Beiträge von Schlossimker

    Also Deichkind, also wenn ich an deinen Beruf so denke...

    Also von dem von mir gewählten äh "Erwachsenenberater" würde ich geschimpft gekriegt bekommen, wenn ich dem erzählen würde, dass ich so toll bei zuckerhaltigen alkoholischen Getränken bei bin... ;)


    Zu deiner Frage, ich mach mit Portweinhefe, so lange bis nix mehr gärt. Das gibt soviel Alkohol, das er schon etwas brennt. Deshalb verdünne ich in dem Fall und fülle einfach mit Wasser auf...

    ...ob dann die Gärung wieder ein setzt, wenn es dafür wieder warm genug ist, wird sich zeigen.

    Derzeit schwefel ich nix und nehm auch kein Bentonit. Das wird sich auch zeigen, ob die Kälte zum Klären und lagern ausreicht...

    Hallo,

    es gibt Imker, die sagen, die 50kg Hobboks sollen nur zur Lagerung von Hühnerfutter taugen...Gaerbehaelter.jpg

    Dabei sind es neben Rührfässer und Abfüllbehälter auch 35l Edelstahl (Weithals)Gärfässer, die durch den geöffneten Deckel super gut vom Trub gereinigt werden können. Im Gegensatz zu Glasballons kann so ein Edelstahlbehälter relativ gefahrlos mit heißem Wasser desinfiziert werden, jedenfalls zum Abtöten etwaiger fremder Hefen. Sind für die Hauptgärung gut, zum Klären/Schönen ist dann ein Glasballon sinnvoller. Aber zu dem Zeitpunkt hat der Met ja schon seine "eigene Desinfektion". Abziehen sollte dann auch bei offenem Deckel gehen...


    Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen...

    Ich stelle mir das eher nervig vor, rühren geht kaum/gar nicht...

    Das machen die welche den Honig in 24 Stunden im Wärmeschrank auftauen auch nicht.

    ...den Eimer rausziehen ist mit viel Sauerei und/oder Zeitaufwand verbunden.

    Ja, da wäre ein Griff, damit man ihn mit dem Rührflügel raus ziehen könnte hilfreich...


    Alles Geigelei - fürs nächste Mal eine Kühlung vorher als Mantel bauen.

    Wenn ich aber nix umfüllen will, und deshalb im jeweiligen Lagerbehälter rühren will, ist ein abnehmbarer Mantel der immer wieder guten thermischen Kontakt hat, auch nicht das Einfachste.


    Wobei, bei mir hats im Keller ca 17° und der Zugang ist ebenerdig (Hanglage). Trotzdem hab ich hier mal so laut gedacht - könnte ja bei vielleicht 12° Honigtemperatur noch besser/schneller werden?

    Ihr kennt bestimmt alle das Phänomen der kalten Bierflasche, die aussen nass ist? Ich würde das Experiment mit EdelstahlEiswürfelinHonig nicht machen wollen.

    Du würdest sicher auch noch in der Höhle wohnen - hätten nicht viele andere was bessere gefunden ;). Ja, da muus man in den saueren Apfel beißen (Pastik) und das Eiswürfelgefäß vor dem Befüllen in einen Gefrierbeutel (wenigstens lebensmittelecht) packen, den man oben unterhalb des Verschlusses mit einem Gummi sichert. Dann befüllen, verschrauben, und den Gefrierbeutel über den Verschluss ziehen. Dann zum Honig, Gummi und Gefrierbeutel mit außen anhaftenden Kondenswasser abziehen und den Eiswürfelbehälter im Honig versenken. Rührgefäß (Lagerbehälter) mit Deckel verschließen.

    PET-Flaschen mit Schraubverschluss sind perfekte Kühlakkus.

    Ist böses Plastik - will ich nicht im Honig versenken. Schwerer zu reinigen als Edelstahl.


    Allgemein:

    100kg Honig von sagen wir mal 17% Wassergehalt enthält 17l Wasser.

    0,1 Liter Wasser Differenz entspricht dabei 0,1% Differenz im Wassergehalt - der Skalenauflösung der besseren Refraktometer.

    Da muss man sich schon schwer anstellen um soviel Kondenswasser in den Honig zu bekommen...

