Hallo Helge,
mit 8 Völker bist du doch jetzt schon fast ein alter Hase. 
Ich kenne das Buch „Ökologisch imkern“ (noch) nicht. Wo soll der Unterschied sein, zwischen Baurahmen für Drohnenbau und gedrahtete Rähmchen mit Anfangsstreifen?
Wir haben alle Völker auf Naturwabenbau (unten und oben :)). Manchmal fragt noch mal ein alter Imkerhase ungläubig: „Ja, mit was erweitert ihr denn?“ Dann ist die Antwort: „Mit Baurähmchen.“
Wenn du es nicht ganz so eilig hast, mit der Umstellerei auf Naturwaben, dann kannst du es so machen, wie wir es gemacht haben: Immer schön mit Baurähmchen erweitern. Wenn es dir zu brenzlig wird oder du unsicher bist, dann häng noch einmal eine Mittelwand hinzu. Warum nicht?! Später sind sie dann auf reinem Naturwabenbau.
Für die Umstellung benötigst du Zeit und Geduld.
Wenn inzwischen Landauf und Landab bekannt ist, dass Helge schon 8 Völker eingewintert hat und alle auf den ersten Honig warten, dann könnte es dich in den nächsten zwei Jahren in Bedrängnis bringen. Die Bienen benötigen die Zeit, wie schon vorhin erwähnt wurde, für die Umstellung. Die müssen das echt erst wieder lernen.
Und Geduld brauchst du, wenn du dir die Frage stellst, wer denn bei all den Drohnen nun bauen und sammeln soll! Später, auch dass wurde schon erwähnt, „normalisiert“ sich der Drohnenzustand ganz von selbst.
Wir haben die Zeit der Umstellung nicht als schwierig empfunden. Vielleicht, weil wir uns nicht umzustellen brauchten: das haben die Bienen selbst gemacht.
Eine andere Sache hingegen ist viel heikler: Wer mit Naturwabenbau beginnt, nimmt meistens auch einen großen Brutraum. Wenn du bislang alle Zargen gleich groß hast (vorausgesetzt, du hast Zargen) dann … na ja, dann benötigt die Umstellung auf Naturwabenbau mit großem Brutraum außer Zeit und Geduld auch etwas Fingerspitzengefühl.
So, alles geschwätzt für heut? (…fragt noch immer unser alter Bienenpate am Ende. Für ihn gibt es keinen Naturwabenbau. Das sei alles Wildbau.)
Herzliche Grüße, Martin.