Beiträge von cschramm

    Ihr hattet natürlich absolut Recht. Gestern bei bestem Wetter war das Brutnest schnell ausgemacht. Augenscheinlich nichts älter als zwei Tage, aber was die Fläche angeht, lässt Madame nichts anbrennen. 8)

    Du kennst den Sinn einer Weiselprobe?

    :) Ja doch. Brut nicht gepflegt hätte ich jetzt allerdings als nichtssagendes Ergebnis eingeordnet. Ich würde Weiselzellen erwarten für den einen Fall und normal entwickelte Brut für den anderen.

    "leider sind die Zellen leer" bedeutet, dass das Volk nicht weisellos ist.

    In deinem Volk ist eine junge Königin. Diese ist vermutlich bereits in Eilage.

    Leere Zellen sind bei der Weiselprobe also gleichzusetzen mit normal entwickelter Brut?

    Heute habe ich es bei durchwachsenem Wetter wieder zu den Bienen geschafft. Leider hat die Weiselprobe nicht geklappt. Ich hatte es mit dem Tipp versucht nur ein ausgeschnittenes Stück mit Stiften einzuhängen. Das Stück wurde nahtlos integriert, ist nur noch an der Farbe zu erkennen, aber leider sind die Zellen leer. Ich habe jetzt nochmal eine vollständige Wabe mit Stiften aus einem anderen Volk eingehängt.

    Die Definition von Waldhonig kann man so tatsächlich nicht alleine stehen lassen.


    Die DIB-Richtlinie weicht da vom Verständnis der Untersuchungsstellen und der Europäischen Kommission der deutschen Honigverordnung beziehungsweise der europäischen Honig-Richtlinie ab.


    Danach ist Waldhonig ein geläufiges Synonym für beliebigen Honigtauhonig, auch ohne Wald-Bezug.

    Herzlichen Danke für die Beurteilung. Weiselprobe läuft. Ich komme leider erst frühestens am Donnerstag wieder an die Völker, aber dann sollte es ja zumindest klar sein.

    Vorschwärme sind normalerweise nicht die kleinen, sondern die großen

    Mir hat einfach zu keinem Zeitpunkt ein großer Schwarm in der Bienenmasse gefehlt. Ich mag etwas übersehen haben, aber außer der fehlenden Stifte war das Volk für mich vollkommen unauffällig.

    Hallo liebes Forum,


    mein Hintergrund: 3 Wirtschaftsvölker auf Dadant, 2020 von zwei Imkern als Ableger mit jungen Königinnen übernommen. Kein Pate.


    Das fragliche Volk war Ende Mai / Anfang Juni schwarmtriebig, was ich jedoch durch zweimaliges Brechen unter Kontrolle halten konnte. Bei einer Durchsicht am 12. Juni fiel mir dann auf, dass keine Stifte zu sehen waren und das Brutnest zu verhonigen begann. Notiert habe ich mir, dass Rundmaden zu sehen waren. Der Erinnerung nach waren die allesamt schon recht weit. 6 Tage später habe ich nur noch verdeckelte Brut gesehen und gestern, weitere 5 Tage später, war die Brut größtenteils ausgelaufen.


    Bei keiner der drei Durchsichten konnte ich die gezeichnete Königin entdecken. Zuletzt habe ich sie am 30. Mai gesehen. Bei der Schwarmkontrolle kam es zumindest zweimal zu verdeckelten Schwarmzellen, ich habe aber keine Anzeichen für einen abgegangen Schwarm festgestellt (keine geschlüpfte Schwarmzelle, keine auffällig kleine Bienenmasse).


    Dafür dass (seit zwei Wochen!) keine Königin im Volk wäre, ist es mir viel zu ruhig und friedlich. Was könnte hier los sein? Meine Vermutung ist, dass die gezeichnete Königin abgestochen wurde oder doch mit einem kleinen Vorschwarm abging und sich eine offensichtlich noch nicht stiftende Jungkönigin im Volk befindet, die für Ruhe sorgt. Meine Maßnahme wäre erst einmal abzuwarten ob in der nächsten Zeit Stifte auftauchen (oder ich eine Königin entdecke).

    Ein kleiner Nachtrag: Beim Stöbern habe ich zufällig entdeckt, dass die üblichen französischen Shops die "Bastellösung" gebrauchsfertig im Angebot haben. Unter Bezeichnungen wie Bac à désoperculer en plastique erhält man zwei Kunststoffwannen, eine "durchsiebt", teilweise wohl mit Lochblech im Boden, teilweise mit Löchern im Kunststoff, in der Regel ineinander stapelbar, obenauf eine Traverse mit Dorn (Entdeckelungsmesser ist dort offenbar Standard) und in der unteren Wanne ein Quetschhahn. Das ganze je nach Anbieter so ab 50 Euro zu durchaus fairen Preisen.

