Beiträge von ralf_2

    Leute, schaut Euch die Völker nach der TBE doch an. Da braucht man dann garnicht mehr viel zu zu schreiben ;)

    Ja,

    Nicht jedes Volk verträgt das. Meist kommt der „gierige“ Imker damit auch zu spät um die Ecke.

    Bei einem zweizargig voll besetzten Volk Anfang Mai, das gerade schwärmen will, klappt das prima.

    Den Honig kann man aber auch suchen - der ist zum großen Teil verbrühtet.


    Kommt man Ende Juni, ist’s meist nur noch eine Notvariante - vor allem für die Bienen.

    Allein Brut raus ist ja auch schon brutal genug.


    Grüße Ralf

    Das Allertraurigste ist, daß das, was man als Verbraucher erhält, in der Qualität, zumindest gefühlt, immer minderwertiger wird.


    Alles nur noch auf schnellen Gewinn gemacht - raus und weg.

    Reparatur? Unmöglich - Kauf neu, Reparatur lohnt nicht. Gehäuse ist nicht zu öffnen, warum auch, Ersatzteile? Was soll das sein - dafür nennt sich das Zeug dann „wartungsfrei“.


    Manchmal stimmt das sogar. Trotzdem:


    Nachhaltig geht anders - vielleicht lernen wir das irgendwann (wieder.)


    Grüße Ralf

    Moin,

    Ich hab als Stahlbauer auch beruflich mit dem „Zertifzierungswahn“ zu tun.


    Es gibt da zwei (oder drei) Punkte, die mich stören:


    1) Die Anforderungen sind nur von Industrie oder Grossanbietern umsetzbar.

    Kein Hobbyimker wird sich einen Schleuderraum für € 20 000 einrichten wollen. Das allein genügte sowieso nicht, oft wird ja noch Dokumentation (evtl. jahrelang zurück) gefordert- das ist dann am Ende insgesamt ein zweiter Beruf.


    2) Die Kosten für die Überwachung sind vom Umsatz unabhängig: wer 10 Tonnen Honig verkaufen will, zahlt auch so viel, wie der 10 Zentner Imker.


    Für mich steht fest: Krieg ich da Ärger, dann bleibt der Honig bei den Bienen.


    Grüße Ralf


    Übrigens wird’s nichts nützen, an den Großhandel zu verkaufen, um das Problem zu umgehen, denn auch der Händler muss nachweisen, wo die Ware herkommt. Damit: geh auf Anfang …

    Wir haben Anfang der 90er Amitraz verwendet - es hat mir nicht gefallen. Das Zeug schlägt sich als glänzender Belag überall nieder - Nö. Ohne mich.


    Ich geh mal von aus, wir wollen ein gesundes Nahrungsmittel verkaufen, um das Hobby zu finanzieren (bin auch noch Modellbahner - da verdient man gar nix), also sollten sich wenigstens die Bienen selbst „ernähren“.


    Bei Amitrazeinsatz kann ich mir rein von der Anschauung nicht vorstellen, daß aus solchen Völkern noch so was wie Honig rauskommt - Zulassung hin oder her.


    Hatten wir damals übrigens auch - hab noch die Gebrauchsanweisung irgendwo im Bienenhaus hängen. Genutzt hat das Zeug letztlich übrigens auch nicht.


    Grüße Ralf

    Moin,

    Ich hab die Fluglöcher bei den Seegerbern immer offen. Außer bei Ablegern.

    Ausgeräumt wurde da bisher nix.

    Die Völker sollen natürlich eine ordentliche Stärke aufweisen bzw. die Volksstärke sollte zum bewohnten Raum passen.

    Bei Ablegern verwende ich seit einiger Zeit Hinterbehandlungsfenster mit Verpackung als Schief.

    Grüße Ralf

    Weichmacher gehen immer mehr oder weniger schnell aus dem Kunststoff raus. Der Unterschied von hochwertig / Plunder besteht nur in der Geschwindigkeit des Verfalls.


    Ich brauch keinen Schleier, hab den aber immer als Erkennungszeichen im T4 hängen. Leider gilt der nicht als Corona-Maske :(


    Grüße Ralf

    Das klappt alles aber nur im Frühjahr gut.

    Wenn man sämtliche verdeckelte Brut entnimmt, daraus Brutableger macht und das alles in „brutfreien“ Zustand, also ohne verdeckelte Brut, behandelt, hat man schon mal gute Karten und die Vermehrung der Milben drastisch behindert.

    Wenn man das bezeiten, so kurz nach der Linde durchziehen kann, hat man schon mal einen Vorsprung für die Bienen erreicht.

    Grüße Ralf

    Nö,

    Wir hatten zum Schluss fast 150 Völker in 4 Wanderwagen. Und das nebenberuflich. Das wäre auch ohne Milben nicht ewig gut gegangen. Es wurden auch die Wanderplätze knapp. In den 80er Jahren gab es in der DDR einen regelrechten Boom der Imkerei, die damals durchaus günstige Bedingungen vorfand.


    Und dann kamen erst die Milben und dann die Wende und die Idylle war vorbei:-)


    Grüße Ralf

    Trotz der Tatsache, dass ich von 12 auf jetzt 21 Völker aufgestockt habe, ist das varroatechnisch mein entspanntestes Jahr.

    nicht trotz, sondern weil ;)

    Ja,

    So haben wir das schon in den späten 80ern gemacht - irgendwann kommt man nicht mehr nach, wenn man zu viele Bienen hat.

    Bei uns kam dann noch dazu, daß die Bestäubung nicht mehr vergütet wurde und die Honigkunden nun „endlich“ Langnesehonig aus der Fernsehwerbung wollten …


    Grüße Ralf

    Das Problem ist der Kalender: Wenn die Königin jetzt ein Ei legt, schlüpft die Biene im Oktober. Ob sie das aber überhaupt noch macht?


    Die Weichen wurden schon Anfang August gestellt - jetzt rollt der Zug.

    Hier blüht jetzt der Efeu - ein ordentliches Theater.

    Manche Weisel legt noch eine Brutwabe an. Pollen kommt von der kanadischen Goldrute, wenn es denn wenigstens am Tage warm ist.


    Grüße Ralf

    „Reportertechnik” ist ein schöner, unfreiwillig komischer Fehler der Autokorrektur, finde ich.

    Die Reporter heute haben meist auch keine Ahnung, dafür aber viel Meinung.

    Grüße Ralf