Beiträge von Rene J.

    Stundenlohn von 17€

    Achtung!!!! 17 €/h sind definitiv zu wenig! Außer er stellt dich ein, dann wäre das ok. Aber wenn du Ihm als selbständiger eine Rechnung schreibst muss das mehr sein!

    17€ - 19% Mwst = 14,29 € (da muss aber noch die Rente, Sozialversicherung, Krank/Urlabstage, 13. Gehalt, Weihnachtsgeld, Nebenkosten (Fahrzeug, Lager, Büro, Buchhaltung, IT, etc....), ein Unternehmerischer Gewinn runter) -> dann bleibt dir ein Stundensatz von 2,50 oder sowas....


    Schau doch mal was ein Betriebe für ungelernte Hilfskräfte berechnen! Da geht nix niemals never ever unter 22€. Aber das sind preise von ANÜ-Firmen für Vollzeitkräfte, also garantierte Abnahmemenge an Stunden und Übertragung der Weisungspflich an den Kunden!

    Wenn du das Stundenweise zukaufen willst bewegt sich das schnell in Richtung 35-40 €/h!

    Du bist aber kein ungelernter Hilfsarbeiter sondern durch Jahrelange Arbeit hochqualifizierter Imker! Also eher Richtung 50-70€.

    Schau mal im Netz nach Kalkulationsgrundlagen für Handwerker!!

    Alsooo...


    1. Stundenlohn nicht zu tief ansetzen


    Du bist quasi Geschäftsführer im eigenen Unternehmen.


    Stundensatz Selbständiger / Freiberufler bei Dienstleistungen (lambertschuster.de)


    Die kommen auf rund 85,00 €/h.

    Mann kann aber in der Kalkulation durchaus spielen. Aber das regt zum Nachdenken an!

    Ich würde das NIEMALS unter 50€/h ansetzen! Niemals! NEVER!!!!


    (Anmerkung der Redaktion: Ich setze für meine Buchhaltung einen internen Stundensatz von 50€ an. Extern werden das dann eher so 80-90 werden, wenn ich es mal brauche)


    2. Nebenschauplätze / Reserven für 1 Wirtschaftsvolk

    Ich kann da nur das erzählen was ich langfristig anvisiere. Aber Zahlen kann man von großen Imkern mit eigener Königinnen-Vermehrung einsammeln.


    Ich persönlich werde mittelfristig versuchen pro Wirtschaftsvolk 0,5-0,75 Ableger einzuwintern (Also 0,75-1 Ableger machen!). Die Müssen nicht "super" stark sein, aber mit einer hinreichenden Überwinterungswahrscheinlichkeit. Dann kann man entweder einen Ableger in ein WV reindrücken oder zwei zu einem WV vereinigen, wenn was schief geht.


    Dann will man ja noch gelegentlich Umweiseln. Also mache ich Pro Wirtschaftsvolk noch so ungefähr 0,5 Königinnen (Zielbestand im September zum Umweiseln in M+)

    Das wiederum heißt du muss 0,75-1 Königinnen pro WV in Begattungskästchen geben.


    Summa Sumarum brauche ich also pro Wirtschaftsvol ungefähr:

    Rund 2 * 1/20 Adamstarter anteilig für die Aufzucht der Königinnen (soundsoviel Brutwaben) + Anteilig den Ausfall des Zuchtvolks (500€ / Anzahl der insgesamt erzeugten Königinnen).

    1-2 Brutwaben zur Ablegerbildung (die ich bevorzugt nicht aus dem WV nehme!!!) + eine Futterwabe + ca. 25kg Zucker. + Behandlung.

    ca. 3 M+ Brutwaben + 2 M+ Futterwaben + 10kg Zucker + Behandlung für die Reservekönigin


    [Beachte bei den Brutwaben zur Kostenermittlung den Ernteausfall der Völker!!!!

    -> 1 Volk 50kg Honig -> Preis vor dem Schleudern - ca. 5€, Volk macht - sagen wir - 20 Brutwaben (zu Optimistisch?) - also pro Brutwabe kalkulatorisch 12,50€!!]

    Preise für M+ Brutwaben einfach den oben ermittelten durch x wobei x das Größenverhältnis ist.


    Preis für Futterwaben: Gewicht * Zuckerpreis + Wachspreis + 1/5 des Rähmchenpreises.


