Beiträge von Patrick Weiskorn

    Moin

    Macht doch mal einen einfachen Versuch: öffnet 100 verdeckelte Zellen mit Drohenbrut und gleichzeitig 100 Zellen mit verdeckelter Arbeiterinnenbrut vom selben Volk.

    Zählt die Varroen, die ihr darin findet!

    Danach wisst ihr wo die Varroen in euren Völkern sitzen.

    Ich kann nur für mich und meine Umgebung sprechen: die Varroen sitzen nicht mehr in der Drohnenbrut.


    Ich kenne noch die ersten Jahre des ersten Aufkommens der Varroa. Da war die Drohnenbrut rot vor lauter Varroen. Da hat die Entnahme der Drohnenbrut noch etwas gebracht. Aber diese Zeiten sind schon lange! vorbei.


    Ja, das die Varroa jetzt vermehrt in der Arbeiterinnenbrut sitzt, hat einen Hintergrund. Da könnt ihr ja mal überlegen wie es dazu kommen konnte über die Jahre....

    Wie gesagt die Drohnebrut war rot!


    Sollten die Varroen bei euch noch vermehrt in der Drohenbrut sitzen: Glückwunsch!

    Ihr solltet damit vorsichtig umgehen, damit es auch so bleibt...
    Mir und meinen Kollegen in meiner Gegend ist die Chance genommen worden, die Varroen im Sommer, ohne Chemieeinsatz zu dezimieren!

    Gruß

    Patrick

    wanderwarte sind keine Amtspersonen, sondern werden von Vereinen eingesetzt. Sie sollen nicht das wandern verhindern, sondern koordinieren. Ist manchmal nötig.

    Moin


    gerne noch eine Annekdote aus meiner Erfahrung: Wanderwarte sind in einigen Bereichen gerne zur Abwehr von Imkern da. Habe ich leider selber aus leidiger Erfahrung mehrmals erlebt.

    Versuchte mehrals nach Niedersachen in die Heide zu wandern: Ergebnis: "Sie kommen aus NRW, wir vergeben nichts an Imker aus NRW". Die Kreise haben das Spiel sogar mitgespielt. "Wenn keine Empfehlung vom Wanderwart vorliegt, können Sie keine Genehmigung bekommen..."

    (Und ich bin ein recht feundlicher Mensch...)


    Jetzt habe ich mir ein Grundstück mitten in der Heide gekauft. Somit ist der Wandewart ausgeschaltet.

    Gruß

    Patrick

    Moin

    Ich habe vor langer Zeit Heide angewandert. Die lag im Naturschutz- und Militärgebiet...

    OK, das musste ich halt selbst recherchieren über meine Imkerkollegen.

    In NRW gibt es dort keinen Wanderwart. Aber der Förster war ansprechbar.

    Ich habe nen Termin ausgemacht, und wir sind mit seinem Forstmobil durch die Heide gedüst, und uns diverse Stellplätze angeguckt.

    Der kannte sich auch wirklich gut aus.

    Hatten dann einen Stellplatz für Linde, Thymian und Heide-Tracht. Genial.


    Also immer erst mal Ohren auf beim Imkerstamtisch, - gerade die Alten wissen viel ;)

    Förster und Bauern sind keine schlechten Ansprechpartner für den direkten Standort in dem Gebiet.


    Gruß

    Patrick

    Moin

    Meine Erfahrung (in meiner Gegend) seit mindestens 2 Jahrzehnten:

    Ich schneide keine Drohnenbrut (zur Varroa Reduktion), aus dem einfachen Grund: Da sind gar keine Varroen mehr drin!!!

    Macht bitte selbst den Test: zieht 100 verdeckelte Drohnenpuppen und gleichzeitig 100 Arbeiterinnenpuppen aus den verdeckelten Waben und zählt die Varroen auf den Puppen und in den Näpfchen.

    Bei mir läuft der Varroabefall auf den Drohnen seit vielen Jahren gegen null!

    Ich wohne im nörd-östlichsten Zipfel in NRW. Weis aber das noch mindesten bis weit in Niedersachsen nach Norden rein, der Befall genauso aussieht und das im Lippischen, also gute 80km südlich von mir selbes Bild herrscht. Ihr könnt Euch gerne einmal selber fragen warum das wohl so ist...

    Ich mache eine vernünftige Spätsommerbehandlung - das wars -

    Selbst auf die Winterbehandlung versichte ich seit mehr als 10 Jahren.

    Ausfälle durch Varroa kenne ich so gut wie nicht mehr.

    Bitte nicht verallgemeinern, aber das mit den "wenig bis Null" Varroen in der Drohnenbrut kann jeder blitzschnell selber kontrollieren!

    Vielleicht hilft Euch dieser Test ja bei der Frage: Drohnenbrut schneiden oder nicht schneiden.


