Hallo zusammen,
gestern habe ich die Fangwaben entnommen und den Wintersitz vorbereitet.
In allen Völkern entstehen schöne, ausgedehnte Brutnester. Auf 2 Nachbarwaben zur Fangwabe wird bereits gebrütet (Eier und junge Maden) und auf weiteren Waben werden Flächen für die neue Brut freigeräumt und geputzt.
Der Futterstand ist überall sehr gut, erstaunlicherweise auch schöne Flächen mit Mischpollen (...in diesem trockenen Sommer habe ich diese bunte Vielfalt nicht erwartet.).
Das verspricht viele gesunde Winterbienen. Alle Versuchsvölker werden auf 9 Waben in den Winter gehen.
Bei zwei Völkern hatte ich versuchsweise die alte Königin gegen eine junge getauscht, auch das ist gut gegangen (...normalerweise ersetze ich ja die Altvölker komplett durch junge Völker.).
Die 10 Fangwaben sind jetzt in einer weiselrichtigen Brutscheune (...deshalb ist auf den Bildern ein Absperrgitter zu sehen.).
Die Scheune erhält gerade eine ordentliche Portion Sirup (...die Fangwaben enthalten ja nur wenig Futter...) und wenn der eingelagert ist, kommt der Nassenheider drauf.
Ich bin schon gespannt auf den Milbenfall!
8 schöne Fangwaben sind entstanden.
Am besten haben bereits bebrütete Waben funktioniert, bei denen ich knapp die Hälfte der Wabenfläche mit einem diagonalen Schnitt entfernt hatte (...um die Bebrütung zu verzögern und die Wabe länger fängig zu halten.).
Aber für verzögerte Bebrütung hat auch schon der Scalvini gesorgt, die Königin kommt danach erst mehr oder weniger langsam in Gang (...ganz anders, als wenn ich die Königin sofort auf eine Fangwabe gesperrt hatte. Diese Waben wurden immer sofort und in einem Rutsch bestiftet.).
Aber das hier mache ich garantiert nicht mehr: 2 ausgebaute Waben mit Drohnenzellen wurden nur zögerlich bestiftet, die Fangquote wird nicht berauschend sein.
Am natürlichen Milbenfall werde ich es erkennen...
Nun beginnt die Erfolgskontrolle mit der Bodeneinlage. Ich werde wieder berichten.
Bis jetzt also ein sehr positives Fazit. Ein abschließendes Urteil gibt es aber erst anfangs Oktober, wenn die Wintervorbereitungen gelaufen sind.
Und dann natürlich nochmal zu Beginn der nächsten Frühtracht, denn darum geht es uns ja auch: Gesunde und starke Völker für die nächste Ernte.
Beste Grüße aus dem Hintertaunus,
Rudi