    Ich übersehe hier bestimmt noch einige Punkte.... Einfach in deiner Rechnung ergänzen.


    Jetzt nimmst du deine Preise und rechnest das durch... Mann könnte dann z.B. "Überwinterungsgarantie" 100€ ansetzen. Und nochmal 20€ für eine "Königinnen-Versicherung". Zahlen aus der Luft gegriffen....



    3. Und vertraglich ganz klar festhalten, das ER das Risiko der Honigernte trägt!

    Wenn ich dieses Jahr sowas an der Backe hätte, hätte ich sonst Honig für den ZUKAUFEN müssen.


    Extremfälle auch festhalten - Totalverlust (was auch immer. Diebstahl, AFB mit anschließender Materialverbrennung, Vandalismus, Hochwasser, etc....)

    Was kann noch alles schiefgehen?

    Kalkulation der Risikokosten für einen Auftrag oder ein Produkt | Risikomanager (wordpress.com)

    Abschätzen der möglichen Probleme die Auftreten können zusammen mit den Folgekosten und mit der Wahrscheinlichkeit des Auftretens pro Jahr.

    (Beispiel: Auftreten AFB ohne Sanierungsmöglichkeit mit Materialvernichtung durch VET (Jährlich) - 0,1% Wahrscheinlichkeit - Schadenskosten 1.200 € = Kalkulatorische Risikokosten 1,20 € pro Jahr)

    (Königinnenverlust Wahrscheinlichkeit 20% - Schadenskosten 30€ (zugekaufte begattete) = Kalkulatorische Risikokosten 6 € pro Jahr)

    Das kann du für alles mögliche aufstellen....



    -> Dann kann man damit verhandeln, wer welches Risiko trägt.


    Das was du Trägst muss du aber von Ihm in form von Geld irgendwo einnehmen!

    Das kann auf den Stundensatz aufgeschlagen werden oder über eine Jahres / Monatspauschale abgedeckt werden.



    Bei solchen Aktionen solltet Ihr eure Kosten nicht zu niedrig ansetzen. Es kann noch genügend anderes Schiefgehen! Stell dir vor, du hast mit dem Volk einen Statistischen Volltreffer und hängst da in jedem Frühjahr und in jedem Herbst einen Ableger rein und verbrätst noch eine Kö pro Jahr....) Und ihr Steht in einem Vertragsverhältnis welches euch ggf. zu bestimmten dingen verpflichtet....

    Also Aufpassen!!! Das ist anders als wenn ihr dem Hofladen ums Eck sagt, das ihr nix liefern könne weil es nix gib!

    schafft es der Nassenheider Fill up oder die Abfüllgeräte von Lyson bzw. Swienty einen entsprechend grob kristallisierten Honig durch mehrfaches umpumpen, feinkristallin zu bekommen?

    Egal ob Rühren oder Pumpen - der Honig muss vorher flüssig sein.

    Also entweder direkt nach der Ernte Rühren / Pumpen oder durch den Melitherm oder eine der bekannten Alternativen (Plastikvariante oder Spitzsieb Extrafein mit Kegelheizung) durchjagen.

    Bei alle dem hilft es den Honig nach der Ernte bzw. nach dem verflüssigen mit einem Honig der dem gewünschten Ziel-Konsistenz entspricht zu impfen.

    Empfehlung: Suche im Forum. Wurde alles schon sehr genau beschrieben.


    Zum Schluss: Umpumpen sollte vergleichbare Ergebnisse Liefern. Die Anhaftungen an den Behälterwänden bei beginn der Kristallisation würde ich aber als potentielle Problemstellen sehen, da muss man ggf. mit einem Teigschaber nachhelfen.


    Ich werde mittelfristig auf eine Rührwerk setzen. Bis ich mir das leisten kann rühre ich in einem 100kg Abfüllkübel mit einem klassischen Doppelflügel. Entspricht auch aktuell eher der sinnvollen Chargengröße.

    Oder einfach die Leisten weglassen und die Ausfräsung für die Ohrenauflage um das Maß verkleinern. Laut den Doktoren braucht die Schienen keiner...

    Das klappt aber nur, wenn die Kippkontrolle funktioniert, oder die Betriebsweise + Biene keine Schwarmkontrolle erfodert. Sonst muss du regelmäßig die Waben durchblättern. Ohne Schiene macht das aber nur halb soviel Spaß.

