Wenn man nicht behandelt, bist halt schnell Mal in der Spinner-Ecke. Da muss man dann aber auch drüber stehen und denken: Meine Mädels können das!
Sich nicht an der „Züchtung“ von resistenten Varroa-Milbenzu beteiligen ist doch schön.
Oder?
Wenn man nicht behandelt, bist halt schnell Mal in der Spinner-Ecke. Da muss man dann aber auch drüber stehen und denken: Meine Mädels können das!
Sich nicht an der „Züchtung“ von resistenten Varroa-Milbenzu beteiligen ist doch schön.
Oder?
Hallo Harry, das ist ja interessant.
Ich kenne eine Imkerei, bei der klappt es nun schon seit 27 Jahren ähnlich, in einem, dies unwissend ignorierenden Umfeld.
Gruß, Manne
leerer 12-er Bierkasten,
umgedrehter Beutendeckel kiommt auf den Bierkasten,
die Honigzargen kommen 45° versetzt drauf,
3-4 12er Dadant-HR'e sind in der besten Tracht die Regel
Über die Rolle von VSH haben wir schon öfter gesprochen, so u.a. hier.
Als letzte unter den Flächen, auf denen die Bienen Nektar und Pollen sammeln, sind die "herrlichen Blühgärten" genannt. Gibt es keine Blühflächen auf Ackerböden?
Hier behandeln und selektieren die Biener auch gewissenhaft.
Heute war freundliches Herbstwetter, und sogleich waren einzelne Biens ganz deutlich auf "Trachtflug".
...Nein, nicht Frau Merkel bestimmt, wieviel Billighonig im Discountermarkt verkauft wird...
Letztlich doch, weil die "Billigimporteure" die Erzeuger dort und hier "belasten" dürfen...
Welcher Faktor demoliert die Natur direkt und indirekt?
Und der Zukauf von Königinnen ist auch Import!
Es werden nicht nur positive Erbanlagen eingekauft.
... und welche Damenlinie bleibt am Standort, die vorhandene oder die gekaufte ...
Alles anzeigenInzwischen sind weitere 15 Jahre ins Land gezogen...
Guten Abend.
Dies waren aber sehr interessante, und lehrreiche Jahre.
Dabei wurde mir klar, dass weder eine Zufallsgenetik, und auch nicht die "Wildvölker", den weiteren Verlauf beeinflussen werden.
An der Varroatolleranz/resistenz, wird auf verschiedenen Ebenen gearbeitet......Bei der Zucht, könnten wohl viele ihren Beitrag dazu geben.
Lg Sulz.
Dieses Gesulze ist überflüssig, wo das Imkern seit fast dreißig Jahren, trotz der Varroen, wie vor den Varroen erfolgt und der Durchschnittsertrag aus der Vorvarroazeit gar nicht mehr erwünscht ist.
Wolf reißt Schaf eines Züchters von Herdenschutzhunden bei Eisenhüttenstadt
Der Wolf hat sich unter dem festen Zaun durchgebuddelt, in Blickweite von Anwohnern.
Die Herdenschutzhunde waren bei den Tieren, die weit abseits von der Siedlung gehalten werden. Dort soll es noch nie einen Wolf-Problen bei den Schafen geben haben.
2005 hatte ich folgendes zusammengestellt, was hier zu passen scheint:
Die Varroatoleranz Merkmale in der Leistungsprüfung der BRD
Erfasste Varroatoleranz - Merkmale:
o Anzahl Milben nach Behandlung
o Ausräumrate (Nadeltest)
o %-Anteil verletzter Milben im Totenfall
o Überlebenstest
Aus meiner Sicht eignet sich ausschließlich der Überlebenstest. Ihn würde ich aber nicht als VT-Merkmal, sondern immerhin als das, was er ist, als Test bezeichnen.
