Hallo Radix,
hast gut aufgepasst und ja recht:
Ich verdampfe OS und hab kein Volk zu Tode "bedampft".
Hallo Radix,
hast gut aufgepasst und ja recht:
Ich verdampfe OS und hab kein Volk zu Tode "bedampft".
Noch mal was zu OS-Verdampfen:
Ich verdampfe OS seit nun mehr 6 Jahren erfolgreich. Von in dieser Zeit ca. 100 eingewinterten Völker habe ich dieses Jahr das erst durch Varroa verloren. Auch ich mache meine OS-Behandlung erst Mitte August, habe bis dahin dann wohl nach der letzten Ernte im Juli einmal mit MS behandelt um die Varrospitze zu kappen. So und jetzt kommt es: Ich kann in keinem Beitrag lesen, wie oft die OS-Behandlung erfolgt. Ich in jedem Fall mache eine Blockbehandlung (3x) im 7-tägigen Abstand; ggf auch noch ein 4. mal. So erreiche ich den ganzen Brutzyklus. Und sollte ich im Sept./Okt. erkennen, dass noch zuviele Milben auf der Windel liegen, wiederhole ich die Behandlung. Meine Erfahrung bislang: ich habe noch kein Volk zu Tode verdampft.
fürs "Auftauen" habe ich mir selber was gebaut. Ich imkere in der Frankenbeute (aus Styropor) und habe immer auch freie Magazine; gerade nach der Ernte oder im Herbst. Der Aufbau von unten nach oben.
- PU-Platte von 2 cm für die Isolierung nach unten zum Fußboden
- Holzplatte für die Gewichtsübertragung (damit PU-Platte geschont wird)
- Holztisch mit einer Höhe von ca. 20 cm, wo die Elektrogeräte untergeschaubt werden (Tisch kann auch später zum Abfüllen verwandt werden.) Für die Zirkulation ist der Tisch umlaufend 2 cm kleiner als der Innenraum der Beute.
- untergeschraubte Elektrogeräte: Thermostat bis 40° C (bis auf 1° C einstellbar), kleiner Ventilator, 40 W Glühbirne
- 3 Styropormagazine
- 1 Styropordeckel
Funktionsweise:
Das Thermostat ist vor dem Ventilator angebracht. Hinter dem Ventilator hängt die Glühbirne. Bei Erreichen der eingestellten Temperatur geht die Glühbirne aus. Der Ventilator läuft durch. Sobald die Temperatur um 1° fällt, geht die Birne wieder an.
Ich habe es mit einem Digitalthermometer über mehrere Tage getestet. Die 38° wurden unter dem Deckel nicht überschritten. Anschließend habe ich einen Hobbock mit Rapshonig aufgetaut. Klappe super und konnte nach einem Tag abgefüllt werden.
Meine Kosten:
Styroporbeuten sind vorhanden, Ventilator war auch vorhanden, Thermostat 15 €, Glühbirne+Holz+PU-Platte sind für ca. 10 € zuhaben (sofern keine Rest da sind). Mit etwas Geschick ohne weiteres nachzubauen. Viel Spaß!
Hallo zusammen,
habe bislang noch nicht gemerkt, dass, wie in den beiden letzten Jahren, kalte, lange Winter den Bienen schaden. Ich überwintere mit der Frankenbeute gründsätzlich auf 2 Zargen mit offenem Gitterboden und voll geöffnetem Flugloch (allerdings Geflecht als Mäuseschutz). Bin immer sehr gut aus dem Winter gekommen.
Nachdem ich letzte Woche OS geträufelt habe, habe ich heute das Ergebins auf der Windel geprüft und diese dann wieder entfernt. Ggü. letzter Woche konnte ich bei allen Völkern über der Folie Temperatur feststellen. Sind wohl in Brut gegangen. Kann nix dran ändern, find ich aber nicht gut. So´n langer, kalter Winter wie im letzten Jahr wäre wieder klasse. Macht den Mädels überhaupt nichts aus. Mir allerdings; muss dann morgens immer zu Haus Schnee räumen. Also keine Angst vor einem kalten Winter; sollte nur genug Futter drin sein.
Bei größeren Entfernungen noch besser:
Spätnachmittags mit leeren Beuten zum Verkäufer fahren, umhängen und warten bis die meisten Flugbienen zurück sind. Und gut ist! Nicht nochmal km mit leeren Beuten fahren .
Hat für mich als Verkäufer den Vorteil, ich kann über meine Beuten wieder sofort verfügen (desinfizieren und so) und brauche mir nicht nen Kopf zumachen, wann und ob überhaupt die Beuten zurückkommen. Ach ja, so wie es aussieht, könnte ich dieses Jahr auch wieder Völker verkaufen.
Hallo zusammen,
ich behandele meine Bienen mindestens (in der Regel) 5x im Jahre:
1x MS sofort nach der letzten Ernte im Juli
3x OS Dampf Ende August/Anf. Sept. (Blockbehandlung a 7d)
1x OS Träufeln als Winterbehandlung
OS Dampf habe ich in diesem Jahr bei einigen Völkern (4 von 18 V) auf 4-6x ausdehnen müssen.
