Hallo Herr "Baudach",
vielleicht habe ich mich zu kurz ausgedrückt. Eigentlich wollte ich nicht mehr viel Worte verlieren. Da ich mich von meinem Erzeugnis aber gar überhaupt nicht distanzieren muss, doch noch a bisserl was, weil ich mir nicht sicher bin wie Sie nun zur Bio-Imkerei stehen:
Aufhören, mit dem schludern und alles so laufen zu lassen "weil mans schon immer so gemacht hat" und dem Augen zumachen vor den (Rückstands)-Problemen die uns ereilen werden wenn wir nichts tun. Gerade die Alten, die bislang, berechtigterweise, mit Ihrem Namen für Ihr Produkt einstanden wird es wohl dann oft 5 nach 12 sein. Genau das hat unsere Rinderzüchter ereilt. Nur wirds uns viel härter treffen, weil der Verbraucher sehr viel eher gewillt ist auf Honig zu verzichten als auf Rindfleisch. Die deutsche Imkerschaft läuft auf sehr dünnem Eis Schlittschuh. EIN Weg daraus ist sicherlich die Imkerei nach einer Bio-Richtlinie, ob nun zertifiziert oder nicht. Nachhaltig ist diese Imkerei auf alles Fälle, das kann wohl nicht geleugnet werden. Als jüngerer Imker MUSS ich nach vorne sehen und versuchen unsere Natur, von der wir Imker leben, so gut wie möglich zu schonen. Für mich beginnt das bei der Beute aus Holz und endet bei dem Verzicht auf systemische Varroabehandlungsmittel. Da beginne ich mit dem Aufhören.
Ein Siegel für Honig der in einer noch weitgehend intakten Umgebung ohne Müllverbrennung, Kläranlage, Autobahn o.ä. gewonnen wurde verdient doch eigentlich eine gewisse Hervorhebung. Wer solchen Honig produzieren kann, darf sich doch wohl glücklich schätzen und darf das dann doch auch zeigen - z.B. durch ein Öko/Bio-Siegel.
Lassen Sie doch auch hier jeden so imkern wie er es kann, will und dazu in der Lage.