Das Pfefferle-Buch "Imkern mit dem Magazin" ist über die neue Internetseite des Münstertäler Bienenkundemuseums direkt beim Autor zu beziehen:
https://www.imkerforum.de/www.bienenkundemuseum.de
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch
Beiträge von Armin Spürgin
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Die KD-Box (KD = Königinn, Drohnen) dient dem Sieben der Bienen bei der Jungvolkbildung ohne die Königin suchen zu müssen. Es gibt sie nach wie vor beim ursprünglichen Hersteller des Ruck-Zuck-Kästchens:
Firma Theodor Martin
Köndringer Str. 13
79331 Teningen - Heimbach
Tel.: 07641/8551 oder 48843
FAX:52312 -
Beim Erwärmen von Honig bildet sich infolge einer physikalisch-chemischen Reaktion (z.B. Ausfällen von Eiweißbestandteilen) immer eine "Haut". Deshalb darf man Honig niemals im Verkaufsgebinde verflüssigen, sondern muß ihn stets erst nach dem Erwärmen abfüllen. Die dünne Schaumschicht nimmt man vorher ab, bzw. hält sie zurück. Im Glas hart gewordener Honig muß nach dem Verflüssigen abgeschäumt und wieder aufgefüllt werden. Besser ist es jedoch, ihn aus dem Glas zu nehmen, mit einer neuen Charche aufzulösen und erneut abzufüllen.
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Zitat von sabi(e)ne
...Im Endeffekt sollte ein Likör zwischen 12 und max.18% Vol.Proz. haben. Für den Hausgebrauch ist das aber unwichtig, interessant wird das erst, wenn du ihn verkaufen willst...
Liebe Bäranfang - Freunde,
für Liköre die in den Verkauf kommen gibt es einen vorgeschriebenen Mindestalkoholgehalt von 20 Volumen % (Ausnahme Eierlikör = 15 Vol.%). Honiglikör wird selten unter 32 Vol.%, „Bärenfang“ meist zwischen 37 und 42 Vol.% angeboten. Um diese Gehalte zu erzielen, ist die Verwendung höherprozentiger Destillate erforderlich. Da der Alkoholgehalt in Volumen % angegeben werden muss, sind Rezepte mit Gewichtsangaben nur bedingt umsetzbar. Der Honig muss ausgelitert werden. Die Berechnung des Mischungsverhältnisses erfolgt per Mischungskreuz (über eine Suchmaschine gibt es dazu jede Menge Rechenhilfen im Internet).
Prost!
Armin Spürgin -
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Ameisensäure von oben schädigt die Brut, wenn sie zu nahe beim Verdunster sitzt. Dehalb vor der Bekämpfung möglichst alle Brut nach unten geben und einen kräftigen Futterstoß verabreichen. Das schafft Distanz zum Brutnest und verhindert Brutschäden weitgehend. Das geht natürlich nicht bei einräumigen Völkern. Aber besser einige Bienen durch Ameisensäure verlieren als einige Völker durch Varroa.
Herzliche Grüße_________________
Fachberater für Imkerei
ALLB Freiburg<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-08-30 12:06 ]</font>
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-08-30 12:07 ]</font>
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Kalt- und Warmbau sind Begriffe aus der imkerlichen Steinzeit. Es gibt nur Längs- und Querbau. Ein Bienenvolk baut ohne Vorgabe überwiegend längs, etwas schräg zum zum Flugloch. Das entspricht nicht nur dem natürlichen Zehrweg (vom Flugloch unten nach hinten oben), sondern erleichtert den Bienen auch die Verteidigung des Stockes. Querbauvölker sind räubereigefährdeter als Längsbauvölker. Die besten Ratschläge geben doch die Bienen selbst.
Übrigens: DN ist kein Wabenmaß für eine Magazinbeute. Zander ist das Minimum. -
Genau!
Zucker plus Wasser minus Verarbeitungsverlust (Energie zum Eindicken des Zuckerwassers) ist gleich Winterfutter.