    Hat vielleicht wer Erfahrungen mit diesen Amischienen?

    Ich verwende die in meinen modifizierten ARGE Magazinimker Zargen.

    Geht soweit gut. Einfach zu montieren, da die einfach angelegt werden können und dann passt die Höhe direkt.

    Wenn du ne "normale" Schiene nimmst musst du entweder mit einer Montagehilfe arbeiten oder aber einen Absatz als Anschlag in die Stirnseite fräsen.

    Bei der Völkerführung hat sich gezeigt, das alle Ausreißer nach oben oder unten nur zusätzlichen Streß machen und die meiste Zeit und Aufmerksamkeit des Imkers bedürfen. Das ausgewogene Ausgleichen der Völker im Früjahr scheint da eine gute Möglichkeit für das Beseitigen von Arbeitsspitzen zu sein.

    Kann ich nur Zustimmen und folgendes ergänzen:

    Alles was aus der Reihe Tanzt möglichst nahe am Wohnort an EINEM oder ZWEI ständen konsolidieren. Sonst fährst du jeden Stand 3x die Woche an...

    Stände immer möglichst einheitlich.

    Also nur WV

    Nur Ableger

    Nur Begattungseinheiten

    Nur Schwächlinge (also die mit Perspektive, alles andere Auflösen / Vereinen)

    Habe das dieses Jahr schmerzhaft lernen müssen...


    Zu meinem Hintergrund:

    Habe dieses Jahr beim Arbeitgeber auf eine 4 Tageswoche umgestellt (Überstundenabbau) und so rund 25 Wirtschaftsvölker mit Vermehrung (kräftig!) geführt. Honigernte gabs nicht, wäre aber noch irgendwie machbar gewesen.

    Habe beim AG weiter rund 40h gemacht + Imkerei waren dass dann bis zu 60/65h.


    Bis Juli gings mir recht gut, dann kam der Gau mit gekündigtem Lager und provisorischem Umzug in ein anders Lager umrandet von TBE und Füttern. August war ich im Kopf durch, jetzt gehts wieder.


    Honig-Verarbeitung wäre dabei dann erst nach der Behandlung / Auffütterung möglich gewesen.


    Nächstes Jahr dann mit 3 Tage Woche beim AG und 3 (+1 Reserve) Tagen für die Bienen.

    Für 2023 muss ich mir was überlegen. Der Plan soll dann allmählich wieder Richtung "gemütlichen" 50h Wochen gehen.

    Ich will das keinem madig machen. Aber das sind dicke Bretter zu bohren. Nur weil ich einen sehr guten Kuchen backe (wirklich!), traue ich mir noch kein Café zu oder gar eine Konditorei. Der Sprung von 20 auf 50 Völker ist schon hart, wenn man das sauber machen will, aber spätestens für dreistellig fehlt es dann an der Phantasie.

    Das Problem ist ja eigentlich, die Methoden und Hilfsmittel von 20 Völkern Taugen für 50 nur noch bedingt. Dann Rüstet man auf... bei 100 taugts dann wieder nix....

    Ich bin ja grade in so einer Wachstumsphase...

    Ich dreh ja grade jeden Cent um. Vermeide jegliche kostenintensive Zwischenlösung und improvisiere ggf. ein wenig...

    Aber überall geht das halt net...

    Na ja... Konnte mir durch den Ernteausfall dieses Jahr zu mindestens die Abfüllmaschine sparen ;-)...

    Aber die Ernte sollte ja eigentlich das ein oder andere Extra finanzieren und die Laufenden Kosten fürs Lager decken.... das ich aktuell noch nicht gefunden habe. Deswegen stehen hier 50 (aufgrund Ernteausfall) nicht ausgebaute Honigräume im Grenzbereich des Wohnbereichs... Und ne neue Schleuder, die dann nicht benötigt wurde.... Toller Start <X

    Das nächste Problem... Durch den Ausfall konnte ich dieses Jahr nix vermarkten. Hab aber massiv Völker aufgestockt. Der Vermarktungsaufwand wird nächste Jahr ganz böse, da ich keinen Kundenstamm vorbereiten konnte.

    Zu viele Baustellen....

