Varroaresistenz 2033
Hoher Anspruch und große Hoffnung für ein 10jahres-Programm - ich glaube daran.
Vor allem wegen der Reihung:
1) Varroaresistenzzucht
2) Entwicklung/Optimierung geeigneter unterstützender Biotechnischer Maßnahmen.
Letztere bieten die Möglichkeit gesunde Völker mit niedrigen Varroa-Befallszahlen heranzuziehen.
Was wiederum beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Varroaresistenzzucht bietet (1).
Das wissen wir alle, natürlicher Brutstopp tritt auf über den Winter, bei Kälteeinbrüchen, bei Hitzeperioden, beim Schwärmen mit heilender Wirkung gegenüber Brutkrankheiten und mit Varroa-Dezimierung.
Das möchten wir aber so nicht (Schwärmen), weil unkontrolliert.
Vielmehr erscheint ein gesteuertes Vorgehen sinnvoller.
Künstliche Brutunterbrechung als biotechnische Maßnahme; bisher mit analogem Ziel (Varroa-Reduzierung) durch Totale Brutentnahme (TBE) oder Königinnen-Ableger, aber auch möglich
- mit horizontaler Königinnenabsperrung mittels ASG im HR (zwei erfolgreiche Verfahren wurden hier im Forum beschrieben),
- mit Käfigen im Brutraum über Isolatoren (Käfige) mit und ohne Fangwabe und Wabentaschen (einfach und mehrfach) oder
- vertikale ASG mit einer oder mehreren Waben (was es seit 1896 gibt).
Und das alles mit und ohne OS-Behandlung (zu definierten Zeitpunkten).
Das Absperren ist zu beliebigen Zeiten möglich (auch im März mit Käfig oder Fangwabe und ohne Einbußen bei der Honigernte, oder über den Winter und selbstverständlich optimal die Absperrung kurz vor der Honigernte – letzteres gut dokumentiert hier im Forum).
International vielfach praktiziert ist das Käfigen, was sich nicht zuletzt in einer Vielzahl von Käfigarten (ich kenne um die 20) und Verfahren sowie zugehörigen Dokumentationen zeigt.
Führend sind hier Ukraine, Italien, Frankreich, Schweiz, Polen und Russland.
Auf drei Schriften/Studien möchte ich hinweisen und damit die Diskussion beginnen.
- Die Wichtigkeit des Einhaltens des genauen Zeitpunktes der Behandlung im Zusammenhang mit dem Absperren. Hier passieren die meisten Fehler und Versäumnisse. Mir geht es jedenfalls so und einige Bekenntnisse gibt es auch im Forum dazu.
Der italienische Hersteller des Var-Control-Käfigs liefert eine aus meiner Sicht gute Anleitung (Link hier) mit zu den Handlungsweisen (Bild mit Zeitschiene) - Verständnis der brutfreien Zeiten und Behandlungslücken. - Man kann auch schon im März käfigen oder mit Fangwabe arbeiten. Siehe folgende Studie aus Italien (Bologna)
(hier ist der Link). (Wer Hilfe bezüglich deutscher Übersetzung möchte, bitte per PN melden – habe Artikel über ChatGPT-3 übersetzt). - Und hier ein Bericht aus der Schweiz von 2016 „Königin käfigen - eine Methode zur Varroa-Bekämpfung im Sommer?"
Ergänzung: Im Forum liegen solide Grundlagen vor zum Käfigen mit Scalvini und Bannwabentasche sowie Fangwabe in Einheit (Nur Mut: Die Brutpause nach Büchler funktioniert).
Wenn wir gemeinsam systematisch am Ziel arbeiten und uns gegenseitig mit konstruktiver Kritik befruchten. Erfahrungen austauschen sowie neue Ideen zielstrebig umsetzen wird es uns gelingen. Da bin ich mir ganz sicher.
Ich würde mich jedenfalls gern einbringen und mitarbeiten wollen.
Das ist eine Diskussionsgrundlage – keine Anleitung zum blinden Nachahmen.
Grüße Bruno