Heute könnten regional sogar wieder Dächer in Gefahr geraten, ...
In Augsburg Stadt gegen die ersten Dachlawinen ab, bei ca. 15 cm Nassschnee.
Heute könnten regional sogar wieder Dächer in Gefahr geraten, ...
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... aber es popt immernoch ständig auf. Tatsächlich sind es bei mir aber nur zwei zusätzliche Klicks, gewöhne mich dran...
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Das lag überhaupt nicht in meiner Absicht. Schade, wenn ...
... die Biene war bei uns zu jeder Eiszeit ausgestorben, und die letzte ging erst vor 10.000 Jahren zu Ende. Staub und Schatten. 🤷
Die Biene mag viele Millionen Jahre alt sein, aber der Bereich nördlich der Alpen wurde über die Zeit immer wieder neu besiedelt. - Das meiste Leben ist hier nur zu Gast zwischen den Eiszeiten.
Wir merken es doch hier auch wie selbst erfahrene Imkerkollegen bis aufs Blut diskutieren wollen ob der Vorteile ihres Systems.
Mein Honig. Meine Biene. Meine Beute. Meine Betriebsweise. Meine Imkerei.
Das erinnert mich ein immer ein bisschen an jeder ist der bessere Autofahrer, und die Diskussion um das Auto... und wäre es nicht die Imkerei, es wäre die Jagd, oder das Angeln, oder Camping, oder Selbstversorgung, oder, oder, oder...
Wir sollten das allerdings nicht zu menschlich sehen.
Deshalb der Perspektivenwechsel: Wirtschaftlicher Schaden vom Standpunkt des Imkers. - Parasit und Überträger von Krankheiten für die Biene. - Und Lebenszweck für die Varroa.
In der Biologie dreht sich ja alles um das Thema Fortpflanzung und Arterhalt. Die Milbe will sich fortpflanzen und tut das im geschützten und für die Nachkommen passenden Raum, der Brutzelle.
In dieser Nische verbringt die Milbe die längste Zeit ihres Lebens. (12-14 Tage in der verdeckelten Zelle... gefolgt von ein paar Tagen auf der Suche nach einer neuen Zelle... und wieder von vorne...)
Außerhalb der Zelle ist es für die Varroaweibchen allerdings nicht lebensfeindlich, denn die vollausgereifte Milbe ist an diesen Lebensraum angepasst.
Außerhalb der Zelle ist die Milbe dem Selektionsdruck ausgesetzt. - Insbesondere bei Brutfreiheit. - Außer sich verstecken und versuchen zu überleben macht die Milbe nichts.
🤷♂️ Wenn du möchtest kannst du philosophisch die Erde auch gerne als "lebensfreundlichen Ort" beschreiben, den Biomasseumsatz als "lebensbejahend", und den Tod jedes Organismus als Grundlage für neues Leben. - Was für die Arterhaltung wichtig ist, ist für das Individuum das Ende. - Die Alternative wäre die Zeit anzuhalten, und damit jede Veränderung.
Nein, die Biene ist zwar Ektoparasit, lebt aber im wesentlichen auf Larven.
*Varroa
Es gibt in der Beziehung nur einen Wirt. Der Begriff Wirt bezieht sich immer auf nur eine Tierart, ...
... versuche es mal mit einem Perspektivenwechel vom Imker zur Varroa...
Was ist der eigentliche Lebensraum der Milbe? Die verdeckelte Zelle. Dort lebt sie mit der Familie, dort vermehrt sie sich, und dort reifen die die Varroen zu erwachsenen Tieren. Je länger, je lieber. - Was ist somit der Wirt der Milbe? Die Larve. Sie sorgt für Futter, Feuchtigkeit, und hat noch kein ausgebildetes Immunsystem.
Und was ist außerhalb der Zelle? Ein lebensfeindlicher Ort, alle männlichen Tiere und weiblichen Nachkommen ohne Cuticula sterben an Dehydration, oder werden gefressen. - Erwachsene Muttertiere müssen sich auf Bienen verstecken und nehmen deren Geruch zur Tarnung an. Nicht lange ein sicherer Ort. - Wenn Bienen zu Flugbienen werden und nach kurzer Lebenszeit außerhalb vom Stock sterben, verenden Milben mit ihnen.
Mein Eindruck ist, dass die Varroamilbe primär als Brutparasit betrachtet wurde und es sekundär die "phoretische Phase" gibt, in der Milbenweibchen auf den Bienen waren und (alte Lehrmeinung) nicht vom Wirtorganismus gelebt haben. Das ist ja mittlerweile widerlegt.
Sinnvoller wäre doch die Betrachtung, dass die Varroamilbe primär als Ektoparasit auf den adulten Bienen lebt ...
Nein, die Biene ist zwar Ektoparasit, lebt aber im wesentlichen auf Larven. - Hier verbringt sie auch die längste Zeit ihres Lebens, hier vermehrt sie sich, und hier wachsen die Nachkommen auf. Solange Brut da ist. - Ansonsten muss sie auf Bienen ausweichen, mit allen Gefahren.