    Hallo,

    für die kleinen Imker unter uns wäre da auch eine andere Lösung denkbar:

    Gefrorenes Wasser von ca 0° auftauen das es flüssig wird benötigt etwas genauso viel Energie wie es von 0° (flüssig) auf 100° zu erhitzen. Dann wäre es doch denkbar einen wirklich sicher dicht schliesenden Edelstahlbehälter mit Eiswürfeln zu befüllen, und einen Tag im geimpften Honig zu versenken.

    Den müßte man bein herausnehmen auch "säubern", aber von außen - wäre etwas einfacher. Mir fällt nur gerade kein gebtauchsgegenstand aus Edelstahl ein - den man dazu missbrauchen könnte, gibt es aber bestimmt.

    Damit sollte man dann - je nach Behältergröße bis zu 100kg Honig von 25° auf ca. 14° gekühlt bekommen. Das Gefrierfach ist bestimmt auch effizienter beim Eiswürfel erzeugen als ein schlecht gedämmtes Rührfass bein Runterkühlen. Man könnte seinen "Rührbehälter" in dem der Eiswürfelbehälter steckt auch von außen mit 2-3Lagen Isomatte temporär dämmen. Das wäre sogar was für solche wie mich - die im Lagerbehälter rühren. Für die Temperatureinstellung hat man dann seine Erfahrung - Temperatur & Menge Honig zu Anzahl der verwendeten Eiswürfel.

    ...Gerade mal 8 Zellen hat er gezogen, von denen habe ich die verdeckelten 4 am Tag 4 gebrochen.

    8 Stück sind doch mal für unsere Größe gut. Die richtig schwarmtriebigen schffen auch locker mal 15 in die Warre Wabe - aber bei denen willst du sie dann nicht mehr "Endpflegen" lassen ;)


    Ich such nur die Waben für den Bogenschnitt heraus, bei denen ich nach dem Schneiden die ersten 2-3 Reihen als Stifte stehen lassen kann - bei denen brauch ich mir dann keine Gedanken mehr machen, ob sie an Tag 4 schon verdeckelt sind. Nur von allen die nicht am Schnitt angezogen werden breche ich die, die schon am 4. Tag nach dem Schnitt verdeckelt sind. Das erhöht die Ausbeute.


    Meine Erfahrung ist, das sie, wenn sie hoffnungslos Weisellos waren (keine anderen Larven auf anderen Waben), Tracht und Bienenmasse ist, sich auch gedulden und die Stifte am Schnitt mit verwenden, wenn die zu Larven wurden. Und ich hoffe, dass sie diese dann im optimalen Alter anziehen - wissen kann ich es nicht - seh dem Stift die Stunde ja nicht an.

    Hab allerdings erst 3 Saison Erfahrungen damit.


    Das erhöht bei mir die Ausbeute. So 7 Zellen pro Bogenschnitt will ich verwertbar haben. Sind zwei so eng zusammen gebaut, versuch ich die seit diesem Jahr nicht mehr zu trennen - war zu viel verlust. Ich häng die als zweierpaket in einen dann mit weniger Bienenmasse gebildeten Ableger und lass es die zuerst geschlüpfte/die Natur entscheiden. Bei den beiden dieses Jahr war dann eine Königin drin.

    Hallo, habe ebenfalls eine Einhell Mörtelrührmaschine von der 50EUR Sorte.

    Noch nie verwendet. Liegt zwar gut in der Hand, ist aber sau schwer und laut. Hab die nie benutzt. Ging viel einfacher/besser. Aldi hatte mal ihre Ferrex Akkuschrauber mit der Aufschrift "Pro" an der Seite. Das war die bürstenlose Version. Von der hat man gelegentlich gelesen das da die Elektronik ausfällt...

    Als die für umme 20 Kracher verramscht wurden hab ich einen mitgenommen. Das Akkusystem von denne hab ich eh. Musste dann wieder das auf den üblichen Edelstahlrühreer (2 Probellerscheiben mit Edelstahlringen um die Scheiben) geschnittene M14 Gewinde per Adapter auf das Schnellspannbohrfutter bringen. Die Kombi funzt das 2. Jahr in der Schraubergeschwindigkeit ohne Probleme, auch mehrere Lagerbehälter hintereinander. Nen festen Honig mit den Rapido zu Schleim hächseln schafft er vielleicht nicht, aber sonst - für ohne extra Rührgerät rühren nix mehr anderes!

