Hallo, Hannes,
wie schon geschrieben, gibt es zwei verschiedene Dadant-Maße, eben das Dadant-Blatt und das modifizierte. Egal für welches di dich entscheidest: bei allem, was du dir anschaffst, darauf achten, dass du einheitlich bleibst! Sonst muß man teures Lehrgeld bezahlen, weil die Lieferanten in der Regel nichts zurück nehmen, was falsch bestellt wurde. Auf die Art und Weise hatte ich als Anfängerin 100 Rahmen, die nur zu Feuerholz taugten...
Viel Freude und Erfolg beim Anfangen! Wenn du dich für wesensgemäße Imkerei interessierst, schau doch mal bei https://www.imkerforum.de/www.mellifera.de vorbei.
Herzliche Grüße
Petra
Beiträge von Petra S.
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Hallo, Immentun,
wenn du einen vernünftig großen Kunstschwarm bekommst -also mindestens 1,5 kg- ist es überhaupt kein Problem, den Naturwaben ausbauen zu lassen.Wichtig ist eine ausreichende flüssige Fütterung. Gib ihnen Anfangsstreifen ca. 3 cm breit in die Rähmchen, da ist die Chance größer, dass sie lotrecht innerhalb der Rahmen ausbauen. Anfangs mußt du alle drei Tage kontrollieren, ob die Bienen im Rahmen bleiben, sie können da manchmal recht eigenwillig Kreuz- und Querbau anlegen. Ich würde mir auf keinen Fall "gebrauchte" Waben besorgen, weil du da nie weißt, was du dir ins Haus holst.
Viel Erfolg!
Petra -
Hallo und guten Tag!
Eine Freundin von mir hat letztes Jahr mit der Imkerei begonnen und vorgestern ihren ersten Schwarm erlebt. Sie hatte sich eigens einen Tag freigenommen und vor der Beute gewartet, um das große Ereignis auf keinen Fall zu verpassen. Der Schwarm fiel auch, sie hat ihn im Eimer eingeschlagen und anschließend ein paar -wie ich aber glaube lässliche- Anfängerfehler gemacht: Sie hat den Schwarm direkt in die mit Mittelwänden ausgestattete Beute eingeschlagen, das Flugloch zugemacht und die Kiste in einen Garten ca. 3 km entfernt verbracht, wo sie nach einigen Stunden das Flugloch wieder geöffnet hat. Die Bienen haben sich dann schön eingeflogen; am nächsten Tag schien von außen betrachtet alles in Ordnung zu sein. Am Abend hat meine Freundin die Beute kurz geöffnet und hat festgestellt, dass die Bienen die Mittelwände verschmäht hatten und es sich hinter dem Trennschied bequem gemacht hatten. Wir haben gemeinsam beratschlagt, was man nun tun kann und soll, aber bevor wir zur Tata schreiten konnten, hat sie mir erzählen müssen, dass die Beute, als sie nochmals schauen war, komplett leer war; der Schwarm also nach mehr als einem Tag und Flugbetrieb wieder ausgezogen ist.
Ich kann mir dies Verhalten nicht schlüssig erklären und würde mich sehr über Antworten von Euch freuen!
Viele Grüße Petra -
Lieber Dennis,
die Bautätigkeit regt man durch Flüssigfütterung an und nicht durch festes Futter!!
Soweit ich weiß, führt man die -im übrigen sehr umstrittene- "Reizfütterung" im Frühjahr durch. Wen oder was willst du denn jetzt reizen?
Schöne Grüße
Petra -
Hallo, franz,
um eine Winterbehandlung durchzuführen, brauche ich kein Perizin. Ich verwende Oxalsäure und da ich diese verdampfe mittels Varrox-Verdampfer, brauche ich auch die Beuten nicht aufzureißen und keine Biene muß durchnäßt werden. Die Störung durch den Dampf ist minimal.
Mein Hinweis auf eine Verfälschung des Totenfalls ist auf jeden Fall kein Plädoyer auf Unterlassung der Winterbehandlung, sondern eines für "Auf jeden Fall behandeln" und sich nicht täuschen lassen durch ein scheinbar gutes Ergebnis -siehe Beitrag von Johannes.
Schönen Gruß von petra -
Hallo, Guido,
der natürliche Milbentotenfall kann durch so viele Faktoren verfälscht werden -z.B. durch Ameisen, die über die Windln laufen und Milben wegschleppen- dass man sich zur Zeit nicht davon abhalten lassen sollte, bei scheinbar niedrigen nicht im Winter zu behandeln.
Schöne Grüße von Petra
Ach, übrigens: Es regnet mal wieder... -
Hallo, Franz,
warum machst du keine Winterbehandlung? Du nennst "versch. Gründe", gehst aber leider nicht auf einen ein. Es würde mich wirklich interessieren!
Wie es ein Großimker mit 200 Völkern mit der Varroa-Behandlung hält, interessiert mich dann, wenn ich was von ihm lernen kann, aber nicht, um eigene Schlampigkeiten zu rechtfertigen. Wenn viele Leute denselben Fehler machen, wird er dadurch ja nicht richtiger. Und es ist ja von allen führenden Bieneninstituten miitlerweile Konsens , dass Milben gezählt werden, um ggbfs. eine Winterbehandlung durchführen zu können.
hallo, AC,
ich werde in dieser Woche Windeln in meine Völker einlegen, um den natürlichen Milbentotenfall zu ermitteln. Das ist nicht konsequenzenlos: Sollte ich hohen Milbenfall feststellen, würde ich das entsprechende Volk sofort abschleudern und eine Varroabehandlung durchführen.