Die ersten drei Möglichkeiten stellen nach meinem Verständnis einzeln und in ihrer Gesamtheit Stückwerk in einem viel komplizierteren und wahrscheinlich auch nicht statischen System dar. Dass diese Äußerung nicht unbegründet ist, belegt der Vergleich der Kirchhainer Population mit der Primorski beim Nadel- und beim Überlebenstest. Obwohl die Kirchhainer den Nadeltest gegen die Primorskis haushoch für sich entschieden, überlebten die Primorskis die Kirchhainer. Damit will ich mich aber keineswegs für die Primorski aussprechen.
Eine Begründung für die Fraglichkeit einer besonderen Bedeutung der Ausräumrate sowie verletzter Milben aus Sicht der Forschung lieferte Dr. Pia Aumeier mit Ihrem Beitrag auf dem Apisticus-Tag Münster 2002:
http://www.lk-wl.de/bienenkunde/2002auerhammer.htm
"… Ammen beider Herkünfte entdeckten und "säuberten" verdeckelte Brutzellen, die mit lebenden oder toten Varroa-Weibchen infiziert waren, gleich häufig. Bruthygieneverhalten ist daher kein entscheidender Faktor für die Varroatoleranz der Afrikanisierten Bienen. Um so kritischer sollte überlegt werden, ob bei der Toleranzzucht der hohe Aufwand für die Untersuchung von Bruthygiene durch den Nadeltest gerechtfertigt ist.
Das "grooming" gegenüber Varroa-Milben wurde von Afrikanisierten Arbeiterinnen schneller, intensiver und ausdauernder ausgeführt als von Carnica-Bienen. Erstaunlicherweise war diese Varroa-Abwehr dennoch nicht effektiver - es fielen nicht mehr Milben tot oder verletzt ab als von den Carnica-Bienen. Der "Killerfaktor" ist auch bei "Killerbienen" nicht erhöht! Das bestätigten auch langjährige Freiland-Untersuchungen unserer brasilianischen Kollegen. Es ist daher sehr fragwürdig, dem Anteil beschädigter Milben im Gemüll eines Bienenvolkes diagnostische Bedeutung für stärkeres Abwehrverhalten des Volkes beizumessen…."
Auf derselben Veranstaltung sprach Frau Claudia Garrido (http://www.lk-wl.de/bienenkunde/2002garrido.htm)u.a. darüber:
"… Interessanter ist dagegen das Verhalten der Bienen gegenüber befallener Drohnenbrut. Der Deckel der Drohnenzellen ist bei A. cerana stark verdickt und hat eine Pore in der Mitte. Die Arbeiterinnen kümmern sich nach der Verdeckelung nicht mehr um die Drohnenbrut, so dass die Drohnen alle aus eigener Kraft schlüpfen müssen. Bei hohem Varroa-Befall oder anderen Krankheiten sind die Drohnen aber zu schwach, um ihren eigenen Zelldeckel zu öffnen und sterben samt Milben in der Zelle. Dies passiert vor allem, wenn zwei oder mehr Milben in die Zelle eingedrungen sind. Der dicke Zelldeckel verhindert, dass diese Milben und ihre Nachkommen wieder zurück ins Volk gelangen. Dieses Verhalten heißt recht treffend "entombing", was sich mit "einsargen" übersetzt werden kann …."
Da unsere europäischen Bienenherkünfte ursprünglich nicht der Varroamilbe ausgesetzt waren, kann man zwar Untersuchungen bzw. Vergleiche an bzw. mit diesbezüglich angepassten Bienen anstellen; ob unsere Bienen aber genau diese Mechanismen nachvollziehen können/werden, ist fraglich, und letztlich kommt es darauf nicht an, soll die Vielseitigkeit des Organismus Bien genutzt werden.
Anfügen möchte ich die Frage, kennen wir überhaupt die für Varroaresistenz notwendigen x Eigenschaften, oder gibt es bei der Annahme eines nicht statischen Systems (variabel durch Witterung, Tracht, Dynamik der Milbenpopulation u.v.a.m.) gar keine feststellbare absolute Anzahl notwendiger Eigenschaften.