    Folie mach nur sinn bei Beuten wo überbaut wird, ober bei Zubehör, bei dem der Beespace nicht stimmt. Die Folie hat so gesehen nur einen Zweck, nämlich Konstruktionsfehler auszugleichen.


    Ich liebe die Breiten Langstroth Oberträger, würde jedem Zander Imker zu Mod-Oberträgern raten. Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Dann nimmt man wirklich den Nicot-Fütterer. Der ist unten eben und passt perfekt zu diversen Beuten mit Beespace oben.


    Bei Dadant 12er nach Adam und Konsorten ist der Beespace "unten". Also sollte der Deckel nicht "plan" sein, sondern den Beespace schaffen. Folie ist da sogar "unvorteilhaft", weil diese ja dann dirket auf den Oberträgern liegt.

    Der Fütterer muss dann natürlich zum System passen, also den Beespace schaffen. Dann brauch man auch das ASG nicht drauf lassen.

    wo bekommt man Eishockeypucks

    Im Lokalen Eishockey-Fachgeschäft. Also je nachdem, ob es sowas bei dir gibt....

    Ansonsten Tante Google fragen.


    Wenn Du die Erhöhung nicht mit dem Boden verschraubst, muss sie so schwer sein, dass die Schleuder nicht das Wandern bekommt


    Bei verschraubtem Holz könnte ein Typ in weissem Kittel ein Klitzern in den Augen bekommen.


    Gruss

    Ulrich

    Also schwer und nicht Holz ist einfach.... Edelstahl.

    Man kann sich beim "Dorfschmied" bestimmt was zusammen-dengeln lassen wo die Schleuder drauf passt und die gewünschte Höhe hat. Das kann man "beliebig" schwer auslegen. Zur Not mit "Kästen" die man nach belieben mit Beton oder Blei füllt.

    ... Kosten sind dann ist natürlich die andere Frage....

    Wenns hoch genug ist kann man es so machen, das man es mit einem Hubwagen / Stapler aufnehmen kann.
    Definitiv konforme alternative ist eine Lebensmittelechte Kunststoffpalette (der Begriff "Hygienepalette" könnte beim Finden helfen). Gewicht ist dann halt eine andere Frage. Höhe geht auch nur Stufenweise.

    Ja, nach etwas Orientierungslosigkeit am Anfang habe ich jetzt mehr Stände als die meisten für gut halten und ich könnte sogar noch mehr haben.

    Hotels anschreiben oder anrufen, Förster und Ämter. Außerdem große Firmen oder Landwirte fragen. Ich fand es wirklich überraschend, wieviel freiwillige Hilfe mir da entgegen gekommen ist.

    Eine Bedingung halte ich dabei für besonders wichtig: dass man jederzeit und ohne Absprache an die Völker kann. War bisher aber nie ein Problem.

    Entspricht im weitesten Sinne auch meinen Erfahrungen.

    Habe aktuell mehr Möglichkeiten in der Hinterhand als Bienen. Und davon habe ich aktuell auch schon mehr als von meinem Umfeld als "gesund" erachtet...

    Werde inzwischen schon wählerisch... Befahrbarkeit, halbwegs eben - der Hacksen wegen, Umkreis, Erreichbarkeit...

    Wenn die Völker eingewintert sind muss ich mir nen schönen Jungvölkerstand hier direkt ums Eck suchen.

    Schwieriger ist es da mit Lager-Möglichkeiten....

    Ok, danke für die Anregungen!

    Ganz zu schweigen von dem fehlenden Gesundheitszeugnis.

    Übersehen, Gesundheitszeugnis ist vorhanden. Brauche ich auch, ist der Nachbar-Landkreis.


    Wollen ist relativ. Ich habe noch freie Kisten und die beiden Völker brauchen Hilfe. Der Pate von den beiden scheint zeitlich nicht in der Lage seine Patenschaft sinnvoll auszuüben. Das Material von denen will ich nicht. Passt 1. nicht zu meinem System und 2. sind das "ganz seltsame" Dadant 12er. (hat schonmal jemand Dadant Honigraum-Rähmchen mit seitlich versetzten Ohren gesehen - also nicht symmetrisch zur Rähmchen-Mittelachse?)

    Das mit dem Honig als Kaufpreis klingt gut. Da kann man sogar einen oder zwei Pack Gläser draus machen. Geteiltes Risiko....

    Danke für die Anregungen.