ich war einer von denen die in das „Warum müssen Anfänger immer Ihre Kisten selbst zusammenbauen“-Horn gestoßen hat.
Und ich würde es wieder tun, denn ich glaube dass du dich erst durch die kontroverse Diskussion intensiver mit der Thematik und der Problemstellung beschäftigt hast und die Finger von Verschlimmbesserungen aus Anfängerperspektive lässt.
Bei ein paar freundlich formulierten Anregungen hättest du sehr wahrscheinlich an deinen ursprünglichen Plänen festgehalten und viel später die Unzulänglichkeiten erkannt.
Aus dem Thread geht für mich deutlich hervor, dass du die handwerklichen Fähigkeiten für den Beutenbau mitbringst. Wenn ich diese hätte, würde ich sie und meine wertvolle Zeit eher in andere Schreiner-Projekte stecken als Beuten, aber diese Entscheidung darf und muss jeder für sich selbst treffen.
Viel Erfolg beim Beutenbau und für mich viel entscheidender beim Start der Imkerei!
Grüße vom Apidät
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Moin Apidät,
ich möchte hier nochmal meine Beweggründe darlegen, bzw. wie es bei mir dazu gekommen ist...
Mittlerweile sind es ein paar mehr Völker, aber zu Beginn waren meine Beweggründe wirklich ganz einfach.
Geld!
Ich konnte und wollte vor meiner Familie nicht vertreten, das ich das Ersparte für den Urlaub dazu verwende mein Hobby zu finanzieren. Ich hatte aber Pläne... im ersten Jahr habe ich 4 Beuten gekauft.
Die guten Geller-Zander mit 9 Rähmchen Platz (komisches Format, hat aber den Vorteil, das 4 Völker genau auf eine Euro-Palette passen), im zweiten Jahr brauchte ich schon 10 neue Beuten (10 Böden, 20..30 Zargen) und da ich das Geld "nicht hatte", habe ich gebaut. Statt 2..3 Beuten konnte ich so 10 bauen. Einnahmen hatte ich leider keine aus dem Vorjahr, da die Völker eher vermehrt wurden und ich ein paar Probleme hatte (Anfängerfehler und leider auch black queen cell virus).
Im darauf folgenden Jahr habe ich Material für TBE vorbereitet, sowie weitere 20 Beuten bauen müssen, einfach dem Wachstum geschuldet - in dem Jahr habe ich aber auch das erste Geld verdienen können, welches aber direkt re-investiert wurde, Beuten und Honigernteequipment.
Im nächsten Jahr waren es dann nochmal 20 usw.
Kurzum, ich glaube, wenn ich nicht selber gebaut hätte, wäre mir diese Wachstumsrate einfach nicht möglich gewesen, ohne Geld von anderen Dingen abzuziehen.
Und ja, ich habe zu Beginn auch lustige Veränderungen an den Plänen vorgenommen, die mir zuerst sinnvoll erschienen, und später wieder geändert habe. z.B. habe ich an alle Böden ein Flugbrett fest installiert. Ist beim Wandern (auf dem Anhänger) relativ unpraktisch. Und? Nicht schlimm zum Glück, die werden einfach abgesägt, wenn sie turnusmäßig zur Kontrolle eh in die Werkstatt kommen.
Gruß
Marc