Ich habe seit langen Jahren sehr gute Erfahrungen mit BeeStrong (und mit BeeElixier) gemacht.
Wichtig ist, daß BeeStrong sehr zielgenau eingesetzt wird, damit es seine Wirkung entfaltet. Zielgenau bedeutet vor allem zur rechten Zeit!
Die Fütterung im Frühjahr, wenn es draußen bereits Pollen gibt, bringt meiner Erfahrung nach nicht die gewünschte Wirkung. Am besten wirkt es beim Setzen des Schieds zu Anfang Februar, wenn es draußen kaum Pollen gibt und die Bienen aufgrund des Wetters nicht an den Pollen kommen. Diese frühe Gabe schont den Fettkörper oder hilft bei nicht vorhandenem Fettkörper.
Im Sommerhalbjahr setze ich mit dem Abnehmen der Honigräume bei der letzten Honigernte des Jahres eine Runde BeeStrong zu. Auf diese Weise erhalte ich mir die Flugbienen und den Fettkörper des Bienenvolkes. Das äußert sich zum Beispiel darin, daß die Bienen sehr viel schneller alle Winterbienen erzeugt haben und Anfang September schon aus der Brut gehen und bis Ende Januar brutlos bleiben, bei absolut großer Bienenmasse. Auch die Drohnen werden nicht mehr abgetrieben – im Sommer ein Zeichen unsachgemäßer Ernte/Behandlung durch den Imker.
Außerhalb dieser Zeitpunkte sehe ich keine Anwendung von BeeStrong. Vielleicht in sehr pollenarmen Gebieten oder Regionen mit sehr einseitigem Pollen, wie es zum Beispiel in Maisanbaugebieten oft der Fall ist.
Als Vorteil von BeeStrong gegenüber anderen Produkten auf dem Markt sehe ich die Verwendung von freien Aminosäuren im Produkt anstatt der sonst verwendeten rohen Proteine. Erstens gewähren die freien Aminosäuren, daß es nicht zu einer Proteinvergiftung bei den Bienen kommt. Die Bienen müssen die Proteine nicht mehr in Aminosäuren aufspalten. Und zweitens ist gewährt, daß alle essentiellen Aminosäuren vorhanden sind, die benötigt werden. Das ist bei manchen Produkten nicht immer gewährleistet, da die Proteinquelle (Soja, Hefe, Eipulver,...) einseitig ist.
Die Wirkung freier Aminosäuren unterscheidet sich auch, weil die Aminosäuren nicht im Fettkörper der Ammenbienen landen, anders als bei Proteinen, sondern über den Futtersaft an die Larven und an die gerade geschlüpften Bienen weitergegeben werden, was den Fettkörper der jungen Generation sich entwickeln lässt. Eine völlig andere Wirkweise als die ganzen Ergänzungsmittel, die es so gibt.
Das und noch viel mehr lässt sich gut (auf Englisch) nachlesen im Buch:
Honey Bee Nutrition and Feeding, In the Temperate / Continental Climate of The Northern Hemisphere von Zbigniew Lipiński, ISBN: 978-8-39-135176-5
Es ist, was die Ernährung von Honigbienen betrifft, die Bibel schlechthin. Das Buch lässt sich nur schwer bekommen – am besten bestellt man es direkt beim Autor in Polen. Per E-Mail.
Mit eigenen Erfahrungen lässt sich das mit den oben gegebenen Hinweisen bezüglich der Einsatzzeitpunkte selbst gut nachvollziehen. Die Unterschiede sind deutlich genug.