Gruß Zander
Hallo Happy,
ich würde das Risiko von 3x Träufeln nicht eingehen. Ich würde auf einen milden, windstillen Tag warten und Milchsäure sprühen. Bei uns wäre lt. Vorhersage Mittwoch so ein Tag. Bitte behutsam vorgehen und ggf. die Wabenseite mit der Kö nicht besprühen. Und dann im Dez. 1x OS träufeln.
Hi Melanie,
hast du schon in Erwägung gezogen, dass nach dem Verlust der alten Kö ggf. eine Afterweisel am Werk ist. Zumal ja eine zugesetzte, neue Kö nicht angenommen wurde.
Hatte ich im Sommer im Begattungsableger (5 Waben): junge Kö wohl nicht zurück gekommen, nach 3-4 Wochen keine Brut in der Kiste, aber offene, mit Stiften versehene WZ. Ich habe das Volk aufgelöst.
Hallo zusammen,
kann diese Jahr nicht klagen. Lief wieder erwarten auch im Frühjahr schon sehr gut und dass, obwohl der Raps schon Mitte April in Blüte ging. Habe noch nie so viel geerntet je Volk. Bin aber auch noch nie mit so starken Völkern in den Winter gegangen. Starke Völker ist das Wichtigste, danke ans Forum für diesen immer wiederkehrenden Hinweis.
10 Völker eingewintert, 10 ausgewintert, davon 4 im Mai geschwärmt, 1 Volk für Ableger fast komplett geopfert.
Raps/Frühtracht 270 kg, Sommertracht 140 Kg, bezogen auf alle 41 kg/Volk
Hallo Happy,
ich lege immer nach dem Abschleudern Anfang Juli auf das unterste Magazin das Absperrgitter. Im das untere Magazin kommen dabei nach Durchsicht die schlechtesten Waben. Kö kommt über das Absperrgitter und hat mit dem alten BR (mit guten Waben) und dem ausgeschleuderten HR 2 Magazine zum Brüten. Bei der Durchsicht wird gleiche eine MS-Behandlung gemacht um den Milbendruck zu reduzieren. Futterteig oben drauf hält das Brutgeschäft in Gang, ohne das gleich alle Waben mit Futter zugepackt werden. Das Flugloch wird nach dem Abschleudern auf ca 2cm² verkleinert.
Nach 3 Wochen ist die Brut unter ausgelaufen und du kannste das untere Magazin wegnehmen. Entweder abfegen oder mit Bienenflucht auf das Futtermagazin setzen. Habe ich hier im Forum gelesen, soll gehen. Ich habe bislang immer abgefegt und werde das Aufsetzen mal probieren.
So hat man Anfang August die Völker so weit, dass die Witterfütterung erfolgen kann. Im Anschluss Aug/Sept dann noch Varroabehandlung deiner Wahl. (Ich verdampfe OS.) Im Dez. dann aber immer noch mal Träufeln.
Mach ich die letzten Jahre so. Durchsicht ist ein bisschen aufwendig (gerade wegen Räuberei, immer geschlossene Kisten verwenden, Abendarbeit!), aber die Bienen danken es dir. Ich habe keine Verluste zu beklagen. Vielleicht aber habe ich auch nur Glück.
Hallo Hajk,
mehrere Fragen - mehrere Antworten
1. War überhaupt schon Brut da?
Wenn nein, Volk auflösen, da Bienen zu alt zum Nachziehen (03.05!!!).
2. Wenn ja, ist eine offene WZ da?
Volk hat umgeweiselt. Noch warten, ob Kö in Ablage geht. Wenn das Volk ruhig ist, ist neue Kö im Volk. Evtl. aber auch Weiselprobe.
3. Ist nur keine jüngere Brut da?
Füttern, füttern, füttern!
Beim mir stellt sich Frage des offenen Bodens erst gar nicht. Ich benutze den Oxamat, der beim Verdampfen den entstehenden "Nebel" mittels Lüfter auf der einen Seite der Beute zwischen die Rähmchen drückt und auf der anderen ansaugt. Beim offenen Boden würde es unter herausdrücken. Nebenbei bemerkt erhöht der offene Boden auch das Risiko des Anwenders, der ggf. dem austretenden Os-Dampf ausgesetzt wird. Und ich habe keine Varroa.
Also auch an sich selber denken.
Hallo Micha,
ich verdampf OS im Spätsommer 3x mit 7 Tage Abstand (Blockbehandlung). Obwohl ich den Verdampfer habe, träufel ich im Winter immer. Geht schneller und ist genauso effektiv.
Falls du den Verdampfer anwerfen willst, musst du aber den Boden schließen. Bis dann
Hallo catwaz,
für unseren Bereich wird mildes Wetter ohne starke Winde gemeldet. Somit könntest du, wenns bei dir auch so ist, auch die Völker noch einmal mit MS besprühen. Völker sollte man eigentlich um diese Zeit in Ruhe lassen, aber bevor sie den Dezember (OS-Behandlung) garnicht sehen, wäre dieses eine Alternative. Ich musste es vor 3 Jahren auch mal machen, als der Milbenanfall auf der Windel plötzlich heftig anstieg und sie habens überlebt.