Moin
Erst mal Danke an Sabi(e)ne.
Ich schreibe hier mal meine Erfahrung:
Vor etwa 25 Jahren waren die Drohnenwaben rot, wenn man sie gegen das Licht gehalten hat. (Aufgrund der massiven Anzahl Varroen in der Brut)
Heute lebe ich in einem Streifen in Deutschland, wo so gut wie keine Varroen mehr in der Drohnenbrut sitzt.
Macht bitte selbst den Test: zieht 100 verdeckelte Drohen und 100 verdeckelte Arbeiterinnenmaden raus und zählt die Varroen auf den Maden und in den Zellen.
Ihr werdet sehen: es sind fast keine Varroen mehr in der Drohnenbrut. Die Varroen sitzen heute in der Arbeiterinnenbrut.
Jetzt fragen wir uns mal warum das so ist, wo es doch vor Jahren noch ganz anders aussah?
Kann es sein, das der Imker, der immer fleissig Drohnenbrut geschnitten hat daran Schuld ist?
Also das Stichwort hier ist: Selektionszucht!
Das haben wir nun schon viele viele Varroagenerationen getrieben.
Fragt mal nen prozessionellen Züchter, nach wie vielen Generationen, Selektionszucht nachhaltig greift...
Also meine Bitte: lasst die Drohen im Volk, schneidet den Drohnenrahmen im Herbst aus, wenn er nicht mehr besetzt ist.
Solltet Ihr den oben genannten Test mache, und feststellen, das noch mehr Varroen in der Drohnenbrut als in der Arbeiterinnenbrut ist, freut Euch, und lasst die Drohnen leben! Ihr habt nämlich im Gegensatz zu mir und all meinen Mitimkern in meiner Region und weit darum umzu, dann noch die Gelegenheit, aus einzelnen Völkern, gezielt in der Tracht Varroen zu erntfernen, ohne das Volk zu behandeln und aus der Produktion zu nehmen.
Nehmt Euch diese Chance nicht selber weg!
Habt ein Herz mit den dicken Willies.
Grummelige Grüße
Patrick