    - Mit dem Akkuschraubergriff lässt er sich gut halten. Wenn das schwer wird sollte spätestens abgefüllt werden.

    - Ist kein Kabel im weg.

    - Ist viel leichter als ein Mörtelrührer

    - Hat keinen Staub von Kohlebürsten da Brushless

    - Man braucht etwas Gefühl um die niedrige Geschwindigkeit zu halten


    Der einzige Nachteil ist, dass man versucht ist, einfach vollgas schneller zu rühren und schneller fertig zu werden, was Luft einrühren kann und schleimigen Honig schleifen kann. Die erste Charge letztes Jahr wurde super, danach hab ich wohl überrührt - wurde nicht mehr feinsteif.

    Dieses Jahr hab ich an den Parametern etwas gefeilt, ist aber anderer Honig - mehr Blatthomiganteil...


    Der Akkuschrauber ist nur für das Honig rühren und kommt danach wieder in seinen Kunststoffkoffer.

    Die einzige Quizfrage ist ob das Setting an sich schon dazu führt, dass immer nur eine übrig bleibt.

    Nö, mach ich schon das 3. Jahr so. Also bei mir in der 9er Warre. Anstelle der Mittleren Wabe ein 18mm bienendichtes Schied. Immer 1PW, 2 BW und 1 FW pro Hälfte von außen nach innen. Funzt gut. Dieses Jahr bei 2 Bogenschnitten 13 Zellen geerntet. 12 davon sind geschlüpft, begattet (Ablegerstand in der Nähe von Hugos sanftmütigen Bienen), in Eilage und gezeichnet. Bei dem 13. Ableger hab ich jetzt eine Umweiselungszelle der Reinzuchtkönigin gesteckt. (Das ist meine Einzige je gekaufte, von Uwe, in 2020, die wollen sie Ersetzen. Und dieses Jahr, wo sie immer wieder eine Umweiselungszelle produzieren, läufts so gut, das ich keine mehr brauch.) Ja, ist mir klar, von so alten Königen sollte man vielleicht nicht mehr nachziehen, aber meine skills werden immer besser das sollte das ausgleichen, und außerdem will ich es selber sehen.


    Schloßimker, aus Kaiserfranken - ist halt nicht so weit weg von den sparsamen Schwaben.

    Ich finde den letzten Abschnitt sehr gut! Gehört zum allgemeinen Lebensrisiko...

    Es gehört eben nicht zum allgemeinen Lebensrisiko auf seinem Spaziergang durch eine Wand Bienen laufen/radeln zu müssen, weil sich der (Feld)Weg direkt zwischen Bienenstand und Rapsfeld befindet. Da hat es sich der Imker bei der Standortwahl zu einfach gemacht - um es mit milden Worten auszudrücken!

    Man kann nur hoffen, das Annette, Thorsten und rase das deeskalieren können. Viele der bisher in diesem Faden zwischen den Zeilen zu lesenden Meinungen deuten eher an, das an der Rücksicht auf andere - auf freiwilliger Basis - noch gespart wird, schade.

    Hallo, bei mir waren insgesamt 60% der Völker Schwarmtriebig. 20% sind Abgeschwärmt - die hab ich gefangen. Den ersten 3x, den zweiten 2x. Offene Brutwabe mit rein Hängen wird jetzt bei mir auch Standard. Jetzt sind noch 30% Schwarmtriebig. Am Hauptstand waren alle 5 schwarmtriebig. Im Nachhinein fällt mir noch ein, dass ich dort ein agressives 1. Honigraum Setup gefahren hab, weil ich nur eine ausgebaute Wabe / Volk hatte. Der Rest waren Anfangsstreifen. Beim Zweitstand waren es wenigstens 2 Ausgebaute Waben pro 1. HR. Dort sieht es deutlich besser aus, auch weil ich vorbeugenden Maßnahme zeitgleich mit dem Hauptstand durchgeführt hab. Am Hauptstand hatte ich noch 2 Völker die die Tochter der Reinzuchtköngin letzten Sommer umgweiselt haben. Das waren die beiden bisher abgeschwärmten. Hab einfach zu viel lausige Genetik zugelassen und auch noch einige Königinnen aus 2021.

