Das Kunststoffmittelwände aufgrund ihrer Ausgangsstoffe umstritten sind, ist jetzt gesagt. Es würde mich freuen, wenn der Faden jetzt so ein wenig in Richtung „Erfahrung mit Kunststoffmittelwänden“ geht. 
Dazu kann ich einen kleinen Beitrag leisten:
Ich nutze im 2. Jahr eine sog. Matrix auf der die Bienen - ohne vorher zu wachsen - bauen sollen. Das Einklemmen in Rähmchen mit Nut geht prima, im HR besser als im BR, wg. der dort höheren Waben.
Lässt man solche Rähmchen im HR bei Tracht ausbauen, braucht es einige Tage, bis die Bienen das annehmen (verstehen ?!), dann wird aber ganz normal ausgebaut und Nektar gelagert. Dazu sehe ich keinen Unterschied zum Naturbau, bis auf die vorgegebene Zellgröße von 5,2 mm. Wenn's passt, ist der Bien pragmatisch. Honigernte ist wie üblich - man kann Schleudern bis zum Abwinken, kein Wabenbruch, was bei Wachs schon mal vorkommt.
Im BR ist das nicht ganz so unproblematisch. Die Kunststoffplatten müssen in den größeren Rahmen (DD) exakt sitzen damit die Bienen dort bauen. Es gibt Völker, die das ohne weiteres annehmen und ausbauen, ähnlich wie Naturbauwaben, will heißen, es werden halbkreisförmige Wachsanbauten auf den Kunststoffplatten angelegt, ganz ähnlich wie im topbar hive. So finden sich bebrütete Arbeiterinnenzellen, Drohnenzellen, ja, auch Weiselzellen auf den Waben ebenso wie Nektar und Pollen.
M.E. muss der Sitz der BR-Matrix noch verbessert werden. Dann sollte die Annahme bei den meisten Völkern funktionieren.
Vorteil ist ganz klar, dass man die Schmelzerei vermeiden kann und stattdessen Wachs abkratzt. So lässt sich reines (!) Bienenwachs gewinnen. Der Ausbau danach ist völlig unproblematisch - im HR und im BR.