Alles anzeigenSchönen Sonntag, Leute!
Jetzt habe ich mindestebs die letzten 25 Beiträge gelesen und im Grossen ganzen stimme ich zu.
Allerdings scheint mir ein wichtiger Aspekt unterzugehen:
Die Form. Die räumliche Anordnung.
Es wird gewogen und gewogen und nach Gewicht nachgefüttert oder nicht, aber es wurde kaum darauf geachtet, wie denn das verbliebene Wingerfutter angeordnet ist.
Das spielt jetzt im warmen April natürlich keine Rolle mehr, denn jetzt sind die Völker erstarkt und bei den Apriltemparaturen kommen sie auch überall hin.
Insofern kommt dieser Beitrag natürlich zu spät.
Will aber nochmal über die schwierige Zeit reden. Das ist normalerweise der späten Februar und der frühe März, manchmal auch der ganze März.
In dieser Zeit kann es für die Bienen nochmal zu kalt werden, um ans Futter zu kommen, aber nur, wenn dessen Anordnung nicht stimmt.
Sie haben Brut und die wegen der aktuellen Kälte neugebildete Wintertraube muss über der Brut bleiben und verliert den Kontakt zum Futter.
Weil sie um die Brut herum "hohlgefressen" haben, stimmt dann die Anordnung nicht mehr und ein kalter Klumpen Apifonda obendrauf ist dann meistens auch falsch angeordnet.
Zu weit fort und zu kalt, gradeso, wie die restlichen Futterwaben.
Wieso sind die verhungert, wo doch noch noch reichlich Futter da war, sogar noch 2 unberührte vollverdeckelte Randwaben, fragt dann der Imker.
Wie ich schon berichtete, nannte mein Vater genau diese spezielle Art des Futterabrisses Märzsterben.
Gegensteuern kann man frühzeitig, indem leergefressene Waben an den Rand kommen und volle ans Brutnest.
Ich deckle dann meistens genau gegenüber der Brut eine kleine Fläche ab. Die Gründe:
Ein kleiner Futterstoss und bald neue Brutfläche mit reichlich Futter in nächster Nähe.
Gedeckelte Futterwaben wirken oft wie eine Barriere und können die Brutentwicklung aufhalten.
Also helfe ich durch Abdeckeln beim "Anbeissen" der Futterwabe.
Zum Schluss nochmal: Anordnung nicht aus den Augen verlieren.
Aber klar: Zu spät. Jetzt kommt der warme April. Nächstes Jahr drandenken.
Gruss RS
Wer nicht gerade in Weinbaugebieten wohnt, kann seine Bienen in Styro Kisten halten.
Und sich damit sämtliche Gedanken und Sorgen rund um die Anordnung und das damit verbundene Gewühle in den Kisten im Frühjahr sparen..
😊