Was geschieht aber, wenn der Imker einen notwendigen Selektionsschritt mit guten Absichten unbewusst behindert?
Eine Alternative könnte sein, regional angepasste standbegattete Bienen mit ihren reichhaltigen Genspektren darauf zu testen, ob sie ohne Varroabehandlung auskommen. Die Wahrscheinlichkeit darüber Toleranzmechanismen zu sichern erscheint sehr viel größer, als bei genetisch eingeengten Reinzuchtpopulationen. Dabei erachte ich es als nicht notwendig, die Mechanismen selber kennen zu müssen aber als schädlich, sie den Bienen vorschreiben zu wollen.
Im DBJ 8/1997 wurde bereits über Ergebnisse zur Selektion auf Varroatoleranz aus einem Vortrag anlässlich der Züchtertagung des Deutschen Imkerbundes am 16. März 1997 in Plau berichtet:
„Die Zuchtpopulation des Bieneninstituts Kirchhain (Kirchhainer Population) wird seit 1990 einer intensiven Selektion auf Varroatoleranz unterzogen. … Sie beinhalten eine sorgfältige Messung der Varroabefallsentwicklung, eine Beurteilung des Bruthygieneverhaltens sowie eine Bewertung des Putzabwehrverhaltens.“
15 Jahre intensiver Forschungsarbeit liegen hinter der eingangs zitierten Theorie. Wie viele Jahre liegen noch vor ihr, um zu erkennen, ob was dran ist?
Das DBJ 12/2003 beschrieb die Situation in einem Bericht über die Imkertagung in Donaueschingen u.a. wie folgt:
"... Es gab im vergangenen Jahr große Probleme“ meinte der Präsident „Aber noch werden keine schlagkräftigen Lösungen angeboten, noch werden die wahren Ursachen gesucht und verharmlost. Die existenzielle Unsicherheit der Imker ist groß und es steigt der Frust, da seine eigentlichen Institutionen nicht wirklich helfen können.
Es bleibt der ‚dumme’ Imker allein.“
Inzwischen sind weitere 15 Jahre ins Land gezogen...
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Dorthin, wo es "viele wilde Honigbienenvölker" gibt viele Königinnen zum Begatten aufstellen ..... und von diesen selektieren..... nur so kann es werden.So einfach ist es leider nicht.
Die Anpaarungssicherheit wurde durch einen sehr aufwändigen wissenschaftlichen Gruppenversuch (mit Drohnenmarkierung, Abfangen der Drohnen in 2,4 km Entfernung mit Fesselballonfallen und sogar genetischer Untersuchung frisch begatteter JungKö.) mit den Belegstellen Gehlberg und Hassberge untersucht: Seitdem stellt Gehlberg nicht mehr nur 29 Vatervölker auf, sondern mindestens 77* (= 100% Anpaarungssicherheit) bei Schutzzonenradius von 7 km. Kurz zusammengefaßt in dem Bericht von Prof. Dr. G. Pritsch (vorletzter Abs.):
https://www.toleranzzucht.de/h…zucht-tagung-in-gehlberg/
*Da in Gehlberg mehrere Geschwistergruppen als Vatervölker eingesetzt (2020: 5) und diese unbehandelt geführt werden, um eine milbengesteuerte natürliche Auslese bei den Begattungsdrohnen zu erwirken (varroabefallene Drohnen sind vermindert leistungsfähig und kommen bei der Begattung nicht zum Zuge), bemüht sich der betreibende IV Arnstadt, über 100 Drohnenvölker dort in jeder Saison vorzuhalten:
Hätten Fachkräfte unseren Bienen nicht über 60 Mio. Jahre hinweg das Überleben gesichert, gäbe es sie in D schon ewig nicht mehr.
... um bei den Bienen zu bleiben - das Drohnenschneiden? Das darf?
..., weil es zur V-Zucht passt.