Beiträge von B0omer

    Erntebilanz Raps: 28kg pro Volk, Wassergehalt insgesamt 19%, Waben mit kristallisiertem Honig, vollverdeckelte Waben mit 21% Wasser

    :rolleyes:


    Ich denke das meine HR-Gabe zu großzügig war bei den doch recht kalten Nächten...Schwarmstimmung gabs trotzdem überall.

    War jetzt mein 2tes Jahr mit Holzkisten und nach meinem Eindruck sind die schon deutlich anfälliger für feuchten bzw. kristallisierten Honig als EPS Beuten.

    Hab vorgestern geerntet...da gab es einige wunderschöne, auf beiden Seiten zu 100%! verdeckelte Dickwaben :love: :*


    ....Wassergehalt:21% =O


    ...achja außerdem noch Waben mit kristallisiertem Honig und vereinzelt Brut im Honigraum ||

    Sommerraps ist nichts als Käferfutter (leider). Aus allen abgeblühten Winterrapsschlägen der Umgebung werden sich die Rapsglanzkäfer im Sommerraps sammeln und die Blüten kahl fressen. Mir hatte ein Bauer berichtet er hatte mal 20h im Anbau und nichts davon geerntet.

    polemische Gegenfragen, die an der Sache vorbeizielen

    Hast du nicht die Kraftstoffgeschichte ins Spiel gebracht? Was hat die Verwendung mit der Umweltwirkung vom Rapsanbau zu tun? Gibts da nen Unterschied zwischen Kraftstoff-raps und Futter/Öl-raps?

    Die Stichwörter, die mir dazu fehlten, war einerseits Erucasäure, andereretis Senfölglycoside. Diese Anteile machten ihn so giftig.

    Senfölglycoside, Pyrethrum, Nicotin... PSM sind halt keine menschliche Erfindung.

    Dass die Erde eine Kugel ist, auch. Als gäbe es für die Scheibentheroie eine höhere Evidenz. Was Du hier lieferst, ist ein leider sehr gängiges Schema und unter Populisten und Verschwörungstheoretikern gebräuchlich. Deine Beweislastumkehr ist hier aber völlig fehl am Platz

    Ich will nix umkehren sondern wissen was die Argumente sind bzw. der Einwand mal konkret formuliert und begründet wird. rase hat ne Behauptung aufgestellt "So schlimm verseucht wie viele denken ist Rapshonig gar nicht" und um das zu untermauen seine Messergebisse als Beleg/Argument vorgelegt. Das dann abzulehnen nach dem Motto "ich muss nichts belegen weil ich ja Recht habe" ist nen bisschen dünn :)



    Warum die Aufregung über Messergebnisse ? - Mal den Pollen untersuchen lassen, würde das Bild komplettieren. Ja, ist auch Pollen im Honig; dennoch fehlt das ganze Bild. Denn die Spritzlösung verschwindet ja nicht über Nacht.


    Es geht um den Verbleib der Pflanzenschutzmittel und da ist ja definitiv eine Quelle (der Bauer behandelt den Raps). Dass der Honig keine nachweisbaren Stoffe aus dieser Quelle aufweist, ist erst einmal positiv für den Imker, kann aber viele Ursachen haben. Über den Verbleib des Spritzmittels sagt das jedoch wenig aus.


    Ein verallgemeinder Schluss - gespritzt und trotzdem alles jolly fine wäre m.E. nicht die ganze Wahrheit.

    Das wäre z.B. ein guter Einwand. Pollen ist liophil genau wie die meisten Spritzmittel, Honig ist hydrophil. Ist dann ja klar wo sich mehr Rückstände finden lassen. In Luft auslösen werden sich die Mittel auch nicht, schließlich wurden sie ja appliziert um eine Wirkung zu erzielen. Ist ja keine Homöopathie.


    Die vorgelegten Argumente/Messungen/Beobachtungen mag dann jeder bewerten wie er möchte aber ne Grundlage brauchts schon.


    Zitat von WFLP

    Es besteht unter Experten Einigkeit darüber, dass Energie vom Acker Unsinn ist und Raps wird nur zum kleinsten Teil als Nahrungs- und Futterpflanze angebaut.

    Wäre es besser oder schlechter für die Umwelt/Bienen, wenn der Kraftstoff aus Erdöl oder Mais produziert wird, statt aus Raps?

    Das Testergebnis eignet sich daher nicht dafür, Umweltargumente zu entkräften

    Was ist denn das Umweltargument?

    PSM in Raps ist schlecht für die Umwelt? oder Raps ist generell schlecht für die Umwelt?

    Das sind erstmal nur Behauptungen.

    Und: tau-fluvalinat: insektizider Wirkstoff,... Bei uns gegen Rapsglanzkäfer eingesetzt

    da biste in der Blüte schon zu spät. Da gehts eher gegen Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke


    Ich frage mich rase ob es nicht etwas riskant ist die Völker direkt in den Raps zu stellen? Kann ja mal passieren, dass die Bienen vergessen werden, weil man die nicht sieht und der Bauer nen schlechten Tag hat oder der Azubi aufm Bock sitzt. Wenn dann ganz ohne Absicht die Völker ne PSM Dusche kriegen und dadurch bei 3,5t Honig der Grenzwert geknackt ist, wäre das doch sehr bitter.

    Gerade in der heutigen Zeit finde ich Aussagen wie: „Wir Buckfastimker wollen Leistung“ gefährlich, da es natürlich bei anderen Verbänden wie NABU und Co. auf nahrhaften Boden fällt und bestimmt nicht positiv für uns Imker ausgelegt wird.

    Passt nur auf nacher heißt es noch die Bucki sei "überzüchtet" und man solle doch lieber zu "alten Rassen/Sorten" zurückkehren, da die ja viel besser und gesünder seien :D


    Extensive gegen intensive Landwirtschaft auszuspielen - oder umgekehrt - macht keinen Sinn. Beides hat seine Berechtigung und spezifische Bedingungen (Standort, Sorte/Rasse etc.) sowie Vor und Nachteile.


    Beispiel Hühnerhaltung:


    Ein Bekannter hält 10-15 Hühner auf einem Resthof mit 1ha Fläche. Die Tiere können den ganzen Tag auf dem gesamten Gelände scharren nach Herzenslust und sind abends im Stall. Klingt idyllisch oder? Die Kehrseite ist, dass regelmäßig Hühner vom Habicht zerfetzt werden aber so ist es halt in der Natur.

    Haben diese Hühner jetzt ein glücklicheres Leben als diejenigen, die nie die Sonne sehen?