Alles anzeigenVarroa = Parasit
Endwirt = Brut, Reproduktionsphase
Reservewirt = Bienen
Das ist so echt nicht korrekt.
...
Varroa ist ein Ektoparasit, dessen Wirt die Honigbiene ist und der zur Fortpflanzung in die Brutzellen absteigt.
🤷♂️ Ok. - Und wie ist dann die biologische Bezeichung für die beiden unterschiedlichen Wirte? - Ein Wirtswechsel findet ja wohl zweifellos statt. Die Milbe wandert von einem Organismus auf einem anderen. - Der Parasit wechselt den Wirt.
... vielleicht differenzierter: Reservewirt
Nein, wir brauchen die Abgrenzung von Befall der adulten Bienen und Befall der Brut. Da hilft uns das nicht.
Varroa = Parasit
Endwirt = Brut, Reproduktionsphase
Reservewirt = Bienen
Phoresie ist halt ein biologischer Fachbegriff. Der Begriff ist nützlich, ...
... nicht nützlich, weil nicht zutreffend. Phoresie:
ZitatEin Organismus nutzt einen anderen Organismus als vorübergehendes Transportmittel, ohne es zu schädigen.
Reservoir meint in der Biologie aber etwas anderes und ist hier nicht zutreffend.
... vielleicht differenzierter: Reservewirt
ZitatDer Begriff Reservewirt wird demgegenüber uneinheitlich, oft im Sinne von paratenischer Wirt, gebraucht. Naturherdinfektion, Parasitismus.
Wir können ja schlecht Phoretisie im Umfeld von Varroa umdefinieren auf "Aufsitzend und fressend".
... Ramsay hat nachgewiesen: Die Varroa ist auch auf Bienen parasitär. - Treffend ist also die Varroa generell als Parasit zu bezeichnen.
Bisher wird in phoretrische Phase (Biene ist Transportwirt) und Reproduktionsphase (Larve ist Endwirt) unterschieden.
Wenn die Annahme phoretrisch falsch ist (keine Schädigung vom Wirt, Transportwirt)... dann könnte phoretrisch ersatzlos entfallen... und eine passerndere Bezeichung für den Wirt gefunden werden. Reservoirwirt, z.B.
ZitatIn ihm kann sich ein Reservoir von Erregern stetig oder zumindest über längere Zeit erhalten, ohne dass der Wirt hierdurch (wesentlich) beeinträchtigt wird.
... das Reservoir "Bienen" ist in sich nicht abgeschlossen, nicht von Stock zu Stock und nicht von Art zu Art. Und einzelne Bereiche im Reservoir sind unterschiedlich lebensfeindlich für die Varroa.
Ich glaube es gibt keine synechthrische Phase, weil Synechthre eine Kategorie oder Eingruppierung bezeichnet.
🤷♂️... wenn es unbedingt ein griechischer Begriff sein muss... sollten wir vielleicht einen griechischen Imker fragen wie er das Verhalten der Varroa umschreibt...
Vorschläge?
Mein Vorschlag zur Unterscheidung: Varroen in Brut, und Varroen auf Bienen.
... und wenn man es differenziert betrachtet...
... ein grundlegende Unterscheidung wäre in fruchtbare Varroen und unfruchtbare Varroen.
In der Brut sind Varroen mit Familie und Varroen die alleine in der Zelle sitzen. Ein wichtiger Punkt wäre der Anteil von unfruchtbaren Bienen in Brut, hier haben VSH-Züchter vermutlich die beste Vorstellung von der Verteilung auf Grund der Auszählungen.
Die nächste differenzierte Unterscheidung wäre zwischen Stockbienen und Flugbienen, und deren Verteilung von fruchtbaren und unfruchtbaren Varroen.
Daraus lassen sich dann Erkenntnisse und Vorhersagen ableiten über die Wirksamkeit von Behandlungen, imkerlichen Eingriffen, Auswirkungen von Verflug, und Drohnenwanderung.
Ich würde mal sagen, bei einer sehr netten Schätzung , bei 75 % Hobyimker/inen klappt das ...
Im übrigen zähl ich mich auch zu denen , bei denen es nicht funktioniert.
Das kann ich nur bestätigen.
Was funktioniert denn nicht bei Dir?
So wie ich das sehe fehlen Reserveköniginnen, bzw. -ableger. - Wenn Kalkbrut i.d.R. im Frühjahr festgestellt wird fehlen bei nur wenigen Völker schlichtweg die Ressourcen für eine Sanierung. - Stattdessen wird gepäppelt, und wenn die Kalkbrut wieder weg ist wird das ehemalige Problem schnell vergessen, und über Ableger und Standbegattung vermehrt wie immer.
Nicht schön und nicht gut, aber das Problem aussitzen bis es scheinbar verschwindet hab ich selber schon gesehen.