Schöne Grüße von Petra -
Hallo, Bärli,
ich würde mich unbedingt erkundigen, welche Einfuhrbedingungen für Österreich gelten. EU hin oder her -manchmal sind die Bestimmungen geradezu abenteuerlich. Ich habe in Schweden einen deutschen Imker kennengelernt, der an der Grenze alee seine Bienen abschwefeln mußte, weil die Einfur grundsätzlich verboten ist.
Schöne Grüße von Petra -
Lieber markus,
warum weiselst du erst im Spätsommer um? Ist sonst die Honigernte gefährdet oder hast du noch andere Gründe?
Ich habe meine Verteidigungsbereiten jetzt umgeweiselt.
Schönen Gruß von Petra -
Lieber Thomas,
oh, wie traurig!
Das Bieneninstitut in Celle (und wahrscheinlich nicht nur die) empfehlen als sicherste Methode das Zusetzen im Kunstschwarm: Kunstschwarm bilden, 2 - 3 Stunden warten, Königin im fest verschlossenen Zusetzkäfig dazu geben, das Ganze mit Futterteig in den Keller, am nächsten Abend auf den neuen Standplatz bringen, festen Verschluß durch Zuckerteig ersetzen, am nächsten Tag Kontrolle, ob die Königin frei gefressen wurde. Und dann: hoffen und beten und sich gedulden...
Schöne Grüße von Petra und toi, toi, toi für den nächsten Versuch -
Lieber Lutz,
wenn das Volk weisellos ist, zieht es sich eine Königin aus jüngster (!) Brut nach, d.h. keinesfalls ältere als dreitägige Maden zuhängen, die lassen sich nicht mehr "umpolen".
Wenn trotz jüngster Brut keine Nachschaffungszelle angezogen wird, kann das mehrere Gründe haben: es gibt schon Drohnenmütterchen, das kannst du an völlig regellos gelegten Eiern feststellen - oder es gibt eine junge, noch nicht begattete Königin aus einer stillen Umweiselung oder wegen Abgang eines Vorschwarmes. Dann müßtest du irgendwo mindestens eine geschlüpfte Weiselzelle finden. Oder du hast eine alte Königin , deren Spermienvorräte verbraucht sind -ich weiß da keine Zeitra#äume, über welche die doch noch Stockmutter bleiben kann. Oder die Königin macht eine Legepause, wobei drei Wochen eigentlich zu lang sind. Selbst hatte ich das Phänomen einer längeren Legepause vor gut einer Woche: da wollte ich ein Volk auflösen, welches ich nach der Honigernte für weisellos hielt. Und siehe da: nach fast 14 Tagen wieder ein kleines Brutnest.
Nach einem so langen Zeitraum nach Weiselprobe würde ich das Volk vor dem Stand abfegen.
Schönen Gruß von Petra -
Hallo, alle miteinander,
heute war der große Königinnen-Suchtag und ich kann Erfolg melden!Gestern habe ich einen Riesenturm aus Dadant-Brutraum, Honigraum mit Brut, Absperrgitter -hatte doch eines aus der Dadant-Übernahme; Aufräumen ist manchmal die Mühe wert!- darüber dann neuuer Brutraum mit MW, Brutwaben (ältere Brut nicht mehr zum Nachschaffen geeignet) und den frisch ausgeschleuderten HR gebaut.
Heute morgen alles oberhalb des Absperrgitters auf neues Bodenbrett am selben Platz gestellt .
Dann ging die gefürchtete Königinnensuche los, an der sich auch mein Mann beteiligte -und die Majestät auch tatsächlich entdeckte! (und auch das Töten für mich übernahm...)
Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die sich den Kopf zewrbrochen haben!
Schöne Grüße von Petra -
Lieber Michael, vermutlich handelt es sich um eine Flockenblume.Es gibt hierzulande zwei Varietäten, die in der freien Natur vorkommen: die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und die Skabiosen-Flockenblume (C.scabiosa). Beide gelten als gute Insektenweide, blühen von Juni bis Oktober rsp. von Juli bis August. Man kann in Gärtnereien eine gezüchtete Flockenblume kaufen; diese sind außerordentlich anspruchslos, vermehren sich rasant und ziehen ebenfalls Hummeln, Bienen, Schmetterlinge an.
Die Flockenblumen haben die von dir beschriebenen Pfahlwurzeln.
Viel Glück beim Einbürgern im Garten und bei der Auswilderung!
Schöne Grüße von Petra -
Hallo, Alexandra,
vielen Dank für den Tip! Das einzige Problem bei der Sache scheint mir zu sein, dass bei Dadant der Honigraum ein anderes Wabenmaß hat als der Brutraum, nämlich halbhohe, die dann ja zu Dickwaben ausgezogen werden. Ich stelle mir zur Lösung folgendes vor: Treibling wie du beschrieben hast, nach ca. 48 Std. gesamte Brutraumzarge gegen eine neue mit MW resp. Anfangsstreifen austauschen, Honigräume aufsetzen, alte Zarge wegstellen, Flugbienen zufliegen lassen, Brutwaben anderen Völkern zuhängen.
Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise?
Schöne Grüße von Petra