    Herzlichen Dank für die zahlreichen Hinweise, Erfahrungen und Meinungen!


    Um eine billige Lösung geht es mir gar nicht. Die Frage ist ob ein Entdeckelungsgeschirr, wenn ich von Anfang an auf 's Messer setze, irgendeinen Sinn macht oder nur ein Trumm mehr wäre, das Platz und Geld kostet.


    Ich höre auf jeden Fall raus: Kunststoffwanne und "Tropfaufsatz" des Entdeckelungsgeschirrs machen auch mit dem Messer Sinn, sofern man nicht direkt auf einem Deckelwachsschmelzer oder Entdeckelungstisch entdeckelt. Das kommt bei mir erst einmal nicht in Frage, da ich zumindest zum Schleudern keinen Deckelwachsschmelzer dastehen haben werde (ich suche noch nach einer Miet- / Leihlösung, die ich allerdings erst im Nachhinein mit in Eimern aufgehobenem "Wachs-Honig-Pampes" nutzen würde). Der Wabenhalter tut dann natürlich auch nicht weh und ist sicherlich hilfreich, wenn man doch mal ein paar Ecken mit der Gabel macht, und eine Abstellmöglichkeit ist ja unabhängig von Messer oder Gabel.


    Die "Bastellösungen" klingen ganz charmant, wobei mir ein Edelstahleinsatz doch sympathischer als eine angebohrte zweite Kunststoffbox und der Wiederverkaufswert der Kauflösung durchaus ein Argument ist. Auf der anderen Seite scheinen mir die Kauflösungen auf die Schnelle alle keine Box mit seitlichen Öffnungen wie die Fleischkisten für einen Querbalken zu haben, obwohl sie teilweise sogar Euronorm-Maß haben (z. B. "ApiTek" (etwas flacher als die Fleischkiste E2)).

    ...und dann hat man das Entdeckelungsgeschirr herumstehen.

    Ich benutz das noch. Gibt immer mal Gelegenheit. 🤷

    Du hast auch ein Imkereilager, in dem es wahrscheinlich eher verloren als im Weg um-geht, keinen Münchner Wohnungskeller (der sowieso schnell patzen wird, aber das ist ein anderes Kapitel). Was wäre denn so eine Gelegenheit?

    Um mit dem Messer sicher zu arbeiten, brauchst Du eine sichere Auflage. Das geht entweder mit einem Entdeckelungsgeschirr oder mit einem Dorn, der auf einer Traverse über dem Auffanggefäß aufsitzt.

    Ersteres kann ich mir jetzt nicht recht vorstellen. Ganz normal einlegen und dann mit verdrehtem Rücken waagerecht entlangschneiden, das Messer direkt an den Edelstahlbügeln entlang? :/


    Gruß

    Christopher

    Hallo liebes Forum, 👋


    ich überlege mir für die Erstausrüstung zum Entdeckeln ein Entdeckelungsmesser zuzulegen. Kann ich da ruhigen Gewissens auf Entdecklungsgeschirr verzichten und einfach in irgendeine Art Eimer oder Wanne (Edelstahl oder lebenmittelechter Kunststoff natürlich) "fallen lassen"?


    Ich denke "Korrektureingriffe mit der Gabel" lassen sich gegebenenfalls auch schnell frei Hand vornehmen und zum Abtropfen eignet sich ein Eimer mit Sieb doch sicherlich genauso gut wenn nicht besser als das Entdeckelungsgeschirr.


    Ich überwintere gerade meine ersten drei Völker (Ableger) und werde dieses Jahr - sofern nichts katastrophal schief läuft - den ersten Honig ernten. Ich habe 12er-Dadant-Kisten mit 10 Rähmchen im Honigraum, für die sich ja Entdeckelung mit dem Messer anbietet, was ich auch sehr sympathisch finde. Da ich mir im ersten Jahr keinen Deckelwachsschmelzer leisten werde, habe ich erst einmal das in Dickwaben entdeckeln <> kein Deckelwachsschmelzer vorhanden (bevor die Diskussion völlig abschweifte ;)) diskutierte und ausreichend beantwortete Thema und dann eben die Überlegung das Entdecklungsgeschirr einfach sein zu lassen - schont Keller und Geldbeutel.


    Vielen Dank für Hinweise