Zur Frage des Futtergeschirres plädiere ich aus Gewichtsgründen für ein kleineres Deckelfuttergeschirr auf jedem Volk für alle Fälle (max. 5 Liter). Zur Wintereinfütterung offene Eimer oder seitlich aufgeschnittene Kanister. Das ist billig und kann gut mit dem Tellerverdunster kombiniert werden (siehe Varroa-Bekämpfungskonzept Baden-Württemberg). Wenn man allerdings Korken von Spätlese als Schwimmer verwendet wird es auch wieder teuer. Aber die Vorfreude aufs Einfüttern ist schöner;-))_________________
Fachberater für Imkerei
ALLB Freiburg<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-08-23 15:29 ]</font>
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-08-23 15:30 ]</font>
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Immer wieder wird "Futter" und Zucker verwechslt. Ist eingetragenes Winterfutter gemeint oder Zuckerwasser?. Wenn pro Wabe 1 Kg gefüttert werden soll, dann handelt es sich wohl um Zucker-Trockensubstanz(Z-TS). 1 Liter Zuckerwasser 3:2 enthält 800 Gramm Zucker. Jetzt ist die Rechnung einfach. Da ein kleines Volk relativ mehr Futter benötigt als ein großes, geht die pauschale Rechnung mit einem Kilo je Wabe nicht auf. Ich füttere Einetagern 15 Liter Zuckerwasser (= 12 Kg Z-TS), Zweietager bekommen 25 Liter (= 20 Kg Z-TS).
Apiinvert enthält 1 Kg Z-TS, was auch geringere Verarbeitungsverluste für die Bienen zur Folge hat. Deshalb füttere ich bei Apiinvert (bzw. Ambrosia Sirup) Einetagern 10 Liter, Zweietagern 16 Liter. Sitzen die Völker zu Beginn der Einfütterung arg trocken, bekommen sie auch mal 1-2 Liter mehr. Aber das reicht dann immer. -
Nach meinen Erfahrungen hilft gegen Kalkbrut nicht einmal das Kunstscharmverfahren. Von allen Ratschlägen sind die Zweifingermethode und das Füttern die besten. Allerdings würde ich vom Zuckerwassersprühen wegen Räubereigefahr zum jetzigen Zeitpunkt abraten. Auch Beutendesinfektion ist gut, wenn auch "nur" als vorbeugende Maßnahme.
Vielleicht hilft auch meine Erfahrung im letzten Jahr weiter. Habe starken MiniPlus - Völkchen vergessen die Bodenlüftung zu öffnen. Nach einer Woche Regenwetter brach bei allen gleichzeitig die Kalkbrut aus. Nach Öffnung der Lüftungsgitter ist sie genauso schnell wieder verschwunden. Da die Bienen von unterschiedlichen Herkünften stammten, war eine erbliche Veranlagung nahezu ausgeschlossen und müsste reiner Zufall sein.
Nach dieser Erfahrung rechne ich auch eine gute Lüftung zu den Vorbeugemaßnahmen gegen Kalkbrut. -
Zur Freiaufstellung gibt es keine Alternative. Deshalb wollte ich unter diesem Stichwort nur noch einmal auf den "besten" Wanderbock aufmerksam machen, den ich schon früher einmal vorstellte und der auf großes Interesse stieß. Die Bauanleitung ist jetzt unter unserer Homepage abrufbar. Einfach unten www-Symbol anklicken und unter "Fachinformationen" - "Tierhaltung" nachschauen.
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Fachberater für Imkerei
ALLB Freiburg<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-07-25 15:57 ]</font>
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Armin Spürgin am 2002-07-25 15:58 ]</font>
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Auf dieser Seite steht ein Test des Bieneninstitutes Hohen Neuendorf
http://www2.hu-berlin.de/bienenkunde/fo…mkerpraxis.html -
Am 24.08.02 läuft die Übergangsregelung für die Fütterung in der Öko/Bio-Imkerei aus (EU-Verordnung 1804/1999; C.5.4). Danach dürfen nur noch ökologisch erzeugter Honig (vorzugsweise der eigene) oder biologisch/ökologisch erzeugter Zuckersirup verwendet werden. Wer kennt Bezugsquellen und Preise für diesen Zucker? Einige Adressen und Zahlen wären sicher für viele Öko/Bio- und auch konventionelle Imker interessant.
as -
Hallo Herr Watzl.
DIB-aktuell gibt es zum herunterladen nicht vom DIB aber bei Hartmut Münch unter:
http://www.echter-honig.de/Organisationen/DIBaktuell.htm
wahrscheinlich nicht aktueller als die Post aber immerhin.
Grüße von
Armin Spürgin
Fachberater für Imkerei
ALLB Freiburg