    Gruß

    Patrick

    Moin

    Ich stehe seit 6 - 8 Jahren mit Völkern im Wald.

    Die Kamera nimmt ab und zu Schweine auf. Sie ziehen aber bisher immer vorbei.

    Die Bienen stehen jeweils in einer kleinen „Sackgasse“.

    Ich war vor vielen Jahren in der Heide mit nem Freund: er hat seine Völker auf einem streckbaren Ständer gestellt, welcher nicht mit dem Boden verbunden war: den haben die Schweine umgewühlt. Die Kisten lagen dann. Die Schweine hatten an den Kisten aber anschienen kein weiteres Interesse.

    Meinen Stand direkt neben Ihm, welcher mit fest mit dem Boden verbunden war, blieb stehen.

    Gruß Patrick

    Moin Marcus


    Mache ich seit Jahren so.

    Ende Juli einen Klotz Apifonda drauf und gut ist.

    Nach 2-3 Wochen die leere Tüte wieder raus, nachwiegen und gut ist.

    Ich wiege aber auch kurz mal vorher, und passe dann die Menge entsprechend an.

    Dieses Jahr hatte ich so viel Honig, das ich viel drin gelassen habe.

    Ich musste nicht mehr viel nachfüttern.

    Das ganze spart extrem viel Zeit, darauf kommt es mir an.

    Gruß

    Patrick

    Moin


    Ich habe hier am Hof die Taon X stehen.

    Die Bremsen sind (waren) bei uns massiv im Gewächshaus.

    Ohne Falle könnte man ohne lange Hose und Hemd mit langen Ärmeln nicht ins Gewächshaus.

    Jedes Mal sind etwa 20-30 Bremsen um einen herum gewesen.

    Wir haben die Falle nun im 3 Jahr.

    Seitdem die Falle etwa 3 m vor der offenen Gewächshaus Tür steht ist es wesentlich besser geworden.

    Ich sehen ab und zu mal eine Bremse im Gewächshaus. Ist aber kein Vergleich zu der Zeit vor der Falle.

    Von mir absoluter Daumen hoch!

    Gruß

    Patrick

    Komm bei mir vorbei und zähle die Varroen in 100 Stck. verdeckelter Drohnenbrut, gleichzeitig die Anzahl der Varroe in der selben Anzahl verdeckelter Arbeiterinnenbrut.

    Hast Du jemals eine Kontrolle Deiner Varroen in der Drohnenbrut gemacht?

    Gleichzeitig aber auch mal über den Zaun geguckt und geschaut was in der Arbeiterinnenbrut los ist?

    Das Verhältnis beider zusammen ist höchst interessant.

    Da brauche ich keine weiteren wissenschaftlichen Beweise aus unsren Instituten.

    Ich kenne auch noch das Verhältnis Varroen in Drohnen- und Arbeiterinnenbrut aus den Anfängen der Varroa.

    Wenn du die Anfänge der Varroa in Deutschland mitbekommen hättest, würdest Du ähnlich wie ich reagieren!

    Wir Imker haben uns mit dem ständigen Drohnenschneiden aller Volker, die letzte Möglichkeit genommen, Varroen ohne Einsatz von Chemie, aus einzelnen Völkern im Sommer kurzfristig zu entnehmen.


    Ansonsten: nimm mal Kontakt mit dem Lippischen Landesverband auf: der hat vor einigen Jahren festgestellt, das in der Drohnenbrut fast keine Varroen mehr vorhanden sind.

    Die Varroen jetzt dafür aber in der Arbeiterinnenbrut sitzen...

    Warum meinen wir Imker eigentlich, das eine Selektionszucht bei Varroen nicht funktionieren sollte?


    Gruß

    Patrick

    Moin,


    Ich habe ca. 30 Jahre meine Imkerei mit bis zu 10 Völkern (durchschnittlich 5-7 Völkern) aus Platzmangel mit einer 3 Waben Tischschleuder mit Handbetrieb betrieben!

    Es geht also.

    Als Tisch hatte ich einen selbstgebauten, extrem stabilen kleinen Tisch, auf dem diese Schleuder festgeschraubt wurde. Höhe des Tisches: ca 30 cm.


    Es ist nicht ideal, aber es geht.

    Auslauf der Schleuder dann über der Tischkante, direkt in die Siebe und in Lagerbehälter.


    Habe des Öfteren auf dem Tisch gestanden und habe die Schleuder festgehalten, gerade bei kristallisiertem Rapshonig.


    Seit ein paar Jahren bin ich auf eine 4 Waben Selbstwendeschleuder, vollelektronisch umgestiegen.

    Ok, das ist ein ganz anderes und entspannteres Ernten.

    Der Platzbedarf ist minimal größer...

    Preislich natürlich eine ganz andere Nummer


    Mein persönliches Fazit: es geht... aber eben mit Einschränkungen


    Gruß

    Patrick