Beiträge von Ehrenbuerg

    Die ersten 7 Sekunden 🤭


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    Galileo - Leben zwischen Bienen - So hart ist der Job als Imker (2019)

    Das war ein spitzen Praktikumswoche mit Fernsehbegleitung. Der Typ hinterm fränkischen Seidla abends am Tisch bin ich. ☺️

    Ich hatte diese Jahr das erste Mal die Chance zum Weimarer Bienensymposium zu fahren und in den Pausen am Samstag mit Randy Oliver zu sprechen. In einem seiner Vorträge trug er seine neuesten Erkenntnisse zum Thema Pollen Subs vor.

    Das allermeisten von ihm dazu findet man hier zum nachlesen:

    Bee Nutrition Archives - Scientific Beekeeping

    Notwendig bei ihm ist das ganz eindeutig durch die Bestäubung der Mandelblüte, mit der er in 14 Tagen die Hälfte seines Jahreseinkommens erzielt. Seine ganze Imkerei ist ausgerichtet auf den 15.2., dem Stichtag zur Anlieferung.

    Das Konzept bei ihm war schlüssig nachvollziehbar, seine Aussagen belegt er mit den Evidenzen seiner umfangreichen Testreihen. Mittlerweile ist ein weiterer Grund hinzugekommen: Eine ausgeprägte Trockenphase in kalifornischen Sommer!

    Für meine Bienen ist die Zugabe von Pollenpräparaten aufgrund der natürlichen Versorgung um die Ehrenbürg herum nicht nötig.

    Im Pausengespräch hat er mir allerdings zugestimmt, dass seine klimatischen Gegebenheiten unsere in Mitteleuropa in 10 Jahren sein könnten. Dann wird's vielleicht auch für mich interessant, allerdings nur mit vorjährig gesammelten Pollen aus eigener Imkerei ;)

    Was ich wissen muss, bevor ich zum jeweiligen (Außen)Stand fahr, steht in der WhatsappGruppe. Da hab ich für jeden Stand eine, Vorteil:jedes Foto, jeder Kommentar ist gleich mit Datum versehen. Das macht den Saisonrückblick im Winter einfacher.


    Was ich wissen muss, wenn ich am Stand ankomme, zeigt mir der Stein auf der Kiste. Wenn der z.B. zur Schwarmzeit liegt, schau ich da nicht mehr in die Brutzarge bis zur letzten Honigernte.


    Was ich wissen muss, wenn ich die Kiste aufmache steht auf dem Deckel, hingekritzelt mit dem Kö-Zeichenstift des aktuellen Jahres und jeweils mit Datum versehen.


    Außerdem hab ich mir ne feste Reihenfolge der Stände angewöhnt, im Prinzip immer einmal um die Ehrenbürg rum.

    Jeder Nahwanderstand ist nur so groß, dass er mit einem Mal auf die Pritsche passt, also 8 Kästen. Wenn's weiter weg geht, zum Beispiel in die Robinie nach Ost-BB, dann möglichste nah an 40 Kästen, damit Hänger und die Spritkosten sich maximal lohnen...

    Ja,das geht. Stell beides nebeneinander. Oben jeweils ein Absperrgitter drauf, Deckel bissl zurückschieben damit die rein und raus können und morgen früh hin und einschlagen. Idealerweise sind dann alle schon in dem Teil mit der Kö.

    Mach abends die Fluglöcher zu und stell die gleich auf den Hänger mit verzurren und allem Pipapo, ob quer oder längs hab ich noch keinen Unterschied bemerkt. Dann kannste frühs nach dem Frühstück direkt entspannt los oder auch gleich noch abends ein Stück je nach Gefühl. Wandergitter hab ich noch nicht benutzt, mir ist noch kein Volk verbaust auch wenn's die Nacht über 20 Grad hatte. Aber zusätzlich zu den verschlossenen Fluglöchern so ein Gazenetz übern ganzen Hänger, falls doch Mal eins der Fluglöcher nicht ganz zu ist oder eine Kiste verrutscht. Biste entspannter im Stau oder auf der Raststätte. Ich fahr so übernacht mit 40-44 Völkern ca. 500km in die Robinie.

    Wir haben heute die vollen verdeckelten Honigräume von der Weide abgeräumt und schleudern die übers Wochenende leer, damit die Ende nächster Woche dann fürs Steinobst wieder frei sind. So kann's diesjahr weitergehen.
































    April, April

    Wir haben gestern und heute alle Völker geschiedet. An die Wand kommt eine Futterwabe, dann das erste Schied und danach der Brutnestbereich auf 3-6 Waben Zander oder 3-5 Waben Zadant je nach Stärke, dann das zweite Schied und dahinter werden Futterwaben aufgefüllt. Unsere Schiede sind aus dem gleichen Material wie die Honigräume, ein 20mm Vollholzbrett aus Strobe in ein altes mod. Zanderrähmchen ohne Unterträger getackert Höhe 260mm. Außerdem kommt unter den Brutbereich ein Wärmebrett, etwas größer als Beer es empfahl. Je nach Brutnestentwicklung wird meist bis zum Raps auf max. 8 Zander- oder 6 Zadantwaben im Brutbereich erweitert und erst zur Einfütterung dann auf 10 Zander/Zadant aufgefüttert.

    Mach ich fast genauso wie hornet und funktioniert ähnlich gut. Ein paar wenige Kisten muß ich jedes Jahr trotzdem abräumen. Deshalb werde ich daran nicht viel ändern, außer vllt. die zweite Nassenheiderbehandlung mal testweise weniger dosieren wie hornet. Danke für den Tipp!

    Heut früh hab ich überm Walberla die Sonne aufgehen sehen bei -8 Grad am zweiten Stand und Spritze in der Hand..

    Ich zieh die einfach mit nem sauberen Anschlag über die Tischkreissäge einmal rundherum. Ist nix für Perfektionisten aber mit russischen Spaltmaßen ist meist auch gut imkern. ;)

    Und geht deutlich schneller, als die Flachzargen aus neuen Brettern herzustellen. 100 Flachzargen brauch ich erstmal noch bis März, also ca ein Drittel zersägen und zwei Drittel neu.

    Die andere Hälfte der Völker soll dann nächstes Jahr von Zander auf Zadant umgestellt werden.

    Wir haben die Hälfte der (Zander)Völker heuer im Zuge der TBE Anfang Juli auf Zadant gesetzt. Ich brauch die langen Ohren wegen meiner Grobmotorik. Die Öhrchen waren beim 12erDD Test das Jahr davor eine Hauptschwachstelle für mich.

    Im Honigraum bin ich parallel von 10er Halb auf 9er Flachzargen umgestiegen wegen der geringeren Materialkosten: 3x9 Flachrähmchen statt 4x10 Halbrähmchen.

    Die Halbzargen werden zu Böden, die überflüssigen ZanderZargen zu Flachzargen gesägt, die Reste zu Griffleisten für neue Zadantzargen...