommen und dafür die einst gekäfigte, aber noch taugliche Dame zugesetzt. Diese entnommene Schwarmqueen und eine andere Käfigqueen legte ich in ihren für Arbeiterinnen passierbaren Käfigen direkt neben ein MiniPlus mit drei Zargen, in der eine nachgeschaffte Weisel unterwegs war aber noch nicht stiftete (Entnahme der Altqueen war vor 3 Wochen). Es dauerte nicht lange und beide Käfige waren von einem Mantel Bienen umgeben, die eine Nacht lang Wache schoben.


    Am nächsten Tag nahm ich die Mini auseinander um dann zwei der drei Zargen mit jeweils einer Königin zu versorgen. Ich musste nur die Jungweisel suchen aber das war nicht schwer - die wurde nämlich gerade massiv von den Bienen eingeknäult und attackiert. Das war wirklich unglaublich, sie wehrte sich mit hellen, lauten Summtönen und Flucht aber ihre eigenen Stockgeschwister scheuchten sie über die Wabe und immer wieder heftiges Einknäulen und Versuch des Abstechens.

    Ich dachte schon, da sei was schief gelaufen und das sei ein unerwarteter Zweitschlupf aber es war weder Brut noch eine andere Weisel oder geschlüpfte Weiselzelle zu finden.


    Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass die stiftend aus dem Volk genommene Queen, die eine Nacht neben dem Mini lag, von den Bienen als attraktivere Alternative bewertet wurde...und das, obwohl sie zwar rankamen aber die Queen gar nicht in das Mini.

    Kann das sein?

    Ich kenne diese Einknäulerei bei im Volk-schlüpfenden Queens eigentlich überhaupt nicht...


    Bin gespannt, ob sich das gelegt und sie das überlebt hat...habe die Ladies nun auf die Minis verteilt...Ende nächster Woche schaue ich mal nach.


    M.

    Mich ärgern meine Bienenfluchten jedes Jahr - habe verschiedene Modelle (Nicot-Raute, Stern, italienische...) aber inzwischen sind diese dünnen MDF-Platten so verzogen, dass sie sich durchbiegen und die Fluchten fast auf den Oberträgern liegen (und Bienen quetschen können). Zudem funktionieren sie oft auch nur mäßig und ich mag nicht noch Leerzargen/Rahmen vorhalten.


    Nachdem Jürgen Binder die gute Funktion der Bienenflucht allein auf möglichst geruchsdichte Konstruktion bei nur kleiner Lochbohrung reduzierte, habe ich das mal getestet.

    Daher es nun mal getestet und die großen 8 cm-Bohrungen durch Aufsätze auf 3 und 4 cm verengt.

    Ergebnis: Vollkommen egal. Unverändert schlechte Leerung egal bei welcher Fluchtform. Womöglich müssen die Bohrungen aber noch kleiner werden; die italienischen haben ja nur ca. 2 cm große Öffnungen.


    Werde nun diese dünnen, weichen Platten durch vernünftige Platten ersetzen, die sich nicht verziehen und das dann noch mal weiter testen. Von Klein zu Groß geht ja ganz gut...

    Werde dabei noch so eine Passage einbauen wie die von Lega, das finde ich fürs Ausputzen lassen der HRs ganz praktisch:

    https://www.legaitaly.com/de/p…en/runde-bienenflucht.121


    M.