An die Steuerexperten: Lässt sich eigentlich auch der Winterverlust von Bienenvölkern steuerlich absetzen? Das ganze soll natürlich für die Regelbesteuerung von Landwirten gelten, nicht für den 13a. Besten Dank schon mal für Antworten!
Beiträge von bienenbodo
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Interessent ist hier vor allem der Versandvertrieb.
Ich habe dein wirklich tolles Produkt mal nachgeahmt, dh. dieses Buchenfunier bestellt, die Bio-Verpackungen etc. Am Ende ist es nichts geworden bzw. das Buchenfunier ist beim biegen gesplittert (zuvor einweichen war auch nichts). Kannst Du noch mal in einem Post zusammengefasst was dazu sagen: Woher nimmst du das Funier in welchen Maßen, wie verarbeitest du das und welche Maße habe die Funierstreifen, welche Größe hat deine Verpackung (Höhe) und in welcher zusätzlichen Verpackung vesendest du das? Vielleicht spare ich mir dann ein paar Versuchsreihen/Jahre. Lieben Dank!
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Wenn ich die entsprechenden Waben direkt über das Brutnest hänge, laufe ich dann nicht Gefahr, dass da Pollen eingelagert wird?
Bei mir (einräumig Zander) wäre das wohl so.
Ja, das passiert mitunter. Ganz verpollte Waben sind natürlich nix und werden anderweitig genutzt (notfalls als Starter im nächsten Jahr). Aber es wäre für mich eher ein Qualitätsmerkmal/Verkaufsargument. Man muss es nur gut verkaufen ;-).
Vergessen hatte ich zu erwähnen, dass ich die Völker im Frühjahr ausgleichen würde (Huckepack nach Liebig). Schwächere Völker machen manchmal wneig bis gar nichts, stärkere neigen bei Wabenhonig zum überschießen/abhauen.
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So läuft die Umstellung auf 100% Wabenhonig:
1. Jahr: Ca. 5 ausgebaute Leerwaben oder Mittelwände in die Mitte/über das Brutnest, daneben leere Rähmchen mit Bauansatz (Achtung: Anfangsstreifen (aus Naturbwau!) darf nicht reißen, wellen etc., sonst sehr sicher Wirrbau!)). Wenn die Bienen die ersten leeren Rähmchen an den Seiten anfangen auszubauen (auch nur ansatzweise), so muss man die nun angetragenen Waben aus der Mitte nach außen und die Leerrähmchen in die Mitte/über das Brutnest versetzen (keine A-B-A-B-Anordnung!). Bei weiteren Flach-Halb-Zargen ähnlich verfahren, weitere Zargen ggf. untersetzen. Am Ende der Saison hat man einige nicht gut ausgebauten/nicht gut verdeckelte Wabenhonig-Waben. Diese ausschlecken lassen und sauber einlagern, die Waben mit Mittelwänden noch ausschleudern.
2. Jahr: Die im Vorjahr ausgeschleckten Wabenhonig-Waben als "Starter" nehmen und so wie oben verfahren. Es sind keine Waben mehr auszuschleudern.
Wichtig: Beuten müssen einigermaßen im Lot stehen (Wasserwaage), Brutraum darf nicht viel Platz zum Einlagern/Verhonigen geben, doch der Honig wird auch nur ungern/verzögert in die oft mit Drohnenzellen angelegten Waben eingetragen (vielleicht helfen genug Drohnenwaben im Brutraum, eine gute Spättracht hilft aber auch). Es muss regelmäßig kontrolliert werden und Raum/Rähmchen gegeben werden, um das gefährliche Spiel zwischen zu wenig Platz im HR und Volltracht nicht zu schnell zu verlieren (mindestens einmal die Woche).
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Ich für mich habe viel mitgenommen und werde mit 2/3 loslegen.
Überlege es dir gut, ich habe es ein paar Jahre ausprobiert. Die Völker sitzen bei zwei Flachzargen zwar wie bei Dadant/Zadant näher am Absperrgitter, auch können sie schärfer abgeerntet werden und eine Radialschleuder ist gut nutzbar. Allerdings muss man dann auch schnell mit dem Füttern sein (Arbeitsspitzen), die Wabenhygiene läuft nicht mehr so elegant und Ableger haben bei Erstellung schon fünf Waben bzw. müssen teils im Juli mit einer zweiten Zarge erweitert werden. Das Auflösen nicht begatteter Einheiten ist dann auch umfangreicher, d.h. beim Schwerpunkt Völkervermehrung bietet sich das System aus meiner Sicht weniger an. Zwei Ganzzargen Zander sind aus meiner Sicht optimal, wenn die Betriebsweise darauf ausgerichtet ist, dass die Brut immer oben ist (zB im Frühjahr nach unten erweitern). Man kann dann zur Wabenhygiene und zum Füttern im August einfach die Zargen tauschen. So gesehen wären dann auch Flachzargen im HR möglich, denn die rutschen ja nicht nach unten.
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... habe gerade noch mal nachgelesen. Der Sachverständige des DIB hat 2017 ein Rechtsgutachten verfasst, auf dessen Grundlage der DIB eine politische Lösung des Problems der Patentierbarkeit einer "Erfindung" bei Honigbienen via Gesetzesänderung herbeiführen wollte/sollte. Die Open-source-Lösung wurd kritisch gesehen.
