Hallo Kollegen,
ich muß mich zu dem Tema auch einmal zu Wort melden. Ich imkere in der dritten Generation und hab ,als ich die Imkerei übernahm, auch mit der dunklen geliebäugelt-Naturschutz-heimische Biene und so...aber ich kenne noch die Geschichten die mein Vater über die Bienen vor dem letzten Weltkrig erzählt hat. Gartentür auf - 20 stechlustige Bienen auf dem Kopf und im Gesicht. Das war hauptsächlich wärend der Phase der Verdrängungszucht. Damals waren viele Bastarde von Carnika X Mellifera unterwegs. Ich möchte mal sehen wie groß die Akzeptanz für die Stadtimkerei unter diesen Bedingungen währe. Dann kommt noch ein wichtiger Aspekt hinzu: In den meisten Gebieten wird heute Intensivlandwirtschaft betrieben und sind noch der Rapsblüte eher Bienenhungergebiet. Viele von uns machen sich viel Arbeit um die Trachtsituation im Sommer und Spätsommer zu verbessern(Winterbienenaufzucht) auch mit Hilfe der Bauern oder muß abwandern. Braucht man da eine Biene deren Entwiklung ihren Höhepunkt erst im Juni hat? Sicher ist sie für manche Regionen gut (Heide und Waldtracht) aber für die meisten Gebiete dürfte eine gute Carnika oder auch Bukfast die besser Wahl sein.