    nutze den Fleiß des Schwarmes :!:

    Danke wasgau immen, das mach ich. Die bauen solange weltmeisterlich bis sie viel Brut haben. Darum werden die vom Samstag seit heute gefüttert (1:1). Vor Räuberei hab ich bei denen keine Angst - da passen keine Räuber mehr rein! Die musste ich am Sonntag noch zweimal fangen. Beim zweiten Mal hab ich dann vorher schon mal ne Wabe mit offener Brut rein. Beim zweiten Schwarm war es gestern Abend schon so dunkel, das ich keine offene Brutwabe mehr gesucht - sollte ja in der Nacht anfangen zu regnen und heute auch immer wieder. Vormittags hat es dann doch aufgehört und Mittags waren die auch draußen. Zuerst offene Brut vor dem Einschlagen reinhängen wird bei mir jetzt Standard. Solange ich zum schnelleren Ausbau (Naturbau) zufüttere kommen die HR nicht wieder drauf. Die kommen zwischendurch auf ein gut heizendes Volk.

    Zügig Königin tauschen, ...

    Das ist das Ziel des Fadens - die muss ich erst machen. Bin aber selbst drauf gekommen, dass das Vereinigen der beiden abgeschwärmten Reste eher ein Sammelbrutableger ist. Da häng ich nach dem letzten Zellen brechen ein/zwei Bogenschnitte rein. Prinzessinnenfreiheit werd ich halt sieben - hält dann die Drohnen auch draußen.


    Ich hätte auch gern mal ein Jahr in dem ich keine Reste verwerten muss und mal Starter/Finisher ind Honigraum/weiselrichtigen Volk machen kann.

    ...stell ihn nach 2 Tagen Eremitage an den Platz des abgeschwärmten Volkes, so das er dessen Flugbienen bekommt,

    Eremitage mach ich nicht. die kommen immer gleich in die nächste Beute.

    Das mit dem Stellen an den alten Platz für die Flugbienen werde ich mir merken - dia meisten sind allerdings schon im Schwarm.


    Deine Empfehlung ist aber allgemein hilfreicht weil ich die Völkerzahl beim Schwarmfang damit nicht ansteigen lassen muss.


    Indiesen Schwarmtriebigen zeiten will ich aber lieber die beiden Reste zur Königinnenvermehrung zwischennutzen, damit mir nich auch noch ein nicht Schwarmlustiges Wirtschaftsvolk beim Starter/Finisher abschwärmt.


    Dieses Jahr werde ich wohl auch die allerletzte Zarge verwenden müssen - die war noch nie bewohnt weil sie Bestandteil der Beute für den Kindergarten ist, wenn die mit den kleinen wieder Bienen machen. Müssen zukünftig eine ausgeflämmte nehmen.

    Hallo, die Zargen-Not ist derzeit groß! Alles dreht sich schon auf der letzten Rille.

    Ich will nicht mehr Material anschaffen und nächstes Jahr weniger Völker führen.


    Spricht eigentlich etwas dagegen - um Zargen zu sparen - die Reste von 2 abgeschwärmten Völkern miteinander vereinigen, also würden die sich dabei vertragen. Also ich frag besser mal bevor ich es ausprobiere. Die Vereinigten sollen dann - nach 8 Tagen bei komplett verdeckelter Brut - prall voll sein, gefüttert werden, zum Vermehren von Königen aus Zuchtstoff her genommen werden. Ist das erledigt würde ich die wieder je zur Hälfte zu ihren gefangenen Schwärmen einlaufen lassen.


    Dazu würde ich meine Fluglochkeile mit integrierten ASG verwenden,

    die letzte Zarge auf den letzten Boden stellen,

    eine Wabe mit offener Brut rein,

    das letzte ASG drauf und einen unten offenen Karton als Trichter zum Sieben drüber.

    Einige der dabei leer werdenden Zargen würden dann mit drohnenfreien Brutwaben nacheinander bienenleer zu den gesiebten unter das ASG kommen.

    Dann sind alle Drohnen und ggf. Prinzessinnen drausen und ich kann hinter ASG (im Fluglochkeil) im weisellosen "Bienenhaufen" wenigstens neue Königen machen, sobald alle Brut verdeckelt ist. Weiselzellen würden vor dem schlüpfen gebrochen.