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Die Idee geht auf Walter Haefeker zurück, der ja mal in der Softwarebranche gearbeitet hat, bevor Berufsimkerlobbyist wurde. Die Zuchtarbeit vergangener und zukünftiger Imker:innen sollte unter dieser Opensource-Lizenz laufen, um Agrarkonzernen die Möglichkeit entziehen, Bienen gentechnisch zu verändern und anschließend Lizenzen für die Nutzung zu verlangen. Meiner Erinnerung nach gab es beim DIB unter Maske ein Rechtsgutachten, das der Idee keine guten Chancen ausgerechnet hat. Ist das nun anders?
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Irgendwie fangen wir immer, wenn diese Steuerfragen aufkommen, von vorne an.
... das denke ich mir auch immer. Für Produkte der zweiten Verarbeitungsstufe gibt es übrigens eine Bagatellgrenze von 4.000 Euro Umsatz, die alle Imker nutzen können, die nicht in anderen Geschäftsfeldern umsatzsteuerpflichtig sind. Diese können also auch bei solchen Produkten die Umsatzsteuerpauschalierung anwenden. In Abschnitt 24. 6 Abs. 1 S. 2 UStAE ist nachzulesen, dass die Bagatellgrenze auch für alkoholische Getränke gilt.
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Nur der Anteil an den neuen Perspektiven und der Erweiterung der Methoden durch die hier so kritisch Hinterfragten tendiert leider gegen null.
Soll mir recht sein, Orden sollen sich andere umhängen. Ich kenne das Teelicht aber nur von den hier so mit vielsagender Abschätzigkeit bezeichneten Doktoren. Was ich so gelesen habe, kennen die sich schon ganz gut aus mit der Verdampfung. Kaum einer zählt so pedantisch Bienen und Milben wie Liebig. Da werden schon ein paar brauchbare Erkenntnisse bei herumkommen..
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Woher diese ständige Häme und dieser gallige Neid, wie bei geschmähten Bräuten und sich verkannt Erkannten? Dass er in der dritten Auflage noch nicht für die OS-Verdampfung warb, lag meiner Erinnerung nach am aufwendigen Anwenderschutz bei Verdampfung direkt am Volk. Dann hat er sich vom Teelicht überzeugen lassen, was manche wegen der Brandgefahr schlecht finden (da gab es mal einen Fall, der fast mit Begeisterung weitergetragen wurde), andere sehr gut wegen des geringen Zeitaufwands und Preises für den Imker (meines Wissens). Neue Perspektiven und eine Erweiterung der Methoden - wer kann das schlecht finden?
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Welche Erfahrungen habt Ihr mit Nicot Böden gemacht ?
Ich habe einen Boden bei dem der gebildete Flugling seit gestern mächtig Bambule macht , aktuell verstehe ich nicht warum die alle unter den Boden Schlüpfen und nicht In die Beute .
Zudem wird mächtig gesterzelt .
Habt Ihr sowas auch schonmal beobachtet ?
Es hilft, bei Bildung von Brutling und Flugling Windeln einzuschieben. Wenn der Brutling fälschlicherweise den alten Boden hat und aus Praktikabilitäsgründen in der Nähe des Fluglings steht, verstärken sich Verflug und verwirrte Bienen, was ggf. zum der Boden-Bienen-Effekt führt.
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Imker-Facharbeiter, denke ich (Austria) . Aufjedenfall schlagend.
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Irgendwie reden hier alle aneinander vorbei, vielleicht doch Thread schließen!?
Varromed enthält lt. amtlicher Fachinformation sehr wohl Zucker (E150d).
Das Beispiel VarroMed war nicht von mir herangezogen, um die bessere Verträglichkeit von Zucker in OS zu beweisen, sondern um zu zeigen, dass anscheinend viele Imker OS mehrfach in die Völker träufeln (mit gravierenderen Folgen für die Bienen als so manche AS-Behandlung).
wissenschaftlich detailliert dargestellt und bewiesen von Dr. Saskia Schneider
Was die Verträglichkeit von Zucker in OS angeht: Die Doktorarbeit kenne ich, würde die Daten aber nicht überinterpretieren (aus Gründen).
das ist ja auch noch die derzeit gültige Zulassung.
Es ging nie um die gültige Zulassung, sondern um die Einzelzulassung nach Auslaufen der aktuellen Standardzulassung.
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Also: Varromed wird von vielen Imkern als sehr einfache Form der Varroabehandlung propagiert. Das träufelt man im Sommer mehrmals in die Völker und es ist nichst anderes als OS mit ein bisschen Farb- und Duftstoff sowie einem Schüsschen AS. Dass dabei eine Menge Bienen krepieren, merkt nur niemand, da im Sommer täglich Hunderte neue geboren werden und die geschädigten abfliegen.
Dass der Zucker in OS zu einer schlechteren Verträglichkeit führt, ist ausgedacht. Die Beifügung des Zuckers hat zulassungshistorische Gründe (Die Milben sind im Labor mit Zucker früher abgefallen, sodass man zunächst gedacht hat, dass es besser wirkt als ohne Zucker. Tut es aber nicht. Da war die Standardzulassung aber schon erschienen und alle mussten mitspielen.). Auch Oxalsäuredihydrat ohne Zucker ist also nicht zur Mehrfachbehandlung geeignet, zumindest nicht im Winter, wenn weniger Bienen neu hinzukommen als im Sommer.
Dass ich AS als geeignet für manche Imker und Situationen ansehe, hat folgenden Grund: Es ist hochwirksam, weniger aufwendig als OS und - richtig angewandt - krepieren auch nicht mehr Bienen dabei. Wer damit nicht umgehen kann, lässt es. Man kann aber nicht von allen Imkern im Land erwarten, dass sie nun eine Brutpause im Sommer induzieren. Das ist weltfremd.