Moin,
selbstverständlich nimmt man den Preis, den man erzielen kann, das hat nur bedingt mit den Produktionskosten zu tun. Wenn man nicht mehr rauskriegt, muss man die Gestehungskosten irgendwie runterbekommen.
Das ist in allen Branchen so. Auf dem Bau gibt's zur Zeit mehr Arbeit als man schaffen kann - deshalb sind die Preise.... erträglich für den Anbieter.
Das war Anfang der 2000er anders - da musste man sehen, daß man trotz der "verdorbenen" Preise über die Runden kam.
Im übrigen sehe ich das so: Auch die Vermarktung ist ein Aufwand, der sich in Kosten ausdrückt. Wenn ich, um für 8 € Honig zu verkaufen, mir einen Marktstand anschaffen, dort Gebühren zahlen und dann auch noch bei jedem Wetter gut gelaunt rumstehen soll,
dann verkaufe ich lieber für € 5 an Bekannte, Freunde und Verwandte und bilde mir ein, damit gar nicht so schlecht zu liegen. Übrigens führen wir seit 1955 (mit kurzen Unterbrechungen in den "wilden 90er) über die Bienen Buch - einfach um zu sehen, ob wo wir stehen. "Arbeitszeit" wird natürlich nicht gerechnet - ich mach das ja aus Spaß an der Beschäftigung mit den Bienen.
Mach auch noch Modellbahn. Soll ich mir da auch Arbeitszeit rechnen? Wobei ich bei den einschlägigen Treffen und Stammtischen auch so einigen Honig loswerde. Wegen der blöden Seuche findet nur im Moment nix statt....
Ja, an den Großhandel hab' ich auch schon verkauft - da hatten wir mal ein seeehr gutes Jahr und ich fürchtete, auf den 20 Zentnern sitzen zu bleiben. Wäre nicht nötig gewesen
Grüße Ralf